Ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Momberg, innen größtenteils während der Reichspogromnacht (9./10. Nov. 1938) unter der Herrschaft des Nationalsozialismus zerstört. An drei Seiten freistehender, an ein Wohnhaus angelehnter Fachwerkbau auf massivem, verputztem Untergeschoß mit Sandsteinsockel, darüber mit Wellplatten verkleidetes Fachwerk, das aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs. stammt. Während das Untergeschoß vollständig verändert ist, hat sich im Innenraum des Obergeschosses die obere Zone eines Deckenhimmels erhalten. Dieser ist in Schablonenmalerei mit Thoraschreinrahmung, Festonfries und geometrischem Schablonendekor in architektonischer Gliederung ausgeführt. Der Bau wird heute als Werkstall- und Lagergebäude genutzt. Der unscheinbare Bau steht als ehemaliges Synagogengebäude und Zeugnis des jüdischen Lebens auf dem Lande bis 1938 aus orts- und baugeschichtlichen sowie künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.