Nördlich der Verbindungsstraße Momberg-Speckswinkel gelegenes Hofgut in Form einer großdimensionierten, vermutlich noch im 18. Jh. entstandenen Vierseitanlage. Das Haupthaus ein fünfachsiger, streng symmetrisch gegliederter Rähmbau auf hohem Sandsteinsockel, Erschließung durch einläufige Freitreppe mit massiver Brüstung, über dem Eingang ein Zwerchhaus als Abschluß des Krüppelwalmdachs. Unter der allseitigen Verkleidung aus Holzschindeln dürfte ein konstruktives Fachwerk der Mitte des 19. Jhs. mit konvergierenden Streben sichtbar werden. Die Scheune rechts mit Inschrift im Torbalken: „Johannes Henkel und seine Ehefrau Katharina geb. Kohl haben mit Gottes Hilfe diese Scheuer erbaut Zimmermeister war Placichus Nahrgang von Momberg Aufgeschlagen am 18ten Mai 1889". Der in einem Bachtal am Rande des Mengsberger Forstes angesiedelte Hof ist durch seine erhöhte Lage in der freien Landschaft von dominanter Wirkung. Geschichtlich ist er vermutlich als Restsiedlung der etwas südlich gelegenen Wüstung Etzgerode anzusehen.