Fachwerkwohnhaus aus der Zeit um 1700. Über deutlich abgesetzter Sockelzone giebelständig und zweigeschossig stehendes, verputztes Gebäude mit umlaufend leichtem Geschossüberstand, Trauffries mit profilierten Konsolen, seitlicher Erschließung und Satteldach. Wohl im 19. Jahrhundert vorgenommen die Vergrößerung der Fensteröffnungen sowohl an der dreiachsigen Traufseite, als auch an der zweiachsigen Giebelfront.
Das weitab vom mittelalterlichen Stadtraum im Winkel zwischen Frankfurter und Homburger Landstraße befindliche Gelände ursprünglich Begräbnis am Schindplatz und Pestfriedhof. Seit dem 16. Jahrhundert (um 1595 erwähnt) neben dem Kirchhof von Sankt Ursula auch als städtischer Friedhof genutzt. Zuvor war es Richtplatz mit Schindacker und Begräbnisort für Pesttote. Der aus einem kleineren Areal durch mehrfache Vergrößerung hervorgegangene Friedhof ist durch Längs- und Querachsen, die von Hecken unterschiedlicher Art gesäumt sind, rasterförmig gegliedert und weist einen beachtlichen Altbestand an Bäumen und Rhododendren auf.
Der im Norden des Friedhofes 1906 anstelle eines älteren Portals errichtete Torbau in Formen des Jugendstils aus Granit, bestehend aus einem von Pfeilern flankierten und von einem abgeschweiften Rundbogen beschlossenen Mittelteil, der den segmentbogenförmigen Durchgang aufnimmt, sowie geschweift abfallende, von ovalen Öffnungen durchbrochene Seiten. Abdeckung und Schmuck, wie die mit Lorbeerfestons gerahmte Inschriftenkartusche im Bogenscheitel („SELIG SIND DIE TOTEN DIE DEM HERRN STERBEN“) in Buntsandstein gearbeitet. Das zweiflüglige Gitterportal zeigt ein stilisiertes Engelpaar.
Unweit davon die 1618 nach Abklingen der Pest auf dem alten Richtplatz außerhalb der Stadt erbaute Kreuzkapelle. 1718 Umbau (Einbeziehung der westlichen Vorhalle) und generelle Neugestaltung durch Baumeister Johann Strasser. Die Baudaten inschriftlich hinter dem Altar festgehalten: „EXSTRUCTA A. 1618. RESTAURATA ET AMPLIFICATA 1718“. Aus Bruchsteinen errichteter, hell verputzter Bau von kompakter Gestalt mit dreiseitig geschlossenem Chor und Walmdach, dem ein achtseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, Kugel und Kreuz aufsitzt. Die Gewände der Öffnungen – Portal mit auf Kämpfern ruhendem Bogen, querovale und rundbogige Fenster – und die Eckquaderung in Buntsandstein. An der südlichen Langseite angefügt eine über eine spitzbogige Öffnung betretbare Außenkanzel, zusammengesetzt aus einem achtseitigen Taufbecken und einer mit Beschlagwerk verzierten Konsole (Spolien unbekannter Herkunft). Über dem Schiff Stuckdecke, im Chor Reste illusionistischer Wandmalerei. Zur Ausstattung gehören des Weiteren: Altarretabel 1669; Kommunionbank und zwei Beichtstühle, 18. Jahrhundert.
Südlich der Kapelle und angeblich über einem Massengrab mit Pesttoten errichtet, eine 1802 erneuerte Kreuzigungsgruppe. Mittig im Sockel eingelassen eine mit Eselrücken beschlossene Nische, ehemals Standort einer Pietà. Auf diesem mächtigen Unterbau platziert drei Kreuze mit Corpi, ausdrucksvolle Werke des Manierismus: prominent groß das zentral über einem Felsfragment stehende Kreuz des Herrn, flankiert von denjenigen der Schächer. An den Rändern der Sockelplatte eingemeißelt das Inschriftband: „SICUT MOSES EXALTAVIT SERPENTEM IN DESERTO ITA EXALTARI OPORTET FILIUM HOMINIS UT OMNIS QUI CREDIT IN IPSUM NON PEREAT SED HAB (EAT VITAM AETERNAM)“. Die Trauerhalle am Ende der Eingangsallee am Geschwister-Scholl-Platz 1939 im sogenannten Heimatstil errichtet. Über rechteckigem Grundriss in unterschiedlichen Materialien (Haustein für Sockel und Eckkanten, verputztes Mauerwerk, Holz für Verbretterung, Fachwerk und Schmuckausfachung in Rautenform) errichteter und gestalteter Bau mit mächtig aufragendem, leicht vorgezogenem und im Osten abgewalmtem Satteldach. An den Längsseiten nach Osten hin Reihungen hoher Fenster, an den Schmalseiten mittig eingeschnitten Rundbogentore sowie Fensterbänder im Giebelfeld bzw. im Giebeldreieck eines Zwerchhauses. Durch Mauerflanken und Bauschmuck, vier von Harald Winter geschnitzte Figuren, als Schauseite hervorgehoben die Westfront. An der Nordseite angefügt ein kleines, walmbedachtes Eingangsgebäude. Die Atmosphäre des Innenraumes getragen von dem durch die Buntverglasung einströmenden Licht.
