Traufständiger, langgestreckter Fachwerkbau über hohem Massivsockel. Eingeschossig, Satteldach mit jüngerer, breit gelagerter Schleppgaupe. Schlichtes, konstruktives Fachwerkgefüge aus dünnen Hölzern. Sockel ursprünglich für Stallungen genutzt, hier ein rundbogiger Eingang sowie ein Stalltür mit geradem Sturz. In der Mitte des Sturzes Inschriftstein: "H B 1829", d.h. Hinweis auf Erbauer und Baudatum. Westlich anschließend jüngere Scheune. In seiner Größe seltener Typ des Einhauses. Vor dem Haus alter Trog eines Ziehbrunnens.
Traufständiger, langgestreckter Fachwerkbau über hohem Massivsockel. Eingeschossig, Satteldach mit jüngerer, breit gelagerter Schleppgaupe. Schlichtes, konstruktives Fachwerkgefüge aus dünnen Hölzern. Sockel ursprünglich für Stallungen genutzt, hier ein rundbogiger Eingang sowie ein Stalltür mit geradem Sturz. In der Mitte des Sturzes Inschriftstein: "H B 1829", d.h. Hinweis auf Erbauer und Baudatum. Westlich anschließend jüngere Scheune. In seiner Größe seltener Typ des Einhauses. Vor dem Haus alter Trog eines Ziehbrunnens.
Dreiseitige Hofanlage am östlichen Ortsausgang, das vollständig verputzte Fachwerkwohnhaus vermutlich das älteste Haus von Erbach, vielleicht noch 17. Jh. Zweigeschossig mit Krüppelwalmdach und Geschossüberstand. Am Haus Glasgehäuse mit kleiner Pietà. Scheune und Remise jünger, mit Satteldächern, an der Scheune rundbogiger Kellereingang mit Jahreszahl 1836 und Initiale "N". Auf dem Hof Brunnenstock mit Jahreszahl 1613(?)
Spätbarocker, über zwei Meter hoher Bildstock aus gelbem Sandsteinmaterial am westlichen Ortseingang von Erbach. Schlanker, vierseitiger Schaft über Sockel mit kräftigen Voluten, im oberen Teil schmale, rundbogige Nische, die eine 64 cm hohe Muttergottes auf Weltkugel mit Schlange birgt. Das Jesuskind hält mit seiner Rechten den Rosenkranz empor. Seitlich Voluten, als Abschluss Bügelverdachung und Kreuzaufsatz. Auf dem Sockel Inschriften. Vorderseitig: "DIESEN BILSTOCK ZUR EHR GOTES HAT MACHEN LASENN IOHAN PETER WERNER 1780"; westlich: "DES CRUINTERS FREUNT PETER MÜNCH LIES DIESEN PIELGERSTOCK UND MITTWIRKUNC DES MICAEL CUTHIR V. ERBACH RENOFIRT I JAHR CHRISTI 1847"; östlich: "Zur Ehre Gottes wurde dieser Bildstock im Jahr 1847 vondererlte(!) Stelle durch eine Veränderung des Wegs hir her aufgestelt und zur Würde desselben später die Repuraturen fortgsetzt von Philipp Guthier Erbach". Auf dem Schaft befindet sich vorderseitig der Text: "Siehe! Auf diesem Bildstock stehe Daß es der Wanderer sehe, und ohne Gruß nicht gehe, Gegrüßet seist du Maria: ecl. Gesetzt von Ph: Guthier, im Jahr 1880, Hundert Jahr, nach Stiftung, dieses Bildstockes." Seinen heutigen Standort hat das religionsgeschichtlich bedeutende, im Volksmund "Fichtenkapellchen" genannte Standbild erst nach viermaligem Ortswechsel erhalten.
Kleiner Kapellenbau aus dem späten 19. Jh. außerhalb des Dorfes an der Straße nach Heppenheim. Putzbau, dessen Satteldach straßenseitig auf geschnitzten Konsolhölzern vorkragt und ein eisernes Giebelkreuz trägt. Korbbogige, vergitterte Öffnung, darüber Inschrifttafel: "Bittet und Ihr werdet empfangen!" Im Inneren neugotische, farbig gefasste Pietà aus Holz auf Wandvorsprung, darunter in Frakturschrift: "Schmerzhafte Mutter bitte für uns."
Schlichtes, giebelständiges Fachwerkwohnhaus, vermutlich aus der Mitte des 19. Jhs. Eingeschossig über hohem Massivsockel, im aufgeschobenen Satteldach breite Schleppgaupe. Eingangstür und Fenster mit Holzrahmungen.
Scheune des Gasthofes Jäger. Großvolumiger, giebelständiger Bau mit Satteldach, teilweise massiv, im oberen Wandbereich und im Giebel in Fachwerk. Großes, zweiflügeliges Scheunentor, im Torsturz Hinweis auf Erbauer und Bauzeit: "Maria Anna Jäger in Erbach am 19. Mai 1863. Philipp Jäger. Aufgebaut von Philipp Jäger und dessen Ehefrau". Dachhaut 1990 erneuert. Bau von ortsbildprägender Bedeutung und von ortsgeschichtlichem Interesse.
Giebelständiger, unmittelbar an die Straße grenzender Granitbau, eingeschossig über hohem Sockel, steiles Mansarddach mit Glockentürmchen; hier geschweifte Haube und Wetterfahne. Im Dach beidseitig Zwerchhäuser mit Satteldächern, nach Osten in Fachwerk. Sockel durch Strebepfeiler bewehrt, dazwischen breite Rundbogenfenster. Der westlich gelegene Eingang mit altem Türblatt, die Fenster mit roten Sandsteingewänden, teilweise mit Holzläden. Die Schule wurde 1904/05 an der Stelle errichtet, wo sich der Vorgängerbau von 1766/71 befunden hatte. Auch er besaß ein Glockentürmchen mit Haube.
Der im Straßenbild des Dorfes dominierende Bau ist von ortsgeschichtlichem Wert.
Unmittelbar östlich der Schule errichtetes Gefallenen-Ehrenmal. Halbkreisförmig einschwingende Granitmauer, darin drei Tafeln mit den Namen der Gefallenen. Mauer dreifach gestuft, zentral ein "Eisernes Kreuz". Das erste Denkmal an dieser Stelle wurde 1927 eingeweiht, der heutige Zustand geht auf eine Umgestaltung von 1957 zurück.
Dreiseitige, zur Straße durch Mauer und Tor geschlossene Hofanlage. Wohnhaus und Scheune giebelständig, Stallgebäude als südwestlicher Hofabschluss. Die Anlage in der für die Landschaft typischen Mischkonstruktion von Steinmaterial und Fachwerk errichtet, das Wohnhaus mit massivem Erdgeschoss und konstruktivem Fachwerkobergeschoss. Über dem Eingang Glasgehäuse mit hl. Franziskus. Das Stallgebäude zweigeschossig, mit Fachwerkobergeschoss, das vermutlich als Altenteiler diente. Das zweiflügelige Hoftor zwischen hohen Sandsteinpfosten mit Abschlussplatten. Der Hof mit Kopfsteinpflaster. Die in ihrer Vollständigkeit beeindruckende Hofanlage könnte bereits um 1850 entstanden sein.