Ehrenmalanlage der Stadt Heppenheim an der Ecke Gräffstraße/Graben, bestehend aus einer baumbestandenen Grünanlage, in der ein querrechteckiges Wasserbassin mit kleiner Fontäne sowie mehrere Denkmäler aufgestellt wurden: Vier hochrechteckige Gedenkplatten an der Südmauer des benachbarten Landratsamtes erinnern an die elf großherzoglich-hessischen Soldaten, die am 30. Mai 1849 bei dem Gefecht mit badischen Truppen zwischen Heppenheim und Hemsbach ihr Leben verloren. Im südwestlichen Teil der Anlage steht auf einem dreiteiligen, schwarzen Granitsockel ein weißer Siegesengel in bewegter Haltung, der an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnern soll. Auf dem Sockel die Namen von fünf Gefallenen sowie die Inschrift: "Den Gefallenen zum Andenken, den Lebenden zur Anerkennung, den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung." Als östlicher Abschluss der Anlage eine halbkreisförmige Granitwand, welche die Namen der 176 gefallenen Heppenheimer des Ersten Weltkrieges enthält und die 1936 errichtet wurde. An den Stirnseiten sind noch ansatzweise die beiden Reichsadler mit Hakenkreuz zu erkennen. In das Zentrum dieser durch Stufen zum Kreis erweiterten Anlage wurde 1963 die Figur einer Trauernden gesetzt, die an die 769 Heppenheimer Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern soll. Gearbeitet ist die Figur in Muschelkalk, ausführender Künstler war Georg Krämer, Frankfurt.
Ebenfalls an der Südmauer des Landratsamtes befindet sich noch eine Kopie des so genannten Schlangensteins, der an den 1460 im Kampf gegen die Pfalz gefallenen Burggrafen der Starkenburg, Ulrich von Kronberg, erinnern soll. Das Original, das am südlichen Ortsausgang von Laudenbach gefunden wurde, befindet sich in der Erdgeschosshalle des Heppenheimer Rathauses.
Die Denkmäler sind von besonderer geschichtlicher, teilweise auch künstlerischer Bedeutung, die Grünanlage setzt darüber hinaus auch einen städtebaulichen Akzent und ist Teil der südlichen Begrenzung der Gesamtanlage Altstadt.
Ehrenmalanlage der Stadt Heppenheim an der Ecke Gräffstraße/Graben, bestehend aus einer baumbestandenen Grünanlage, in der ein querrechteckiges Wasserbassin mit kleiner Fontäne sowie mehrere Denkmäler aufgestellt wurden: Vier hochrechteckige Gedenkplatten an der Südmauer des benachbarten Landratsamtes erinnern an die elf großherzoglich-hessischen Soldaten, die am 30. Mai 1849 bei dem Gefecht mit badischen Truppen zwischen Heppenheim und Hemsbach ihr Leben verloren. Im südwestlichen Teil der Anlage steht auf einem dreiteiligen, schwarzen Granitsockel ein weißer Siegesengel in bewegter Haltung, der an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnern soll. Auf dem Sockel die Namen von fünf Gefallenen sowie die Inschrift: "Den Gefallenen zum Andenken, den Lebenden zur Anerkennung, den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung." Als östlicher Abschluss der Anlage eine halbkreisförmige Granitwand, welche die Namen der 176 gefallenen Heppenheimer des Ersten Weltkrieges enthält und die 1936 errichtet wurde. An den Stirnseiten sind noch ansatzweise die beiden Reichsadler mit Hakenkreuz zu erkennen. In das Zentrum dieser durch Stufen zum Kreis erweiterten Anlage wurde 1963 die Figur einer Trauernden gesetzt, die an die 769 Heppenheimer Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern soll. Gearbeitet ist die Figur in Muschelkalk, ausführender Künstler war Georg Krämer, Frankfurt.
Ebenfalls an der Südmauer des Landratsamtes befindet sich noch eine Kopie des so genannten Schlangensteins, der an den 1460 im Kampf gegen die Pfalz gefallenen Burggrafen der Starkenburg, Ulrich von Kronberg, erinnern soll. Das Original, das am südlichen Ortsausgang von Laudenbach gefunden wurde, befindet sich in der Erdgeschosshalle des Heppenheimer Rathauses.
Die Denkmäler sind von besonderer geschichtlicher, teilweise auch künstlerischer Bedeutung, die Grünanlage setzt darüber hinaus auch einen städtebaulichen Akzent und ist Teil der südlichen Begrenzung der Gesamtanlage Altstadt.
