Für die rapide sich entwickelnde Heppenheimer Weststadt 1958-60 von dem Darmstädter Architekten Leibl konzipierte Kirche. In der Gestaltung sehr konservativ an die traditionsgebundene Moderne der dreißiger Jahre anknüpfend mit Doppelturmfassade, langgestrecktem Schiff und erhöhtem Querhaus. Die Belichtung erfolgt durch hohe, in Felder gegliederte Fenster, welche Farbverglasungen enthalten. Großes Westfenster. An den Türmen auch regelmäßig gesetzte, quadratische Öffnungen. Flache Satteldächer, die Türme mit Pyramidendächern. Im Innern eine schlichte, ungegliederte Halle mit Westempore und abgetrenntem, chorartigem Altarraum.
Die katholische Weststadtkirche ist als späte Vertreterin des traditionalistischen Kirchenbaus von architekturgeschichtlicher Bedeutung, innerhalb der wenig strukturierten Weststadtsiedlung setzt sie einen städtebaulich wichtigen Akzent.