Um die Mitte des 19. Jahrhunderts am Fuß des nach ihm benannten „Berges“ errichtetes Backhaus. Längsrechteckiger Bruchsteinbau mit Satteldach. Der Dachraum mit Schlitz belüftet. Die Gewände der straßenseitigen Tür, der trauf- und giebelseitigen Fenster aus Buntsandstein. Der Sturz jeweils überlagert von einem Entlastungsbogen in Backstein.
Nach Fertigstellung der örtlichen Wasserleitung im Jahr 1910 verloren die Brunnen Niederlaukens zusehends ihre Bedeutung und verschwanden allmählich aus dem Dorfbild. Unter diesen erhalten geblieben ist der traufseitig vor dem Backhaus stehende, gusseiserne und farbig gefasste Laufbrunnen des 19. Jahrhunderts. Die Längsseiten aus zwei gerahmten Platten gefügt und mittig mit Akanthusrosetten geschmückt. Im Zentrum der Schmalseiten ein Löwenkopf bzw. die Jahreszahl 1887. Auf dem achtseitigen Brunnenstock eine pyramidale, bortengeschmückte Bedachung mit wulstbesetzter Kugel (vormals Pinienzapfen). Der Wasserspeier in Form eines Drachenkopfes. Seinerzeit gängiges Modell der Eisenindustrie im Weiltal (siehe auch Laubach).