Wohl in der Mitte des 17. Jahrhunderts giebelständig und zweigeschossig errichteter Rähmbau mit Satteldach. Die Aussteifung der geschnitzten Eckpfosten, die Zierformen der Brüstungsgefache – eine Kombination von Raute und gekreuzten Fußstreben – und ein Zunftzeichen im Brüstungsgefach des Doppelfensters aus der Erbauungszeit stammend. Eine spätere Hinzufügung (19. Jahrhundert?) der farbig gefasste Zahnschnitt. In der Schwelle die Inschrift: „HET ICH EIN HAUS FUIR UNGEMACH DES LIES ICH NIMMER OHNE DACH UND EINEN SCHILT GEWIS FIR SCHELTEN DIE ZWEI WOLT ICH GAR THEWER VERGELTEN UND HET VOR ALTER EIN SALBEN DIE WOLT ICH STREICHEN ALLENTHALBEN UND HET FÜR DEN TODT EIN SCHWERT DASS WER TAUSEND MARK GOLDES WERT“. Ehemals Zunftstube der Schneider- und Wagnerinnung.