Baudenkmal (47735)



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  • baudenkmal.LFDH01001003030404

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003030404
    inspireID
    LFDH01001003030404
    legalFoundationDocument

    1926/27 errichteter Wasserhochbehälter, vermutlich geplant von Stadtbaumeister Josef Winter, dessen Wohnhaus in unmittelbarer Nachbarschaft gleichzeitig erbaut wurde. Beidseitig schräg anlaufende Mauer aus gelben Sandsteinquadern, in deren nördlichem Teil ein kubischer, risalitartig nach vorne springender Aussichtspavillon mit breitgelagerten Öffnungen, Pyramidendach und rundbogiger Tür ins Erdgeschoss eingestellt ist. In der Südecke ornamental geschmücktes Brunnenbecken, im Türsturz Baudatum, auf dem Dach Knauf und Wetterfahne mit dem Stadtwappen. Im südlichen Mauerteil ein Fenster und ein weiterer Eingang, stichbogig geschlossen. Der ansteigende Weg vor dem Reservoir mit Blaubasaltsteinen gepflastert.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Merianstraße 23
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
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  • baudenkmal.LFDH01001003030501

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003030501
    inspireID
    LFDH01001003030501
    legalFoundationDocument

    Dreieckige Grünanlage westlich der Kernstadt, bestanden mit drei Linden und zwei Birken sowie einem runden Brunnenbecken und einem Granitfindling mit gusseiserner Schriftplatte. 1926 hatte der Darmstädter Historiker J. R. Dieterich diesen nahe einer Viehtränke gelegenen Ort als die Stelle bezeichnet, an der der unbekannte Dichter des Nibelungenliedes die Ermordung Siegfrieds stattfinden lässt. Daraufhin ließ die Stadt 1931 einen alten, aus einem Sandsteinstück bestehenden Brunnenrand hierher versetzen und der den Einheimischen als Linden- bzw. Lindelbrunnen bekannte Ort wurde zum "Siegfriedbrunnen". Im Zuge der 1200-Jahrfeier der Stadt 1955 bekam die Anlage ihr heutiges Aussehen, wobei der Brunnen sein kunstvoll geschmiedetes Gitter erhielt und der Findling mit der auf die Siegfriedsage verweisenden Texttafel von Heinrich Winter gesetzt wurde.

    Als literarhistorisch bedeutender, in den fünfziger Jahren gestalteter Ort ist die Anlage von besonderem Interesse.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Mozartstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003030505

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003030505
    inspireID
    LFDH01001003030505
    legalFoundationDocument

    Dreieckige Grünanlage westlich der Kernstadt, bestanden mit drei Linden und zwei Birken sowie einem runden Brunnenbecken und einem Granitfindling mit gusseiserner Schriftplatte. 1926 hatte der Darmstädter Historiker J. R. Dieterich diesen nahe einer Viehtränke gelegenen Ort als die Stelle bezeichnet, an der der unbekannte Dichter des Nibelungenliedes die Ermordung Siegfrieds stattfinden lässt. Daraufhin ließ die Stadt 1931 einen alten, aus einem Sandsteinstück bestehenden Brunnenrand hierher versetzen und der den Einheimischen als Linden- bzw. Lindelbrunnen bekannte Ort wurde zum "Siegfriedbrunnen". Im Zuge der 1200-Jahrfeier der Stadt 1955 bekam die Anlage ihr heutiges Aussehen, wobei der Brunnen sein kunstvoll geschmiedetes Gitter erhielt und der Findling mit der auf die Siegfriedsage verweisenden Texttafel von Heinrich Winter gesetzt wurde.

    Als literarhistorisch bedeutender, in den fünfziger Jahren gestalteter Ort ist die Anlage von besonderem Interesse.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Mozartstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
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  • baudenkmal.LFDH01001003030604

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003030604
    inspireID
    LFDH01001003030604
    legalFoundationDocument

    Traufständiges Wohnhaus, zweigeschossig über egalisierendem Sockel mit kräftigem Geschossüberstand. Konstruktives Fachwerk mit Mann-Konfiguration, in drei benachbarten Brüstungsfeldern des Obergeschosses geschnitzte Rauten. Satteldach. Im alten Sturz der inzwischen verkleinerten, über eine Treppe erreichbaren Eingangstür die Initialen "C. W." sowie das Wort "EINSATLER". Das Haus dürfte in der ersten Hälfte des 18. Jhs. entstanden sein.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Mühlgasse 4
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH01001003030704