Ehrenmalanlage der Stadt Heppenheim an der Ecke Gräffstraße/Graben, bestehend aus einer baumbestandenen Grünanlage, in der ein querrechteckiges Wasserbassin mit kleiner Fontäne sowie mehrere Denkmäler aufgestellt wurden: Vier hochrechteckige Gedenkplatten an der Südmauer des benachbarten Landratsamtes erinnern an die elf großherzoglich-hessischen Soldaten, die am 30. Mai 1849 bei dem Gefecht mit badischen Truppen zwischen Heppenheim und Hemsbach ihr Leben verloren. Im südwestlichen Teil der Anlage steht auf einem dreiteiligen, schwarzen Granitsockel ein weißer Siegesengel in bewegter Haltung, der an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnern soll. Auf dem Sockel die Namen von fünf Gefallenen sowie die Inschrift: "Den Gefallenen zum Andenken, den Lebenden zur Anerkennung, den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung." Als östlicher Abschluss der Anlage eine halbkreisförmige Granitwand, welche die Namen der 176 gefallenen Heppenheimer des Ersten Weltkrieges enthält und die 1936 errichtet wurde. An den Stirnseiten sind noch ansatzweise die beiden Reichsadler mit Hakenkreuz zu erkennen. In das Zentrum dieser durch Stufen zum Kreis erweiterten Anlage wurde 1963 die Figur einer Trauernden gesetzt, die an die 769 Heppenheimer Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern soll. Gearbeitet ist die Figur in Muschelkalk, ausführender Künstler war Georg Krämer, Frankfurt.
Ebenfalls an der Südmauer des Landratsamtes befindet sich noch eine Kopie des so genannten Schlangensteins, der an den 1460 im Kampf gegen die Pfalz gefallenen Burggrafen der Starkenburg, Ulrich von Kronberg, erinnern soll. Das Original, das am südlichen Ortsausgang von Laudenbach gefunden wurde, befindet sich in der Erdgeschosshalle des Heppenheimer Rathauses.
Die Denkmäler sind von besonderer geschichtlicher, teilweise auch künstlerischer Bedeutung, die Grünanlage setzt darüber hinaus auch einen städtebaulichen Akzent und ist Teil der südlichen Begrenzung der Gesamtanlage Altstadt.
Kleine, eingeschossige Villa mit hohem Mansard-Walmdach. Putzbau, der über geschnitzten Balkenköpfen vorkragende Giebel zur Straße mit dekorativem Fachwerk (doppelte Feuerböcke, genaste Streben). Die Erdgeschossfenster mit Klappläden. Nach Süden halbrunder Vorbau mit Austritt und Holzgeländer. Die innerhalb des südwestlichen Villengebietes architektonisch aus dem Rahmen fallende, vermutlich um 1910 entstandene Villa ist von baugeschichtlichem und baukünstlerischem Interesse.
Repräsentatives, die südliche Platzwand des Großen Marktes beherrschendes Rathaus der Stadt, erbaut 1705/06 auf dem Erdgeschoss des 1551 errichteten Vorgängerbaus, der 1693 im Französischen Erbfolgekrieg bis auf die massiven Teile niedergebrannt worden war. Nach 1910 unter Leitung von Heinrich Metzendorf von einem Schieferbehang wohl der späten Barockzeit befreit, 1927/29 nach Süden verlängert. Ein Dachbrand im Jahr 1958 führte dazu, dass zum einen das Dachgeschoss ausgebaut und ein Glockenspiel installiert, zum andern eine durch alle Stockwerke führende hölzerne Treppe eingefügt wurde.
Dreigeschossiger Bau mit Satteldach, die Kanten des massiven Erdgeschosses durch versetzte Diamantquader betont, große, rundbogig schließende Fenster- und Portalöffnungen mit breiten Sandsteingewänden; in den Gewänden teilweise Zunftzeichen des späten 17. Jhs. (Bäcker-, Müller-, Schneider- und Maurerzeichen). Über dem durch eine Freitreppe erschlossenen Haupteingang die Datierung 1551, über den seitlichen Nebeneingängen die Jahreszahlen 1927 und 1929. An der Marktfassade auch rundbogiger Eingang zum Keller (hier Steinmetzzeichen). In Höhe der Kämpfer zwei symmetrisch angeordnete ornamentierte Prangerkonsolen. Die beiden Obergeschosse in schönem Zierfachwerk mit Mann-Figuren, die Geschosse über profilierte bzw. verschieferte Gesimse leicht vortretend. Zum Platz zweiachsiger Erker über geschnitzten Konsolen, der in den mächtigen, vierseitigen und dreigeschossigen Dachreiter mit Glockentürmchen zwischen zwei verschieferten Welschen Hauben übergeht. Die Kanten ebenfalls durch zweigeschossige Erker mit geschweiften Hauben und Wetterfähnchen betont. Ein entsprechender Erker auch am Erweiterungsbau an der Gasse Laudenbacher Tor; hier Wetterfahne mit Datierung 1927 und den Initialen HE. Die Fenster der Obergeschosse hochrechteckig, in den Brüstungsgefachen gekreuzte geschweifte Rauten mit Nasen, am Anbau einfache Rauten. Im Dach Gaupen.
