Städtebaulich prägnant an der Kreuzung mit dem Huteweg angeordneter Fachwerkbau; schräg im Straßenraum stehender Rähmbau auf Werksteinsockel mit repräsentativer zweiläufiger Treppe. Das Fachwerk als zeittypisch konstruktives Gefüge der 2. Hälfte des 19. Jhs. ausgebildet. Laut Überlieferung hat der heute als Bürogebäude genutzte, ortsgeschichtlich wichtige Bau von 1864 bis 1913 die zweite Schule Niederweimars beherbergt, die danach in den neu errichteten Schulbau in der Herborner Straße umgezogen ist. Später diente das Gebäude als Genesungsheim für Soldaten, Kindergarten, Bürgermeisterei und von 1974 bis 1998 Rathaus der Großgemeinde Weimar.