Nördlich der Ortslage von Neustadt angesiedelte Hofanlage, auf der bis 1845 eine Mühle in Betrieb war. Das Wohnhaus ein Fachwerkrähmbau mit leichtem, profiliertem Geschoßversatz, als Verstrebungen an Eck-und Bundstielen Mannfiguren mit einem auf dem Halsriegel sitzenden Kopfholz, Dreiviertelstrebe und Sporn. Die Eckpfosten sind durch Säulchen verziert, deren Kapitell durch ein Gesicht und eine Schneckenform mit Blütenstengel stilisiert ist. Die ganze Länge des Rähms durch eine Inschrift besetzt: "Wilhelm Gies und dessen Elisabetha eine geborne Lotterin aus Momberg haben Gott vertraut und diesen Bau erbaut. Wier bauen also fest und sein doch fremde Gäst. Wo wier wollen ewig sein, da ärnten wir gar wenig ein. D Zimer-Meister ist gewesen Mattern Totenbier aus Neustadt den 31ten Mai 1810". Zum Hof gehört neben einer dem späteren 19. Jh. entstammenden Scheune ein dem Wohnhaus gegenüberliegender, halb eingelassener Erdkeller mit Sandsteingewölbe sowie ein kleines Backhaus.