Im Innern ist im Erdgeschoss die mit Sandsteinplatten belegte Halle des Vorgängerbaues noch erhalten, die vier Säulen sowie die acht Konsolen stammen zum einen Teil von 1551, zum anderen aus der Wiederaufbauphase. Sie tragen Unterzüge, die neun rechteckige Mulden mit Stuckprofilen bilden. Die Kapitelle der Säulen sind mit Blättern und Voluten verziert, die nördlichen Konsolen zeigen Medaillons im Flachrelief (Köpfe und Rose). Nach Süden ein um zwei Stufen erhöhter Teil. Eine Rundbogentür führt in einen spitzbogig überwölbten Mittelgang; seitlich Räume. Die Fenster der Halle wurden 1928 von örtlichen Institutionen und Bürgern gestiftet, u.a.auch von dem Architekten Georg Metzendorf, dessen Wappen hier erscheint. In der Halle befindet sich seit 1956 der so genannte Schlangenstein von 1460, der Sockel eines verlorenen Kruzifixes, der am südlichen Ortsausgang von Laudenbach gefunden wurde und an den gewaltsamen Tod Ulrichs III. von Kronberg, Burggraf zu Starkenburg, erinnert. Aus dem Sandstein herausgearbeitet sind ein kniender Ritter mit Schwert und Spruchband (Schlange) sowie das Kronberger Wappen mit Prunkhelm; unten verwitterte Inschrift.
Eine geschwungene Holztreppe führt in die Obergeschosse, hier wurde bei der historisierenden Umgestaltung die alte Raumaufteilung weitgehend beibehalten.
Das Heppenheimer Rathaus war für die Region der Bergstraße von nicht zu unterschätzender Wirkung, ablesbar vor allem darin, dass es im benachbarten Lorsch getreulich kopiert wurde. Baugeschichtlich und baukünstlerisch ist es heute auch von überregionaler Bedeutung, für die Heppenheimer Altstadt stellt es einen unschätzbaren städtebaulichen Wert dar.
Bedeutendes, westlich des Rathauses gelegenes Gasthaus, einst Zunftherberge der Schneider. Erbaut an Stelle wohl zweier Vorgängerbauten kurz nach dem Stadtbrand von 1693. Der Fachwerkbau wurde 1782 umgebaut und erhielt ein massives Erdgeschoss mit einem spätbarocken Sandsteinportal mit Oberlicht, gesprengtem Giebel, Kartusche und Festonschmuck, außerdem wurde das Obergeschoss der Giebelwand im Stil der Zeit vereinfacht. Das alte Fachwerk mit gekreuzten Brüstungsrauten, gedoppelten, vertieften Rauten und Andreaskreuzen blieb im Giebel und an den Längsseiten erhalten. Eine Besonderheit ist im Innern eine Wendeltreppe mit profilierter Holzspindel. Unter dem Haus liegen zwei Gewölbekeller hintereinander, Mauerstücke geben zu der Vermutung Anlass, dass hier der Vorläufer des ehem. Laudenbacher Tores gestanden hat. Das Gebäude ist für Heppenheim von besonderer geschichtlicher, für den Großen Markt von städtebaulicher Bedeutung.
Städtebaulich wichtiger Bau an der Ecke der Kellereigasse, zweigeschossig mit massiv erneuertem Erdgeschoss und einem Fachwerkobergeschoss der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Kräftige Hölzer mit Mann-Konfiguration an den Kanten, zur Kellereigasse vereinzelt Andreaskreuze in den Brüstungsgefachen. Im hohen Walmdach, zum Platz, dreiachsige Satteldachgaupe, verschiefert. Die Grate des mit Bieberschwanzziegel gedeckten Daches ebenfalls verschiefert.