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003030704
    inspireID
    LFDH01001003030704
    legalFoundationDocument

    Stattliche Scheune, traufständig mit Satteldach. Das Fachwerk konstruktiv mit mehrfach profilierter Stockschwelle, schöner Mann- Konfiguration mit Gegenstrebe sowie geschosshohen Andreaskreuzen. Große, horizontal geschlossene Toreinfahrt. Als Scheune eines Ackerbürgeranwesens des 18. Jhs. von historischer Bedeutung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Mühlgasse 6
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH01001003030802

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003030802
    inspireID
    LFDH01001003030802
    legalFoundationDocument

    Die großräumige Anlage wurde in den Jahren 1925-27 errichtet für die nach dem Ersten Weltkrieg aus Straßburg ausgewiesenen deutschen Vinzentinerinnen. Nachdem diese zunächst provisorisch in Mainz untergekommen waren, wurde ihnen von dem Heppenheimer Lehrer Peter Hofmann angeboten, auf Rentenbasis sein Grundstück in der Nähe des Bahnhofs zu übernehmen. Auf dem Gelände befand sich eine Gaststätte sowie das 1903 von dem Büro Heinrich und Georg Metzendorf erbaute Wohnhaus Hofmanns. Trotz ungesicherter Finanzierung wurde der Auftrag zum Neubau eines Klosters gegeben, und zwar an Georg Metzendorf, der seit langer Zeit in Essen sein Büro hatte, aber gerade auch das Bensheimer Büro seines verstorbenen Bruders Heinrich leitete. Zwischen die beiden bestehenden Gebäude setzte Metzendorf eine um einen Kreuzgarten gruppierte Dreiflügelanlage, deren Kapellenbau mit dem das Stadtbild prägenden Turm den Ostflügel bildet. Bauleitender Architekt war der spätere Stadtbaumeister Josef Winter. Bis auf Umbauten im Dachbereich und vor allem in der Kapelle hat sich die Anlage in dieser Form weitgehend unverändert erhalten, auch das Hoffmannsche Wohnhaus, das weitgehend identisch ist mit dem Haus Ernst-Ludwig-Straße 10, ist noch vorhanden. Das Gasthaus "Thürauf" wurde allerdings durch einen belanglosen, unpassenden Neubau der sechziger Jahre ersetzt.

    Die über hohem Sockelgeschoss zweigeschossig aufgeführten Flügelbauten wurden alle in gelbem Sandstein errichtet, wobei man den in Heppenheim gebrochenen Schlossbergsandstein verwendete. Nur für die Kapelle nahm man das härtere, ebenfalls weißgelbe Flonheimer Material. Die Abschlüsse bilden gaupenbesetzte Satteldächer, nur der westlich gelegene Pfortenabschnitt trägt ein Walmdach. Die Wände sind durch hochrechteckige Fenster mit roten Sandsteingewänden gegliedert, die Nordseite jedoch ist durch regelmäßig gesetzte, pultgedeckte Vorbauten mit Kreuzmotiven strukturiert. Das über eine Freitreppe erreichbare Hauptportal im Westen ist spitzbogig mit mehrfach profiliertem Sandsteingewände, darüber eine als Austritt dienende horizontale Verdachung.

    Die straßenseitige Wand des hohen Kapellenbaues ist durch hohe, fast schlitzartige Öffnungen gegliedert, nach Norden ein Rundfenster mit ornamentaler Vergitterung. Zum Kreuzgang wird die Innengliederung in drei Geschosse deutlicher, das obere Geschoss wird durch Rundbogenfenster belichtet. Der an der Südwestecke eingefügte Turm zeigt ebenfalls schlitzartige Schallöffnungen und ist von einem Helm mit Zwiebel und spitzer Haube bekrönt. Die Glocken des Turmes stammen von 1951. Das Innere der im Erdgeschoss gelegenen Kapelle ist gravierend verändert, jedoch sind noch Farbverglasungen der späten zwanziger Jahre von Jenny Müller-Wiegmann und Berthold Müller vorhanden.

    Das in der Südostecke des Geländes stehende Wohnhaus von 1903 wurde in rotem Sandstein errichtet, über hohem Sockel eingeschossig mit steilem Mansarddach und einem nach Süden gerichteten Risalit. Hier großes Bogenfenster mit ornamentaler Jugendstilvergitterung, darüber der Giebel verschindelt. Nach Osten dreiseitiger Vorbau mit Kreisornamentik, außerdem als Ziermotiv ein breiter Fries farblich kontrastierender Quadrate. Auch hier der Giebel verschindelt. Der Eingang an der Nordseite mit Treppe und Pultverdachung.

