Dreiseithofanlage, deren traufständiges Wohnhaus in der Gießener Straße eine besondere Stellung einnimmt. Der auf der Straßenseite über eine zweiläufige Treppe mit profilierter Podestplatte erschlossene Bau ist über einem sauber gearbeiteten Werksteinsockel als Rähmbau in konstruktiv verstrebten Fachwerk errichtet, die fünfachsige Fenstergliederung leicht aus der Symmmetrieachse verschoben. Erhalten hat sich die bauzeitliche Haustür mit Oberlicht sowie das eiserne Treppengeländer. Inschrift im Rähm: "Durch den Beistand und unter dem Schutze Gottes, wurde dieses Haus erbaut von Johann Matthäi und dessen Pathen Johann Matthäi von hier im Jahr 1899 und aufgeriechtet auf ... aus Winnen. Wer bauen thut an Gassen und Straßen, der muß sich tadteln lassen, von vielen die vorübergehen und doch vom Bauen nichts verstehen." Zwischen der 1955 erbauten Scheune und dem Wohnhaus ein ins 18. Jh. datierendes Wirtschaftsgebäude, dessen weit vorkragendes Obergschoss auf Kopfbändern abgestützt ist.