Durch seine Ecklage im Straßenraum imposanter, zweigeschossiger Fachwerkbau mit axialer Durchfensterung (Stichbögen mit Schlusssteinen) und über schwerem Traufgesims vorkragendem Mansarddach. Ursprünglich Putzbau, die Holzkonstruktion 1920 freigelegt. Der Eingang später von der Straßen- nach der Gassenseite verlegt. Wurde nach dem Brand vom 25. Februar 1780 von den Eheleuten Johann Adam und Anna Catharina Bleichenbach anstelle des seit 1690 urkundlich fassbaren Gasthauses „Zum Schwartzen Adler“ errichtet und am 26. September 1780 wiedereröffnet (siehe Inschrift über dem alten Eingang). Das Lokal war Treffpunkt der Künstler der Kronberger Malerkolonie, die sich im sogenannten Malersaal mit 34 Wandmalereien verewigten. Die Bilder 1960 von Julius Hembus abgenommen und restauriert; fünf davon schmücken heute das Trauungszimmer in der ehemaligen Receptur (Friedrich-Ebert-Straße 6).