    Der Kreuzgarten heute nicht mehr im ursprünglichen Zustand, an der Südseite Mutergottesfigur, wohl eine Kopie.

    Die von Georg Metzendorf konzipierte Klosteranlage trägt eine sachlich-nüchterne Handschrift mit gewissen, willkürlich erscheinenden historisierenden Anklängen. Als Beispiel der zwanziger Jahre ist sie jedoch von Interesse, städtebaulich ist der weithin sichtbare Kirchturm von eklatanter Bedeutung. Auch stadtgeschichtlich ist das Kloster der Vinzentinerinnen nicht unwesentlich.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Kalterer Straße 3
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH01001003030804

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003030804
    inspireID
    LFDH01001003030804
    legalFoundationDocument

    Die großräumige Anlage wurde in den Jahren 1925-27 errichtet für die nach dem Ersten Weltkrieg aus Straßburg ausgewiesenen deutschen Vinzentinerinnen. Nachdem diese zunächst provisorisch in Mainz untergekommen waren, wurde ihnen von dem Heppenheimer Lehrer Peter Hofmann angeboten, auf Rentenbasis sein Grundstück in der Nähe des Bahnhofs zu übernehmen. Auf dem Gelände befand sich eine Gaststätte sowie das 1903 von dem Büro Heinrich und Georg Metzendorf erbaute Wohnhaus Hofmanns. Trotz ungesicherter Finanzierung wurde der Auftrag zum Neubau eines Klosters gegeben, und zwar an Georg Metzendorf, der seit langer Zeit in Essen sein Büro hatte, aber gerade auch das Bensheimer Büro seines verstorbenen Bruders Heinrich leitete. Zwischen die beiden bestehenden Gebäude setzte Metzendorf eine um einen Kreuzgarten gruppierte Dreiflügelanlage, deren Kapellenbau mit dem das Stadtbild prägenden Turm den Ostflügel bildet. Bauleitender Architekt war der spätere Stadtbaumeister Josef Winter. Bis auf Umbauten im Dachbereich und vor allem in der Kapelle hat sich die Anlage in dieser Form weitgehend unverändert erhalten, auch das Hoffmannsche Wohnhaus, das weitgehend identisch ist mit dem Haus Ernst-Ludwig-Straße 10, ist noch vorhanden. Das Gasthaus "Thürauf" wurde allerdings durch einen belanglosen, unpassenden Neubau der sechziger Jahre ersetzt.

    Die über hohem Sockelgeschoss zweigeschossig aufgeführten Flügelbauten wurden alle in gelbem Sandstein errichtet, wobei man den in Heppenheim gebrochenen Schlossbergsandstein verwendete. Nur für die Kapelle nahm man das härtere, ebenfalls weißgelbe Flonheimer Material. Die Abschlüsse bilden gaupenbesetzte Satteldächer, nur der westlich gelegene Pfortenabschnitt trägt ein Walmdach. Die Wände sind durch hochrechteckige Fenster mit roten Sandsteingewänden gegliedert, die Nordseite jedoch ist durch regelmäßig gesetzte, pultgedeckte Vorbauten mit Kreuzmotiven strukturiert. Das über eine Freitreppe erreichbare Hauptportal im Westen ist spitzbogig mit mehrfach profiliertem Sandsteingewände, darüber eine als Austritt dienende horizontale Verdachung.

    Die straßenseitige Wand des hohen Kapellenbaues ist durch hohe, fast schlitzartige Öffnungen gegliedert, nach Norden ein Rundfenster mit ornamentaler Vergitterung. Zum Kreuzgang wird die Innengliederung in drei Geschosse deutlicher, das obere Geschoss wird durch Rundbogenfenster belichtet. Der an der Südwestecke eingefügte Turm zeigt ebenfalls schlitzartige Schallöffnungen und ist von einem Helm mit Zwiebel und spitzer Haube bekrönt. Die Glocken des Turmes stammen von 1951. Das Innere der im Erdgeschoss gelegenen Kapelle ist gravierend verändert, jedoch sind noch Farbverglasungen der späten zwanziger Jahre von Jenny Müller-Wiegmann und Berthold Müller vorhanden.

