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  • baudenkmal.LFDH33530010023504

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    1875 wurde in Falkenstein durch die zwei Jahre zuvor in Frankfurt am Main gegründete „Gesellschaft Falkenstein zur Errichtung und den Betrieb einer Kur- und Heilanstalt bei Falkenstein im Taunus“ eine Lungenheilanstalt für Pri-vatpatienten eröffnet, die unter dem leitenden Arzt Dr. Peter Dettweiler internationales Ansehen erlangte und Vorbild vieler damals in Europas heilkräftigen Gebirgslagen etablierten Sanatorien wurde. Für Falkenstein selbst war sie als Arbeitgeberin (Personal, Handwerker, Lieferanten von Nahrungsmitteln) und als Motor der Dorf­entwicklung (Darlehen für Hausbau, externe Quartiere) von großer Bedeutung. Um die Jahrhundertwende hatte sie ihre Blütezeit allerdings bereits hinter sich und stand 1906 schließlich kurz vor Umwandlung in eine „Volksheilstätte“ der Stadt Frankfurt. Das Vorhaben stieß nicht nur in Falkenstein, sondern auch in Königstein und Kronberg, die ihre Anziehungskraft als Villen­standorte gefährdet sahen, auf starke Ab­lehnung. Noch im selben Jahr kam der Fall auf Initiative von Landrat Dr. Ritter von Marx, der Kaiser Wilhelm II. für die Errichtung eines Offiziersgenesungsheims gewinnen konnte, zu einer allseits befriedigenden Lösung. Ende 1906 erfolgte der Ankauf der Gebäude samt Park und Umschwung im Auftrag des Kaisers und 1907 – aus „Bazillenfurcht“ – der Abbruch des gesamten Komplexes. Vor Ort stehen blieb lediglich das Postamt (Alt-Falkenstein 36). Zwei andere Bauten, das sogenannte Ärztehaus und der Speisesaal, fanden trotz angeblicher Ansteckungsgefahr eine neue Verwendung als Kurvilla in Königstein (Limburger Straße 42a) und als Stadthalle in Kronberg (Heinrich-Winter-Straße 1).

    Mit Planung und Bauausführung der neuen Anlage, die bereits im August 1909 eingeweiht werden konnte, beauftragt war Militärbauinspektor Albert Weiss, Berlin. Anstelle des spätklassizistischen und in alpenländischer Weise verzierten „Kurhauses“ mit seinen beidseitigen Wandelgängen und Kopfbauten entstand nun ebenfalls in halbkreisförmiger Anordnung eine mehrteilige Anlage, bestehend aus dem schlossartigen Zentralbau mit vorgelegter Terrasse, zu deren Füßen ein von einem Steingarten hinterfangenes Wasserbassin angelegt ist, und je drei über unterirdische Gänge angehängte Trabantbauten (der östlichste 1916 zugefügt). Der Hauptbau mit seiner mittig konvex austretenden Front nach Brand 1964 ab dem zweiten Obergeschoss durch Architekt Balser im damaligen Zeitstil erneuert. Insgesamt weitgehendst original erhalten dahingegen die auf einem variablen architektonischen Grundmodell basierenden Nebengebäude: Hausteinsockel, zwei schwach u. a. mit Risaliten und Kaminzügen durchformte Geschosse, partiell Eckquaderung, Loggien im Südwesten, hohe und bisweilen mit Froschmaulgaupen besetzte Walmdächer davon eines mit Belvedere versehen, kontrastreicher Wech­sel von Putz und deko-rativem Fachwerk normannisch / altenglischer Art, verschieferte Giebelfelder. Der ehemals von Heinrich Siesmayer als landschaftlicher Haingarten gestaltete Südhang, der, seitlich geschützt von Burgberg und Wald, aufgrund seines Mikroklimas ehemals ausschlaggebend für die Standortwahl der Lungenheilstätte gewesen war, von Philipp Sies­mayer 1909 in einen baubezogen struktuierten Park mit Treppenabgängen und neuem Wegenetz umgeformt. Die gesamte Gartenanlage eingefriedet mit einer Mauer aus Taunusquarzit, deren südwestliche Ecke von einem polygonalen Pavillon mit Mansarddach eingenommen wird. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgte die Umfunktionierung des Heims in ein Reservelazarett. Zwischen 1918 und 1921 war es von der französischen Besatzung okkupiert und danach Heil- und Erholungsanstalt mit dem Namen „Obertaunusheim“. 1936 Übernahme durch die deutsche Wehrmacht. Ab 1963 Spezialklinik („Taunusklinik“) des Landeswohlfahrtsverbandes. Nach Renovierung bzw. Innenumbau seit 1999 Nutzung als Luxushotel. Zum Ensemble gehörig auch der gegenüberliegende Wirtschaftshof (siehe Debusweg 3).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Debusweg 12
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH33530010023505

