Ehemaliges städtisches Weinhaus, erichtet 1559, im 18. Jh. umgebaut. Zweigeschossiger Fachwerkrähmbau mit hohem Erdgeschoss und in den Sockelbereich hineinragendem Fachwerk. Das Obergeschoss rundum leicht vorkragend mit Profilholz im Bereich der Deckenbalkenlage. Das lebhafte Gefüge mit Kurzstreben im Brüstungsbereich und Langstreben mit konvergierendem Kopfband an den Eckstielen. In den unteren Geschossen das Fachwerk verputzt und teilweise durch modernen Anbau verändert. Zum Markt erhaltenes Sandsteinportal mit Datum der Renovierung 1740. Das Dach als Walm-Mansarddach ausgebildet, im Sockel Stein mit Datierung 1559 erhalten. Das Gebäude nimmt als Kopfbau des Marktplatzes zusammen mit dem benachbarten Rathaus eine herausragende städtebauliche Stellung ein.