    Das in der Südostecke des Geländes stehende Wohnhaus von 1903 wurde in rotem Sandstein errichtet, über hohem Sockel eingeschossig mit steilem Mansarddach und einem nach Süden gerichteten Risalit. Hier großes Bogenfenster mit ornamentaler Jugendstilvergitterung, darüber der Giebel verschindelt. Nach Osten dreiseitiger Vorbau mit Kreisornamentik, außerdem als Ziermotiv ein breiter Fries farblich kontrastierender Quadrate. Auch hier der Giebel verschindelt. Der Eingang an der Nordseite mit Treppe und Pultverdachung.

    Der Kreuzgarten heute nicht mehr im ursprünglichen Zustand, an der Südseite Mutergottesfigur, wohl eine Kopie.

    Die von Georg Metzendorf konzipierte Klosteranlage trägt eine sachlich-nüchterne Handschrift mit gewissen, willkürlich erscheinenden historisierenden Anklängen. Als Beispiel der zwanziger Jahre ist sie jedoch von Interesse, städtebaulich ist der weithin sichtbare Kirchturm von eklatanter Bedeutung. Auch stadtgeschichtlich ist das Kloster der Vinzentinerinnen nicht unwesentlich.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Kalterer Straße 3
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH01001003030805

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH01001003030805
    inspireID
    LFDH01001003030805
    legalFoundationDocument

    Die großräumige Anlage wurde in den Jahren 1925-27 errichtet für die nach dem Ersten Weltkrieg aus Straßburg ausgewiesenen deutschen Vinzentinerinnen. Nachdem diese zunächst provisorisch in Mainz untergekommen waren, wurde ihnen von dem Heppenheimer Lehrer Peter Hofmann angeboten, auf Rentenbasis sein Grundstück in der Nähe des Bahnhofs zu übernehmen. Auf dem Gelände befand sich eine Gaststätte sowie das 1903 von dem Büro Heinrich und Georg Metzendorf erbaute Wohnhaus Hofmanns. Trotz ungesicherter Finanzierung wurde der Auftrag zum Neubau eines Klosters gegeben, und zwar an Georg Metzendorf, der seit langer Zeit in Essen sein Büro hatte, aber gerade auch das Bensheimer Büro seines verstorbenen Bruders Heinrich leitete. Zwischen die beiden bestehenden Gebäude setzte Metzendorf eine um einen Kreuzgarten gruppierte Dreiflügelanlage, deren Kapellenbau mit dem das Stadtbild prägenden Turm den Ostflügel bildet. Bauleitender Architekt war der spätere Stadtbaumeister Josef Winter. Bis auf Umbauten im Dachbereich und vor allem in der Kapelle hat sich die Anlage in dieser Form weitgehend unverändert erhalten, auch das Hoffmannsche Wohnhaus, das weitgehend identisch ist mit dem Haus Ernst-Ludwig-Straße 10, ist noch vorhanden. Das Gasthaus "Thürauf" wurde allerdings durch einen belanglosen, unpassenden Neubau der sechziger Jahre ersetzt.

    Die über hohem Sockelgeschoss zweigeschossig aufgeführten Flügelbauten wurden alle in gelbem Sandstein errichtet, wobei man den in Heppenheim gebrochenen Schlossbergsandstein verwendete. Nur für die Kapelle nahm man das härtere, ebenfalls weißgelbe Flonheimer Material. Die Abschlüsse bilden gaupenbesetzte Satteldächer, nur der westlich gelegene Pfortenabschnitt trägt ein Walmdach. Die Wände sind durch hochrechteckige Fenster mit roten Sandsteingewänden gegliedert, die Nordseite jedoch ist durch regelmäßig gesetzte, pultgedeckte Vorbauten mit Kreuzmotiven strukturiert. Das über eine Freitreppe erreichbare Hauptportal im Westen ist spitzbogig mit mehrfach profiliertem Sandsteingewände, darüber eine als Austritt dienende horizontale Verdachung.

    Die straßenseitige Wand des hohen Kapellenbaues ist durch hohe, fast schlitzartige Öffnungen gegliedert, nach Norden ein Rundfenster mit ornamentaler Vergitterung. Zum Kreuzgang wird die Innengliederung in drei Geschosse deutlicher, das obere Geschoss wird durch Rundbogenfenster belichtet. Der an der Südwestecke eingefügte Turm zeigt ebenfalls schlitzartige Schallöffnungen und ist von einem Helm mit Zwiebel und spitzer Haube bekrönt. Die Glocken des Turmes stammen von 1951. Das Innere der im Erdgeschoss gelegenen Kapelle ist gravierend verändert, jedoch sind noch Farbverglasungen der späten zwanziger Jahre von Jenny Müller-Wiegmann und Berthold Müller vorhanden.