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    1875 wurde in Falkenstein durch die zwei Jahre zuvor in Frankfurt am Main gegründete „Gesellschaft Falkenstein zur Errichtung und den Betrieb einer Kur- und Heilanstalt bei Falkenstein im Taunus“ eine Lungenheilanstalt für Pri-vatpatienten eröffnet, die unter dem leitenden Arzt Dr. Peter Dettweiler internationales Ansehen erlangte und Vorbild vieler damals in Europas heilkräftigen Gebirgslagen etablierten Sanatorien wurde. Für Falkenstein selbst war sie als Arbeitgeberin (Personal, Handwerker, Lieferanten von Nahrungsmitteln) und als Motor der Dorf­entwicklung (Darlehen für Hausbau, externe Quartiere) von großer Bedeutung. Um die Jahrhundertwende hatte sie ihre Blütezeit allerdings bereits hinter sich und stand 1906 schließlich kurz vor Umwandlung in eine „Volksheilstätte“ der Stadt Frankfurt. Das Vorhaben stieß nicht nur in Falkenstein, sondern auch in Königstein und Kronberg, die ihre Anziehungskraft als Villen­standorte gefährdet sahen, auf starke Ab­lehnung. Noch im selben Jahr kam der Fall auf Initiative von Landrat Dr. Ritter von Marx, der Kaiser Wilhelm II. für die Errichtung eines Offiziersgenesungsheims gewinnen konnte, zu einer allseits befriedigenden Lösung. Ende 1906 erfolgte der Ankauf der Gebäude samt Park und Umschwung im Auftrag des Kaisers und 1907 – aus „Bazillenfurcht“ – der Abbruch des gesamten Komplexes. Vor Ort stehen blieb lediglich das Postamt (Alt-Falkenstein 36). Zwei andere Bauten, das sogenannte Ärztehaus und der Speisesaal, fanden trotz angeblicher Ansteckungsgefahr eine neue Verwendung als Kurvilla in Königstein (Limburger Straße 42a) und als Stadthalle in Kronberg (Heinrich-Winter-Straße 1).

    Mit Planung und Bauausführung der neuen Anlage, die bereits im August 1909 eingeweiht werden konnte, beauftragt war Militärbauinspektor Albert Weiss, Berlin. Anstelle des spätklassizistischen und in alpenländischer Weise verzierten „Kurhauses“ mit seinen beidseitigen Wandelgängen und Kopfbauten entstand nun ebenfalls in halbkreisförmiger Anordnung eine mehrteilige Anlage, bestehend aus dem schlossartigen Zentralbau mit vorgelegter Terrasse, zu deren Füßen ein von einem Steingarten hinterfangenes Wasserbassin angelegt ist, und je drei über unterirdische Gänge angehängte Trabantbauten (der östlichste 1916 zugefügt). Der Hauptbau mit seiner mittig konvex austretenden Front nach Brand 1964 ab dem zweiten Obergeschoss durch Architekt Balser im damaligen Zeitstil erneuert. Insgesamt weitgehendst original erhalten dahingegen die auf einem variablen architektonischen Grundmodell basierenden Nebengebäude: Hausteinsockel, zwei schwach u. a. mit Risaliten und Kaminzügen durchformte Geschosse, partiell Eckquaderung, Loggien im Südwesten, hohe und bisweilen mit Froschmaulgaupen besetzte Walmdächer davon eines mit Belvedere versehen, kontrastreicher Wech­sel von Putz und deko-rativem Fachwerk normannisch / altenglischer Art, verschieferte Giebelfelder. Der ehemals von Heinrich Siesmayer als landschaftlicher Haingarten gestaltete Südhang, der, seitlich geschützt von Burgberg und Wald, aufgrund seines Mikroklimas ehemals ausschlaggebend für die Standortwahl der Lungenheilstätte gewesen war, von Philipp Sies­mayer 1909 in einen baubezogen struktuierten Park mit Treppenabgängen und neuem Wegenetz umgeformt. Die gesamte Gartenanlage eingefriedet mit einer Mauer aus Taunusquarzit, deren südwestliche Ecke von einem polygonalen Pavillon mit Mansarddach eingenommen wird. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgte die Umfunktionierung des Heims in ein Reservelazarett. Zwischen 1918 und 1921 war es von der französischen Besatzung okkupiert und danach Heil- und Erholungsanstalt mit dem Namen „Obertaunusheim“. 1936 Übernahme durch die deutsche Wehrmacht. Ab 1963 Spezialklinik („Taunusklinik“) des Landeswohlfahrtsverbandes. Nach Renovierung bzw. Innenumbau seit 1999 Nutzung als Luxushotel. Zum Ensemble gehörig auch der gegenüberliegende Wirtschaftshof (siehe Debusweg 3).

