Zweigeschossiger, giebelständiger Rähmbau mit Satteldach. Ausgewogenes Fachwerkgefüge, bestehend aus doppeltem Riegelzug, wandhohen Streben – diese im Obergeschoss natürlich gebogen und mit Fußstrebe ausgesteift – und profilierter Schwelle. In dieser giebelseitig der offenbar beliebte (siehe auch Hünstetten-Wallrabenstein, Burgstraße 1, datiert 1680) Hausspruch: „ALLEN LEUTEN DEHNEN GEBE GOTT WAS SIE MIR GEHNEN (gönnen) WAR (wer) WILL BAUEN AN STRASSEN UND GASSEN MUSS DIE LEUTE REDEN LASSEN“. Als Zierform ein Feuerbock im Brüstungsgefach über der an der Traufseite gelegenen Haustür, deren Türblatt und Rahmen mit vielfältigem, teilweise farbig gefasstem Schnitzwerk versehen sind. Im Türsturz die Inschrift: „1744 DIESEN BAU HAT ERBAUT JOHAN NICKOLAUS HILT UND SEINE HAUSFRAU ANA LIESABETA“.