Zur Straße durch einen Fachwerk-Torbau mit rundem Haupt-Tor und Handpforte abgegrenzte Hofanlage aus giebelständigem Wohnhaus und Scheune. Die Anlage nimmt eine der prominentesten Stellen im Ortsbild an der Einmündung der Grabenstraße ein. Das Wohnhaus verweist mit seinem aus kräftigen Hölzern errichteten Fachwerk auf eine Entstehung während der 1. Hälfte des 17. Jhs. Eindrucksvoll die Mannfiguren an Eck- und Bundstielen, die im Obergeschoss zu K-Verstrebungen mit zusätzlichem Halsriegel ausgebildet sind. Zur Straße ist giebelseitig ein kleiner Anbau vorgesetzt, der sich mit den zueinander gekehrten Streben in das Gesamtbild einordnet. Die Scheune links ist nach dem Brand des Vorgängergebäudes 1928 neu errrichtet. Nach Süden wird der Hof durch ein schmales Stallgebäude abgeschlossen, an dessen rückwärtigen Gefachen sich Kratzputzbearbeitungen erhalten haben. Hier fallen neben den floralen Motiven die geometrisch angelegten Stippmuster besonders ins Auge.
Die Gestaltung des Hoftores, das im beschnitzten Bogensturz der Handpforte inschriftlich auf 1796 datiert ist, erinnert an die im Bereich Gießen vorkommenden Hüttenberger Hoftore.