Am nördlichen Ortsrand angesiedelter, durch eine handwerklich sorgfältig gemauerte Hofeinfriedung zur Straße abgeschlossener Vierseithof, der in jüngster Zeit der Sanierung und Umnutzung zu einer Behindertenwerkstatt unterzogen wurde. Das freistehende, an einer Wegeinmündung angeordnete Wohnhaus ein ebenerdig erschlossener, gut erhaltener Rähmbau aus dem letzten Drittel des 17. Jhs. mit umlaufendem Geschossversprung und gebogenen Streben. Die Hölzer am Geschosswechsel sind mit Perlband, die Eckstiele teilweise mit eingearbeiteten Säulen verziert. In ähnlicher Zeitstellung entstanden und mit übereinstimmendem Dekor versehen das dahinter stehende Wirtschaftsgebäude mit steinernem Untergeschoss und breitgestellten Streben, das inschriftlich auf 1672 datiert. Die großvolumigen Stall- und Scheunengebäude aus dem 19. bzw. frühen 20. Jh. sind qualitätvoll ausgebaut und durch Vordächer ergänzt. An der Scheune hat sich über einer Tür ein ins Gefach eingelassener Feuerbock erhalten. Inschrift Scheune: " Diese Scheune ist mit der Hilfe Gottes erbaut durch den Bauherr Jost Herrmann von hier und wurde aufgeschlagen am 23. Juni anno 1911. Zimmermeister war ... Wagner von Damm. Diesen Bau befehlen wir in Gottes Hand, alles Unglück sei davon abgewandt vor Feuer und vor Wassers Not behüte ihn der liebe Gott. Soli deo gloria, Gott allein die Ehre". Am Stallgebäude Reste einer Inschrift mit Datierung 1887.