Dreiseithof in städtebaulich exponierter Ecklage an der Kreuzung Kirchstraße-Vorderstraße. Das stattliche Wohnhaus auf hohem Werksteinsockel in Rähmbauweise mit leichtem, profilverziertem Geschoßversatz und dekorativem Fachwerkgefüge aus übereckstehenden Mannfiguren. Im Bereich der zweiläufigen Treppe sind Sockel und Schwelle angehoben. Von besonderer Wirkung im Ortsbild der symmetrisch angelegte Giebel mit den bearbeiteten Eckstielen. Störung durch Balkonanbau über dem Eingang. Inschrift: "ORA ET LABORA DIESES HAUS IST MIT GOTTES HILF ERBAUT VON JOHAN HENRICH ORTH UND ANNA GERTRUDA DESSEN EHWEIB DURCH DEN ZIMMERMAHN JOHAN GRUNWALD VON MARDORF DEN 26TEN MEY 1819". Die Scheune laut Datierung 1816 errichtet; das Stallgebäude gegenüber dem Wohnhaus mit Sandsteineinfassungen im Massivbereich und K-Streben als Fachwerkzier ebenfalls aus dem 19. Jh.