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    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Debusweg 12
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  • baudenkmal.LFDH33530010023506

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    1875 wurde in Falkenstein durch die zwei Jahre zuvor in Frankfurt am Main gegründete „Gesellschaft Falkenstein zur Errichtung und den Betrieb einer Kur- und Heilanstalt bei Falkenstein im Taunus“ eine Lungenheilanstalt für Pri-vatpatienten eröffnet, die unter dem leitenden Arzt Dr. Peter Dettweiler internationales Ansehen erlangte und Vorbild vieler damals in Europas heilkräftigen Gebirgslagen etablierten Sanatorien wurde. Für Falkenstein selbst war sie als Arbeitgeberin (Personal, Handwerker, Lieferanten von Nahrungsmitteln) und als Motor der Dorf­entwicklung (Darlehen für Hausbau, externe Quartiere) von großer Bedeutung. Um die Jahrhundertwende hatte sie ihre Blütezeit allerdings bereits hinter sich und stand 1906 schließlich kurz vor Umwandlung in eine „Volksheilstätte“ der Stadt Frankfurt. Das Vorhaben stieß nicht nur in Falkenstein, sondern auch in Königstein und Kronberg, die ihre Anziehungskraft als Villen­standorte gefährdet sahen, auf starke Ab­lehnung. Noch im selben Jahr kam der Fall auf Initiative von Landrat Dr. Ritter von Marx, der Kaiser Wilhelm II. für die Errichtung eines Offiziersgenesungsheims gewinnen konnte, zu einer allseits befriedigenden Lösung. Ende 1906 erfolgte der Ankauf der Gebäude samt Park und Umschwung im Auftrag des Kaisers und 1907 – aus „Bazillenfurcht“ – der Abbruch des gesamten Komplexes. Vor Ort stehen blieb lediglich das Postamt (Alt-Falkenstein 36). Zwei andere Bauten, das sogenannte Ärztehaus und der Speisesaal, fanden trotz angeblicher Ansteckungsgefahr eine neue Verwendung als Kurvilla in Königstein (Limburger Straße 42a) und als Stadthalle in Kronberg (Heinrich-Winter-Straße 1).

