Von der Straße zurückliegendes, genau in der Sichtachse der Bahnhofstraße platziertes Wohnhaus, das mit den Attributen einer Villa ausgestattet ist. Auf einem Sandsteinsockel aufbauendes, massiv in verputztem Mauerwerk errichtetes Erdgeschoss, darüber ein Fachwerk in historisierendem Gefüge, in dem die Raute als prägendes Schmuckelement verwendet wird. Starke Betonung der Mittelachse durch Erkervorbau, der zum Garten durch zwei massive Treppen erschlossen wird, das Pendant auf der Rückseite ein vorspringendes Treppenhaus. Das Walmdach wird neben den Gauben an allen vier Gebäudeseiten besonders durch den spitzen, knaufbesetzten Helm des Eckerkers belebt. Der ursprünglich weit vom Ortskern auf einem Park ähnlichen Grundstück angesiedelte Bau ist während des 1. Jahrzehnts im 20. Jh. entstanden.