Giebelständiges Wohnhaus eines Vierseithofes als ehemaliges Pfarrhaus gegenüber der Kirche, Rähmbau mit leichtem Geschoßversatz, Erdgeschoß vollständig in Sichtmauerwerk erneuert, am Geschoßwechsel gebänderter Stuckfries; Fachwerk des Obergeschosses plattenverkleidet. Von besonderer Bedeutung die barocke Haustür, durch Säulen mit detailreich gearbeitetem Kapitell eingefaßt. Am Sturz Kartusche mit Inschrift: "SOLI DEO GLORIA, WAGNER,1726". Über dem Eingang dreischiffiges Vordach aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs., in dieser Zeit wohl auch Erneuerung der Fenster und Anbringung des Putzes unter der Plattenverkleidung. Profilierte Hoftorpfosten aus Sandstein mit Radabweisern, datiert 1798, gußeisernes Tor mit Inschrift: "H R" (Heinrich Riehl). In zwei Räumen des Erdgeschosses Lehmstuckdecke mit Monogramm Christi und Mariä, angebracht 1736/37 durch den Mainzer Stukkateur Johann Baptist Wicko, der auch die Stuckarbeiten in der Roßdorfer Kirche ausgeführt hat.