    Mit Planung und Bauausführung der neuen Anlage, die bereits im August 1909 eingeweiht werden konnte, beauftragt war Militärbauinspektor Albert Weiss, Berlin. Anstelle des spätklassizistischen und in alpenländischer Weise verzierten „Kurhauses“ mit seinen beidseitigen Wandelgängen und Kopfbauten entstand nun ebenfalls in halbkreisförmiger Anordnung eine mehrteilige Anlage, bestehend aus dem schlossartigen Zentralbau mit vorgelegter Terrasse, zu deren Füßen ein von einem Steingarten hinterfangenes Wasserbassin angelegt ist, und je drei über unterirdische Gänge angehängte Trabantbauten (der östlichste 1916 zugefügt). Der Hauptbau mit seiner mittig konvex austretenden Front nach Brand 1964 ab dem zweiten Obergeschoss durch Architekt Balser im damaligen Zeitstil erneuert. Insgesamt weitgehendst original erhalten dahingegen die auf einem variablen architektonischen Grundmodell basierenden Nebengebäude: Hausteinsockel, zwei schwach u. a. mit Risaliten und Kaminzügen durchformte Geschosse, partiell Eckquaderung, Loggien im Südwesten, hohe und bisweilen mit Froschmaulgaupen besetzte Walmdächer davon eines mit Belvedere versehen, kontrastreicher Wech­sel von Putz und deko-rativem Fachwerk normannisch / altenglischer Art, verschieferte Giebelfelder. Der ehemals von Heinrich Siesmayer als landschaftlicher Haingarten gestaltete Südhang, der, seitlich geschützt von Burgberg und Wald, aufgrund seines Mikroklimas ehemals ausschlaggebend für die Standortwahl der Lungenheilstätte gewesen war, von Philipp Sies­mayer 1909 in einen baubezogen struktuierten Park mit Treppenabgängen und neuem Wegenetz umgeformt. Die gesamte Gartenanlage eingefriedet mit einer Mauer aus Taunusquarzit, deren südwestliche Ecke von einem polygonalen Pavillon mit Mansarddach eingenommen wird. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgte die Umfunktionierung des Heims in ein Reservelazarett. Zwischen 1918 und 1921 war es von der französischen Besatzung okkupiert und danach Heil- und Erholungsanstalt mit dem Namen „Obertaunusheim“. 1936 Übernahme durch die deutsche Wehrmacht. Ab 1963 Spezialklinik („Taunusklinik“) des Landeswohlfahrtsverbandes. Nach Renovierung bzw. Innenumbau seit 1999 Nutzung als Luxushotel. Zum Ensemble gehörig auch der gegenüberliegende Wirtschaftshof (siehe Debusweg 3).

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    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Debusweg 12
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  • baudenkmal.LFDH33530010023602

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    1912-14 erbaute Martin-Luther-Kirche. Unter historisierenden Aspekten entworfener Jugendstilbau von Ludwig Hofmann. Erste evangelische Kirche in Falkenstein, ermöglicht durch Spenden und Stiftungen von Kronberger und Falkensteiner Bürgern, des Gustav-Adolph-Vereins und Kaiser Wilhelm II. Falkensteins Einwohner hatten unter den Patronatsherren Stolberg 1540 das reformierte Glaubensbekenntnis angenommen, wurden im Zuge der Kurmainzer Gegenreformation 1626 jedoch wieder katholisch. 1785 verständigten sich Kurmainz und Nassau da-hingehend, dass die evangelisch Gläubigen, denen die freie Religionsausübung im Ort weiterhin verwehrt war, in Kronberg den Gottesdienst besuchen konnten. Als Zugeständnis seitens Mainz wurde ihnen damals die Anlage eines eigenen Friedhofs gewährt (außerhalb der Ortslage, am Grenzweg). Die evangelische Falkensteiner Kirche war bis 1964 Filiale von Kronberg, danach vorübergehend Königstein anhängig, seither Pfarrkirche einer selbstständigen Gemeinde.

    Traufständig am Hang über Sockel­geschoss (darin der 1924 eingeweihte Gemeinderaum) stehender Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor. Im Wes­ten die über eine Treppenanlage mit schmiedeeisernem Tor erschlossene Ein­gangshalle mit Loggia; im Nordosten ein asymmetrischer Anbau, Kaiserloge und Sakristei beinhaltend. Der an der Nahtstelle zwischen Vor- und Hauptbau aus den Satteldächern tretende, sechsseitige Glockenturm zeigt einen gestuften und in seinen Teilen leicht geschweiften Helm. In den 1970er Jahren im Süden Anbau eines Aufzugsturmes. In Anlehnung an die „frühen Kirchen“ karg gestalteter, sparsamst geglie-derter und rundbogig durchfensterter Bau, dessen Erscheinung maßgeblich von der harmonisch mit dem Naturraum korrespondierenden Materialfarbigkeit bestimmt wird: ein dunkler Sockelstreifen in behauenem Lungbasalt, ansonsten Haustein aus graugrünem Taunusschiefer und für Fenstergewände / Bögen, Säule und Bauschmuck der Loggia (u. a. ein Polsterkapitell mit Engelsköpfen) graubrauner Sandstein. Der Innenraum von einer Holztonne mit Hängesäulen (Konstantinskreuze) überwölbt; der dreiseitige Altarraum mit ornamentierten Rundbögen belebt. Auf dem geschnitzten Altartisch ein Retabel mit Altarblatt „Christus in Gethsemane“ von Ferdinand Brütt.

