Zweigeschossiges Wohnhaus an der Ecke zur Eselsgasse, erbaut 1931 durch Stadtbaumeister Josef Winter für den Bildhauer Philipp August Müller. Schlichter Putzbau mit Satteldach, der Giebel zur Oberen Gartenstraße mit Fachwerk, hier reiche Schnitzereien und Rautenornamentik. Auch die Traufe ornamental verziert. Im Giebel Schwurhand und Inschrift: "All Kunst und Fleiß zu Gottes Preis". Auch die Dachgaupe mit schöner Schnitzerei. Einen besonderen Akzent setzt der runde, zweigeschossige Vorbau an der Südostecke, der zwischen den Geschossen einen reliefierten Bilderfries von Johann Peter Hebels "Seltsamer Spazierritt" zeigt. Dazu die passende Inschrift: "Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann". Westlich der Eingangsbereich mit Treppenanlage und steinmetzmäßig gearbeiten Pfosten, an der Hauskante Heiligenfigur unter Balddachin. Nach Norden Atelieranbau, im Obergeschoss Erweiterung von 1981. Als künstlerisch gestaltetes Wohnhaus eines überregional wirkenden Bildhauers von besonderer Bedeutung.