    Das in der Südostecke des Geländes stehende Wohnhaus von 1903 wurde in rotem Sandstein errichtet, über hohem Sockel eingeschossig mit steilem Mansarddach und einem nach Süden gerichteten Risalit. Hier großes Bogenfenster mit ornamentaler Jugendstilvergitterung, darüber der Giebel verschindelt. Nach Osten dreiseitiger Vorbau mit Kreisornamentik, außerdem als Ziermotiv ein breiter Fries farblich kontrastierender Quadrate. Auch hier der Giebel verschindelt. Der Eingang an der Nordseite mit Treppe und Pultverdachung.

    Der Kreuzgarten heute nicht mehr im ursprünglichen Zustand, an der Südseite Mutergottesfigur, wohl eine Kopie.

    Die von Georg Metzendorf konzipierte Klosteranlage trägt eine sachlich-nüchterne Handschrift mit gewissen, willkürlich erscheinenden historisierenden Anklängen. Als Beispiel der zwanziger Jahre ist sie jedoch von Interesse, städtebaulich ist der weithin sichtbare Kirchturm von eklatanter Bedeutung. Auch stadtgeschichtlich ist das Kloster der Vinzentinerinnen nicht unwesentlich.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Kalterer Straße 3
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
    z
    0
  • baudenkmal.LFDH01001003030904

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH01001003030904
    inspireID
    LFDH01001003030904
    legalFoundationDocument

    Erste einer Reihe von Villen, die ab 1928 nördlich der Nibelungenstraße entstanden. Zweigeschossig in gelbem Sandsteinmaterial errichtet, im Obergeschoss straßenseitig die Kanten durch polygonale Erker betont, dazwischen eingespannt ein Balkon, der von dem hier dreiseitig vorgezogenen Walmdach geschützt wird. Der seitliche Eingang mit Verdachung, die Fenster teilweise mit Klappläden. Entlang der Straße Staketenzaun zwischen Sandsteinpfosten. Als eigenwilliger Siedlungstyp der späten zwanziger Jahre von baukünstlerischer Bedeutung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Nibelungenstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003031004

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH01001003031004
    inspireID
    LFDH01001003031004
    legalFoundationDocument

    Nach langer Diskussion um Finanzierung und Standort erbaut durch die Stadt Heppenheim in drei Bauabschnitten zwischen 1952 und 1956. Architekt war der Stadtbaumeister Adam Henkes, der dieses erste Heppenheimer Schulgebäude nach dem Zweiten Weltkrieg nach damals modernen pädagogischen Gesichtspunkten konzipierte. Die gesamte Anlage gliedert sich in ein Hauptgebäude für 16 Klassen, einen Verwaltungsflügel entlang der Nibelungenstraße sowie drei kammartig nebeneinanderliegende Pavillons im Süden. An den Verwaltungsflügel sollte eine Turn- und Festhalle anschließen, sie wurde nicht realisiert.

    Das Hauptgebäude ist dreigeschossig und mit einem Satteldach versehen, die Fassaden sind im Wesentlichen durch Lochfenster mit Sprossen gegliedert. Der straßenseitige Eingangsbereich liegt in einer Loggia, die sich in einer stichbogigen Pfeilerarkade öffnet. Das Treppenhaus wird durch schmale, hochrechteckige Fensteröffnungen belichtet, hier befindet sich eine Heppenheimer Stadtansicht nach Merian von dem Maler Ludwig Stettin. Der Boden besteht aus Solnhofener Platten. An der östlichen Außenwand des Gebäudes befindet sich noch ein Sgrafitto des schwertschwingenden Siegfried mit Drache, das von dem Heppenheimer Maler Hans Kohl stammt. Der Verwaltungsflügel hat ein Geschoss weniger und weist hofseitig, entsprechend dem Hauptgebäude, eine Stichbogenarkatur auf. Die südlichen Pavillons sind eingeschossig und ebenfalls mit Satteldächern versehen.

    Die bis heute ungestörte Anlage der Nibelungenschule folgt in ihrer Konzeption den an amerikanischen Vorbildern orientierten modernen pädagogischen Bestrebungen der fünfziger Jahre. In ihrer sparsamen Gestaltung drückt sich noch der Mangel der Nachkriegszeit aus, von daher ist sie auch ein für die Region der Bergstraße bedeutsames Denkmal dieser Epoche.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Heppenheim_Nibelungenstraße 12
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2