Viergeschossiger, repräsentativer Fachwerkrähmbau mit raumbildender Wirkung an einer Straßenaufweitung der Borngasse gegenüber der Markttreppe; um 1840 anläßlich eines Besitzerwechsels zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgestaltet. Ehemals vermutlich Wohnhaus einer großen Zweiseithofanlage, die auf einen Burgmannensitz des Mittelalters zurückgeht. Das Gebäude mit Zeltdach und klassizistisch gestalteter Fassade ist im Bereich der Geschoßwechsel mit Profilbrettern verkleidet. Der mittige Zwerchgiebel und eine inzwischen verschwundene vorgesetzte Ladenfassade vor den unteren Geschossen betonen die sechsachsige Gliederung. Die rechtwinklig zum Wohnhaus stehenden großvolumigen Wirtschaftsgebäude sind möglicherweise auf 1632 zu datieren; sie sind heute durch Vorbauten und Verputz gestört.