Ehemals bedeutender Gasthof der Stadt, wohl gegen Ende des 18. Jhs. entstanden. Ursprünglich zweigeschossiger Putzbau mit massivem Erd- und konstruktivem Fachwerkobergeschoss, im Mansarddach Satteldachgaupen. Heute das Fachwerk des Obergeschosses unbegründet freigelegt, die Brüstungsfelder mit Andreaskreuzen. Im Erdgeschoss leicht geohrte Fenstergewände in Sandstein, im Obergeschoss aus Holz. Historische Eingänge an der Nordseite, hier nach Westen rundbogig geschlossene Hofeinfahrt. Im Innern durch die Geschosse führende Wendeltreppe aus Holz, außerdem Gewölbekeller. Das stadtgeschichtlich interessante Gebäude hat am Eingang der Schulgasse im Zusammenspiel mit Liebig- Apotheke und heutiger Schloss-Schule auch eminent städtebauliche Bedeutung.
Ehem. Gasthaus "Zur Goldenen Rose", wiederaufgebaut 1708 auf den massiven Erdgeschossresten eines bereits 1577 errichteten Gebäudes. 1792 richtete der aus Luxemburg stammende Christof Pirsch hier seine Apotheke ein (vorher im Haus Ludwigstraße 6), bei dessen Sohn Gottfried machte der junge Justus Liebig 1817/18 seine kurze Lehre, in deren Verlauf er ein Stück des Daches in die Luft gesprengt haben soll. Seit ungefähr 1903 nannte sich die Apotheke "Liebig- Apotheke". In jüngerer Zeit war hier wieder zeitweilig ein Restaurant eingerichtet.
Das dem Rathaus diagonal gegenüber liegende Gebäude dürfte vom selben Zimmermann aufgeschlagen worden sein, der auch den Rathausbau konzipierte. Über dem Erdgeschoss mit gequaderten Kanten erheben sich zwei Fachwerkgeschosse von drei zu vier Fensterachsen mit durch zweigeschossige Erker betonten Kanten. Die mittlere Achse der Platzfassade ist ebenfalls durch einen Erker betont, der - wie die rahmenden Erker - auf geschnitzten Knaggen ruht und in einem geschweiften Aufsatz mit Bekrönung endet, aber bis in den Giebel des Satteldaches reicht. Der gesamte Giebelbereich ist verschiefert. Wie am Rathaus zeigt die "Liebig-Apotheke" reiches Zierfachwerk mit Mann-Figuren und gekreuzten, geschweiften Rauten mit Nasen, die Horizontale ist wieder durch kräftige Gesimse betont. Die Erdgeschossfassade zum Markt ist vierachsig mit einem großen Rundbogenfenster, dem über eine Freitreppe erreichbaren Portal mit vielfach profiliertem Sandsteingewände und vermauertem Oberlicht sowie zwei hochrechteckigen Fenstern, ebenfalls mit Sandsteingewänden. Im Sturz des Portals die Inschrift: "ALL MEIN HOFFNUG ZU GOTT IAKOB STEINBACHER" und die Jahreszahl 1708; dazwischen, in Formen der Renaissance, das Familienwappen mit dem Kopf eines Steinbocks und einem sich schlängelnden Bach. Steinbacher war ein angesehener Bürger der Stadt, er hatte um 1700 das Erbacher Burglehen auf der Starkenburg inne. An der zur Marktstraße gelegenen Westfassade ein weiterer Eingang mit Treppe und Oberlicht, daneben ein rundbogiger Kellereingang mit der Jahreszahl 1577 und schlichte Fensteröffnungen.
Im Innern, im platzseitigen Raum, Apothekeneinrichtung des 19. Jhs., außerdem im Haus farbige Bodenfließen der Jahrhundertwende sowie - im erneuerten Treppenhaus - farbiges Glasfenster des Historismus. Der Dachstuhl bis auf die Giebelwand vollständig erneuert, der versetzt zum Haus gelegene Keller mit Gewölbe.
Das Gebäude der so genannten Liebig-Apotheke ist von besonderer orts- und baugeschichtlicher Bedeutung, als Gegenpol zum Rathaus und als Eckgebäude ist es unverzichtbarer Bestandteil des Ensembles am Großen Markt.
Zweigeschossiger Anbau an die "Liebig-Apotheke", vierachsig mit massiv errichtetem Erdgeschoss und einem Fachwerkobergeschoss, das sich mit seinen gekreuzten Brüstungsrauten deutlich an dem benachbarten Bau von 1708 orientiert. Der über eine Treppe erschlossene Eingang mit Oberlicht und Datierung 1910, im Dach breite Satteldachgaupe. Der historisierende Bau leistet städtebaulich geschickt den Übergang von der hohen Marktplatzbebauung zu den niedrigeren Häusern der Marktstraße.