Im Stadtgrundriß verhältnismäßig großen Raum einnehmende Fachwerkanlage in wichtiger städtebaulicher Stellung als Teil der Marktplatzkulisse und Pendant zum alten Rathaus. Zur Marktstraße hin langgestreckter, zweigeschossiger Baukörper, zur Kirche hin Nebengebäude mit Innenhofbildung; im Dach des vollständig mit Holzschindeln behangenen Baus Krüppelwalmausbildung. Erhalten eine diagonal verschalte Eingangstür und das eiserne Wirtshausschild als Wappen in Medaillon. Im Keller ein Gewölbe, das der Lagerung von Lebensmitteln diente. Der wohl früh bereits als Gasthaus genutzte, vermutlich im 17. Jh. entstandene Bau auch von ortsgeschichtlicher Bedeutung wegen seiner unmittelbaren Nähe zu Kirche und Rathaus. Unter Schutz steht ebenso der straßenseitige Ladeneinbau rechts als gut erhaltenes Beispiel für eine in handwerklicher Schreinerarbeit ausgeführte Ladenfassade zu Beginn des 20. Jhs.