Freistehender Brunnen am Eckweg südöstlich des Psychiatrischen Krankenhauses, ursprünglich errichtet am Graben, an der Gartenmauer des Martin-Buber-Hauses ( Werlestr. 2), jedoch um 1965 hierher in die Nähe des alten "Krötenbrunnens" versetzt. Gestiftet wurde der Brunnen im Jahr 1930 vom örtlichen Verkehrsverein, den Entwurf lieferte Stadtbaumeister Josef Winter. Vor einer bogenförmig schließende Wand aus heimischem Sandstein steht ein halbkreisförmig vortretender Trog mit einer Granitschale, ein weiteres kleines Becken für Hunde ist heute nicht mehr vorhanden. Zentral in der Wand befindet sich eine von Bildhauer Philipp August Müller geschaffene Maske, aus deren Mund das Wasser fließt und deren eine Gesichtshälfte freundlich und zufrieden wirkt (sie ist mit Rosen und Reben geschmückt), während die andere mürrisch und trübe blickt (hier gibt es Dornen und Disteln). Damit sollten die guten und die schlechten Zeiten symbolisiert werden, die der Mensch erlebt.
Der Zierbrunnen, der sowohl wegen seines Aufbaues als auch seiner Aussage wegen in den städtischen Zusammenhang gehört, ist von künstlerischem und geschichtlichem Wert.