Giebelständiges, völlig verkleidetes Fachwerkwohnhaus einer dreiseitigen Hofanlage; in seiner Gliederung weitgehend identisch mit Nr. 61: zweigeschossig, Satteldach mit Aufschiebling, drei zu fünf Achsen. Erbaut 1848. Von der Hofanlage nur noch das querstehende Stallgebäude von Interesse.
Das Wohnhaus wurde 2016 saniert und die Verkleidung entfernt; nun sichtbar das konstruktive Fachwerk-Obergeschoss auf verputztem massivem Erdgeschoss.
Geschlossene Hofanlage, das Wohnhaus giebelständig zur Straße, zweigeschossig mit steilem Satteldach; Erdgeschoss massiv erneuert, Obergeschoss in einem konstruktiven Fachwerk mit kräftigen Mann- Figuren über gebogener, profilierter Schwelle. Vermutlich zweite Hälfte 18. Jh. Die großvolumigen, winkelförmig dem Wohnhaus gegenüber platzierten Wirtschaftsgebäude von 1851 bzw. 1861. Als Abschluß ein kleines Gebäude mit Satteldach, dessen Fachwerkobergeschoss transloziert wurde. Es soll Teil einer ehemaligen, bereits 1860 verfallenen Mühle gewesen sein.
Schlichte Sandsteinbogenbrücke über den Hambach westlich des Ortseingangs. Die Brücke, nach ortskundiger Auskunft erst 1937 entstanden, ist ein prägendes Element in der idyllischen Tallandschaft des Hambaches und diente häufig als Motiv in der lokalen Landschaftsmalerei. Aus ortsgeschichtlichen Gründen ist sie von besonderer Bedeutung.
Stattlicher, den westlichen Ortseingang prägender Bau, ehemaliges Gasthaus "Zum Lindenstein"; in der ersten Hälfte des 19. Jhs. entstanden. Über einem Massivsockel zweigeschossig mit Kniestock, als Abschluss Satteldach. Hier traufseitig große, mittig angeordnete Satteldachzwerchhäuser. Traufgesimse mit einfachen Profilierungen. Der Bau völlig verschindelt. Fenster mit schlichten Holzrahmungen, der östlich gelegene Haupteingang mit Verdachung und Jugendstilornamentik.
Bei dem Haus soll es sich ursprünglich um ein eingeschossiges Bauernhaus mit Kniestock gehandelt haben, das 1910 um eine Vollgeschoss erweitert wurde. Die Wirtschaftsgebäude - heute zu Wohnzwecken umgebaut - wurden nach einem Brand im Jahr 1913 erst nach dem Ersten Weltkrieg wiederaufgebaut.
Bäuerliche Hofanlage, bestehend aus einem winkelförmigen Wohntrakt und einem diametral gegenüber liegenden, ebenfalls winkelförmigen Stall-Scheunentrakt. Das nicht unterkellerte Wohnhaus zweigeschossig mit Satteldach, errichtet um 1835. Erdgeschoss massiv erneuert, Obergeschoss in konstruktivem Fachwerk mit profilierten Schwellen, Mann-Figuren und leicht gebogenen Streben. Entlang der Straße ein schmaler, zweieinhalbgeschossiger Anbau von 1904 in leichter Fachwerkbauweise. Hier im Inneren des Erdgeschosses das rundbogige Sandsteinportal eines Erdkellers, der unter die Straße reicht und ein Bruchsteingewölbe sowie einen Fließenbelag aufweist. Der Keller könnte bereits Bestandteil einer Vorgängerhofanlage gewesen sein. Als Beispiel einer historischen Vorratshaltung ist er von wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
Die Wirtschaftsgebäude stark erneuert, die Scheune mit Bruchstein-Erdgeschoss und Fachwerkgiebel.