    Am Außenbau die 1923 enthüllte Ehrentafel (Entwurf Heinrich Bettenbühl) für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder. Anbau eines Gemeindesaals 2011.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Debusweg 9
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  • baudenkmal.LFDH33530010023604

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    1912-14 erbaute Martin-Luther-Kirche. Unter historisierenden Aspekten entworfener Jugendstilbau von Ludwig Hofmann. Erste evangelische Kirche in Falkenstein, ermöglicht durch Spenden und Stiftungen von Kronberger und Falkensteiner Bürgern, des Gustav-Adolph-Vereins und Kaiser Wilhelm II. Falkensteins Einwohner hatten unter den Patronatsherren Stolberg 1540 das reformierte Glaubensbekenntnis angenommen, wurden im Zuge der Kurmainzer Gegenreformation 1626 jedoch wieder katholisch. 1785 verständigten sich Kurmainz und Nassau da-hingehend, dass die evangelisch Gläubigen, denen die freie Religionsausübung im Ort weiterhin verwehrt war, in Kronberg den Gottesdienst besuchen konnten. Als Zugeständnis seitens Mainz wurde ihnen damals die Anlage eines eigenen Friedhofs gewährt (außerhalb der Ortslage, am Grenzweg). Die evangelische Falkensteiner Kirche war bis 1964 Filiale von Kronberg, danach vorübergehend Königstein anhängig, seither Pfarrkirche einer selbstständigen Gemeinde.

    Traufständig am Hang über Sockel­geschoss (darin der 1924 eingeweihte Gemeinderaum) stehender Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor. Im Wes­ten die über eine Treppenanlage mit schmiedeeisernem Tor erschlossene Ein­gangshalle mit Loggia; im Nordosten ein asymmetrischer Anbau, Kaiserloge und Sakristei beinhaltend. Der an der Nahtstelle zwischen Vor- und Hauptbau aus den Satteldächern tretende, sechsseitige Glockenturm zeigt einen gestuften und in seinen Teilen leicht geschweiften Helm. In den 1970er Jahren im Süden Anbau eines Aufzugsturmes. In Anlehnung an die „frühen Kirchen“ karg gestalteter, sparsamst geglie-derter und rundbogig durchfensterter Bau, dessen Erscheinung maßgeblich von der harmonisch mit dem Naturraum korrespondierenden Materialfarbigkeit bestimmt wird: ein dunkler Sockelstreifen in behauenem Lungbasalt, ansonsten Haustein aus graugrünem Taunusschiefer und für Fenstergewände / Bögen, Säule und Bauschmuck der Loggia (u. a. ein Polsterkapitell mit Engelsköpfen) graubrauner Sandstein. Der Innenraum von einer Holztonne mit Hängesäulen (Konstantinskreuze) überwölbt; der dreiseitige Altarraum mit ornamentierten Rundbögen belebt. Auf dem geschnitzten Altartisch ein Retabel mit Altarblatt „Christus in Gethsemane“ von Ferdinand Brütt.

    Am Außenbau die 1923 enthüllte Ehrentafel (Entwurf Heinrich Bettenbühl) für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder. Anbau eines Gemeindesaals 2011.

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    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Debusweg 9
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  • baudenkmal.LFDH33530010023704

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    LFDH33530010023704
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    Am Hang über massivem Ausgleichsockel langgestreckt stehendes Wohnhaus mit Satteldach. Wohl im frühen 18. Jahrhundert erbaut. An der Südseite Kellereingang und Erschließung. Aus kräftigen Hölzern bestehende Fachwerkkonstruktion. An der in den oberen Brüstungsgefachen mit balusterförmigen Stielen geschmückten Giebelseite klappsymmetrische Auslegung: am Erdgeschoss seitlich des Doppelfensters jeweils wandhohe Diagonalstreben, am Obergeschoss Bund- und Eckpfeiler aussteifende 3/4-Streben. Die Südost­ecke hervorgehoben mit einer halben Mannfigur.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Am Hainberg 3
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH33530010024004

