Zur Straße durch ein überdachtes Tor und ein offenes Wirtschaftsgebäude abgegrenzter Vierseithof; das giebelständige Wohnhaus ein gut erhaltener Rähmbau mit für die Bauzeit 1831 typisch leichtem Geschossversprung und Gefüge aus konvergierenden Streben. Die gegenüberliegende Scheune ist laut längerer Inschrift 1783 errichtet, sie hat neben dem durch zahlreiche dekorative Mannverstrebungen auffäligen Fachwerk auch eine Reihe von Schmuckelementen aufzuweisen, die für Kirchvers einzigartig sind: über den beiden Türstürzen links sind aus Rosetten und Raute gebildete Zierhölzer, über der rechten Tür eine balusterartig geformte Strebe in das Gefach eingelassen. Das aus der Bauzeit original überlieferte Scheunentor trägt die konstruktiven Verstrebungen auf der Außenseite, es ist durch ein Flechtband eingefasst, im oberen Bereich Anordnung einer Reihe von kleineren Andreaskreuzen. Als Teil der farbigen Fassung des gesamten Gebäudes sind die Füllungshölzer mit Rosetten bemalt.