Langgestreckter Dreiseithof, den westlichen Rand des alten Dorfkernes bildend; Wohnhaus giebelständig auf niedrigem Sockel in Eckstellung am Dorfplatz; kräftige Eckpfosten mit Wasserschlag direkt auf dem Sockel, im Obergeschoß an den Ecken mit schuppenartigem Schnitzwerk versehen, Fachwerk mit umlaufendem, profiliertem Geschoßversatz, breitstehende-Verstrebungsfiguren. Schön gearbeitete Haustür mit girlandenverziertem Kämpfer sowie Oberlicht mit ausgesägten Initialen von etwa 1820 erhalten. Straßentraufe im OG durch seltene, handgemachte Eichenschindeln verkleidet. Erbaut zu Beginn des 18. Jhs. Parallel zum Haupthaus ein langgezogenes Wirtschaftsgebäude aus symmetrischem, dekorativem Fachwerk mit schachbrettartig versetzten, nur durch Holzstäbe verschlossenen Lüftungsöffnungen, laut Inschrift 1853 erbaut. Stallgebäude links von 1839, Scheune im Hintergrund etwa 1870. Das Basaltpflaster des Hofraumes sowie darin eingelassene Miste noch in originalem Zustand.