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33530010024004
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    LFDH33530010024004
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    Auf dem steilen Felsen der „Teufelskanzel“ („Huchlay“) im Burghain zu Ehren von Dr. Peter Dettweiler (1837-1904), langjähriger Leiter der Falkensteiner Lungenheilanstalt, als Zeichen der Anerkennung für seine Verdienste um den Ort vom Kur- und Verschönerungsverein Falkenstein errichteter und im Sommer 1896 (siehe Wetterfahne) eingeweihter Aussichtspavillon. An der Errichtung eines Fonds für die Wetterfahne im Burghain beteiligt waren außerdem der Frankfurter Taunusclub und die Gesell-schaft der Heilanstalt. Auf Bruchsteinsockel mit Sandsteinplattenabdeckung stehende, achtseitige Gusseisenkonstruktion mit filigranen Brüstungsgittern und einem von runden Stützen getragenem Zeltdach. Ausführung Maurermeister Feger, Falkenstein und Schlossermeister Zubrod, Kronberg.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Burghain Falkenstein
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    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH33530010024104

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33530010024104
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    LFDH33530010024104
    legalFoundationDocument

    1939 auf dem Gartengrundstück der 1908 erbauten und 1937 brandzerstörten Villa Dr. Blau errichtetes Landhaus. Bauherr A. E. Betzel, Baumeister („vormals Fröhlich & Betzel, Hoch-, Tief- u. Eisenbetonbau, Mainz-Kastel“). Konservativer Wohnhaustyp mit minimalistisch ausgebildeten Elementen historischer Holzbaustile. Möglicherweise Fertighaus in Holzkonstruktion in der Art der Deutschen Werkstätten AG, Hellerau. Über einem hohen Hausteinsockel aus Buntsandstein eingeschossig stehender, hell verputzter Bau mit ausgebautem Speicherraum und Satteldach. Die Südfront mit einfach geschnittenen, zu Paaren geordneten Fenstern und einem Fränkischen Erker besetzt; der „Himmel“ des über Pfetten weit vorstehenden Daches mit geometrischem Muster verziert.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Reichenbachweg 20
    siteProtectionClassification
    cultural
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  • baudenkmal.LFDH33530010024105

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    1939 auf dem Gartengrundstück der 1908 erbauten und 1937 brandzerstörten Villa Dr. Blau errichtetes Landhaus. Bauherr A. E. Betzel, Baumeister („vormals Fröhlich & Betzel, Hoch-, Tief- u. Eisenbetonbau, Mainz-Kastel“). Konservativer Wohnhaustyp mit minimalistisch ausgebildeten Elementen historischer Holzbaustile. Möglicherweise Fertighaus in Holzkonstruktion in der Art der Deutschen Werkstätten AG, Hellerau. Über einem hohen Hausteinsockel aus Buntsandstein eingeschossig stehender, hell verputzter Bau mit ausgebautem Speicherraum und Satteldach. Die Südfront mit einfach geschnittenen, zu Paaren geordneten Fenstern und einem Fränkischen Erker besetzt; der „Himmel“ des über Pfetten weit vorstehenden Daches mit geometrischem Muster verziert.

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    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Reichenbachweg 20
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    0
  • baudenkmal.LFDH33530010024204

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    1904 nach dem Entwurf von Alfred Günther auf der Waldlichtung „Kernersroth“ für den Cellovirtuosen Becker im Stil eines Schweizerhauses errichtete Villa. Anschauliches Beispiel einer alpenländische Bauweisen in zeitgemäß wohnbare Formen umsetzenden Ethnoarchitektur. Unter dem flach geneigten und allseitig vorgezogenen bzw. einseitig abgeschleppten und mit geschnitzten Pfettenbrettern versehenen Satteldach liegend ein asymmetrisch angelegter und dem Anschein nach aus einem Haupt- und einem Nebenglied bestehender Baukörper. Äußerst belebt die nach Süden blickende Schauseite. Hier prominent vortretend ein über zwei Geschosse hell verputzter, dreiachsig durchfensterter, im Giebelfeld blockhausartig horizontal holzverschalter und mit Giebelschrot versehener Teil; leicht zurückgesetzt ein um ein Geschoss niedrigerer Teil mit einer sich im bruchsteinernen Erdgeschoss zur Terrasse öffnenden, rundbogigen Fenstertür und analoger Holzverkleidung an Drempel und Giebelseite. Der Charakter des Gartens wird maßgeblich von altem Baumbestand bestimmt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Falkenstein_Reichenbachweg 22
    siteProtectionClassification
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