Bäuerliche Hofanlage, bestehend aus einem winkelförmigen Wohntrakt und einem diametral gegenüber liegenden, ebenfalls winkelförmigen Stall-Scheunentrakt. Das nicht unterkellerte Wohnhaus zweigeschossig mit Satteldach, errichtet um 1835. Erdgeschoss massiv erneuert, Obergeschoss in konstruktivem Fachwerk mit profilierten Schwellen, Mann-Figuren und leicht gebogenen Streben. Entlang der Straße ein schmaler, zweieinhalbgeschossiger Anbau von 1904 in leichter Fachwerkbauweise. Hier im Inneren des Erdgeschosses das rundbogige Sandsteinportal eines Erdkellers, der unter die Straße reicht und ein Bruchsteingewölbe sowie einen Fließenbelag aufweist. Der Keller könnte bereits Bestandteil einer Vorgängerhofanlage gewesen sein. Als Beispiel einer historischen Vorratshaltung ist er von wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
Die Wirtschaftsgebäude stark erneuert, die Scheune mit Bruchstein-Erdgeschoss und Fachwerkgiebel.
Wohnhaus aus der 1. Hälfte des 19. Jhs. in dominierender Hanglage östlich des Hambaches. Zweigeschossiger Fachwerkbau über Massivsockel, steiles Satteldach mit Aufschiebling. Das Gefüge konstruktiv in enger Hölzerstellung. Fenster mit Holzrahmungen, teilweise mit alter Sprossengliederung. Einläufige Sandsteintreppe zum Eingang.
Wegen seiner ungestörten Fachwerksubstanz von besonderer Bedeutung. Zum Hof gehörte auch eine 1860 errichtete Mühle, die wegen Unrentabilität bereits 40 Jahre später wieder abgebrochen wurde.
Zweigeschossiges Wohnhaus einer Hofanlage am nördlichen Ende von Ober- Hambach. Erdgeschoss massiv erneuert, Obergeschoss in schlichtem, sparsamem Fachwerk, das als einzige Zierform einen Feuerbock in einem Brüstungsfeld aufweist. Satteldach mit hofseitig weit vorgezogener Traufe. In seinem größtenteils originalen Bestand dürfte das Gebäude aus dem 18. Jh. stammen. Wirtschaftsgebäude und Anbauten sind weitgehend neu.
Zweigeschossige Villa, 1928/29 erbaut nach Plänen von Georg Fehleisen, Nachfolger Heinrich Metzendorfs in dessen Bensheimer Büro. Auftraggeberin war eine Schweizerin (Dahm), deren Sohn die Odenwaldschule besuchte. Am Hang gegenüber der Schule in sachlichen Formen errichtet, mit einem flachen Walmdach sowie diversen Vorbauten. Das Treppenhaus durch wandauflösende Glasbausteine belichtet. Als Beispiel für die moderne Architektur der zwanziger Jahre von architekturgeschichtlicher Bedeutung.
Giebelständiges Fachwerk-Wohnhaus am westlichen Ortseingang, zweigeschossig über hohem Massivsockel, Satteldach. Hofseitiger Eingang über Freitreppe erreichbar, daneben massiver Einbau mit Scheunentor. Schöne Fachwerkkonfiguration mit Wilde-Mann-Figuren im Obergeschoss, mehrfach profilierter Schwellen-Rähm-Zone mit vorstehenden Balkenköpfen und kräftigen Eckständern. Die straßenseitigen Ständer im Obergeschoss mit aufgesetzter Holzschnitzerei: Rautenornamentik, stilisierte Blume (Tulpe?), Schild mit den Initialen F. T. und dem Erbauungsdatum 1792 sowie eine aufsteigende Schlange, die ein Herz trägt. Die Schlange wacht über das Leben der Hausbewohner und taucht als Symbol an sechs weiteren Häusern der vorderen Odenwald-Region auf (deshalb die Bezeichnung Schlangenhäuser). Man nimmt an, dass die Häuser alle von einem Zimmermann errichtet wurden. Außerdem befinden sich alle in Orten, die zum Kirchspiel Schlierbach, einer Pfarrei reformierten Glaubens, gehörten. Auch das hier behandelte Haus soll ursprünglich in der Umgebung von Lindenfels gestanden haben.