Südlich des Kirchhofes direkt gegenüber der Kirchhofmauer angesiedeltes Wohnhaus, das durch seine schräge Stellung im Straßenraum eine wichtige städtebauliche Rolle einnimmt. Dies wird von den zahlreichen, reich ausgebildeten Mannfiguren an Eck- und Bundstielen unterstützt, die den eher kleinformatigen Rähmbau zieren. Der Bau ist mit einem umlaufenden Geschossversatz versehen, an der rückseitigen Traufe haben sich mit Kratzputz verzierte Gefachflächen erhalten. Hier sind insbesondere die mit einem Stempelputz versehene Flächen als seltenes Relikt handwerklicher Kunst aufzuführen. Laut einer nur noch teilweise zu entziffernden Inschrift ist das Gebäude 1688 erbaut.
Zum Wohnhaus gehört die schräg gegenüberstehende Scheune, die an den Ecken noch durchgegende Ständer zeigt und somit ursprünglich aus dem 18. Jh. stammt, ihre Öffnungen im rechten Stallbereich sind durch Sandstein eingefasst.