1891 eröffnetes Versorgungshaus für Alte und Gebrechliche. Stiftung der Gebrüder Bonn zum Gedächtnis ihrer Eltern Baruch und Betty Bonn (siehe auch Katharinenstraße 7). Wurde 1922 an die Stadt verkauft, die es als Heim weiterführte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es u. a. Ausländertreff und bis zur Eröffnung des katholischen Gemeindezentrums 1968/69 katholischer Kindergarten. Stattliches Gebäude des Spätklassizismus. Besteht aus zwei schmalen, hintereinander gestaffelten, zwei- bzw. dreigeschossigen Baukörpern in ockerfarbenem Klinker mit über Traufgesimsen leicht bzw. erheblich vortretenden, abgewalmten Dächern. Die von sandsteinerner Eckquaderung gefasste Front fünfachsig angelegt mit zentral über Treppe erschlossenem, unter Verdachung liegendem Eingang und geschossweise variierter Befensterung: am Erdgeschoss unter Entlastungsbögen liegende Rechteckfenster, am Obergeschoss welche mit architektonischer Rahmung. Aus dem Dachraum tretend ein übergiebeltes Zwerchhaus, flankiert von mit Helmen versehenen Gaupen.