Das weitab vom mittelalterlichen Stadtraum im Winkel zwischen Frankfurter und Homburger Landstraße befindliche Gelände ursprünglich Begräbnis am Schindplatz und Pestfriedhof. Seit dem 16. Jahrhundert (um 1595 erwähnt) neben dem Kirchhof von Sankt Ursula auch als städtischer Friedhof genutzt. Zuvor war es Richtplatz mit Schindacker und Begräbnisort für Pesttote. Der aus einem kleineren Areal durch mehrfache Vergrößerung hervorgegangene Friedhof ist durch Längs- und Querachsen, die von Hecken unterschiedlicher Art gesäumt sind, rasterförmig gegliedert und weist einen beachtlichen Altbestand an Bäumen und Rhododendren auf.
Der im Norden des Friedhofes 1906 anstelle eines älteren Portals errichtete Torbau in Formen des Jugendstils aus Granit, bestehend aus einem von Pfeilern flankierten und von einem abgeschweiften Rundbogen beschlossenen Mittelteil, der den segmentbogenförmigen Durchgang aufnimmt, sowie geschweift abfallende, von ovalen Öffnungen durchbrochene Seiten. Abdeckung und Schmuck, wie die mit Lorbeerfestons gerahmte Inschriftenkartusche im Bogenscheitel („SELIG SIND DIE TOTEN DIE DEM HERRN STERBEN“) in Buntsandstein gearbeitet. Das zweiflüglige Gitterportal zeigt ein stilisiertes Engelpaar.
Unweit davon die 1618 nach Abklingen der Pest auf dem alten Richtplatz außerhalb der Stadt erbaute Kreuzkapelle. 1718 Umbau (Einbeziehung der westlichen Vorhalle) und generelle Neugestaltung durch Baumeister Johann Strasser. Die Baudaten inschriftlich hinter dem Altar festgehalten: „EXSTRUCTA A. 1618. RESTAURATA ET AMPLIFICATA 1718“. Aus Bruchsteinen errichteter, hell verputzter Bau von kompakter Gestalt mit dreiseitig geschlossenem Chor und Walmdach, dem ein achtseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, Kugel und Kreuz aufsitzt. Die Gewände der Öffnungen – Portal mit auf Kämpfern ruhendem Bogen, querovale und rundbogige Fenster – und die Eckquaderung in Buntsandstein. An der südlichen Langseite angefügt eine über eine spitzbogige Öffnung betretbare Außenkanzel, zusammengesetzt aus einem achtseitigen Taufbecken und einer mit Beschlagwerk verzierten Konsole (Spolien unbekannter Herkunft). Über dem Schiff Stuckdecke, im Chor Reste illusionistischer Wandmalerei. Zur Ausstattung gehören des Weiteren: Altarretabel 1669; Kommunionbank und zwei Beichtstühle, 18. Jahrhundert.
Südlich der Kapelle und angeblich über einem Massengrab mit Pesttoten errichtet, eine 1802 erneuerte Kreuzigungsgruppe. Mittig im Sockel eingelassen eine mit Eselrücken beschlossene Nische, ehemals Standort einer Pietà. Auf diesem mächtigen Unterbau platziert drei Kreuze mit Corpi, ausdrucksvolle Werke des Manierismus: prominent groß das zentral über einem Felsfragment stehende Kreuz des Herrn, flankiert von denjenigen der Schächer. An den Rändern der Sockelplatte eingemeißelt das Inschriftband: „SICUT MOSES EXALTAVIT SERPENTEM IN DESERTO ITA EXALTARI OPORTET FILIUM HOMINIS UT OMNIS QUI CREDIT IN IPSUM NON PEREAT SED HAB (EAT VITAM AETERNAM)“. Die Trauerhalle am Ende der Eingangsallee am Geschwister-Scholl-Platz 1939 im sogenannten Heimatstil errichtet. Über rechteckigem Grundriss in unterschiedlichen Materialien (Haustein für Sockel und Eckkanten, verputztes Mauerwerk, Holz für Verbretterung, Fachwerk und Schmuckausfachung in Rautenform) errichteter und gestalteter Bau mit mächtig aufragendem, leicht vorgezogenem und im Osten abgewalmtem Satteldach. An den Längsseiten nach Osten hin Reihungen hoher Fenster, an den Schmalseiten mittig eingeschnitten Rundbogentore sowie Fensterbänder im Giebelfeld bzw. im Giebeldreieck eines Zwerchhauses. Durch Mauerflanken und Bauschmuck, vier von Harald Winter geschnitzte Figuren, als Schauseite hervorgehoben die Westfront. An der Nordseite angefügt ein kleines, walmbedachtes Eingangsgebäude. Die Atmosphäre des Innenraumes getragen von dem durch die Buntverglasung einströmenden Licht.
Das weitab vom mittelalterlichen Stadtraum im Winkel zwischen Frankfurter und Homburger Landstraße befindliche Gelände ursprünglich Begräbnis am Schindplatz und Pestfriedhof. Seit dem 16. Jahrhundert (um 1595 erwähnt) neben dem Kirchhof von Sankt Ursula auch als städtischer Friedhof genutzt. Zuvor war es Richtplatz mit Schindacker und Begräbnisort für Pesttote. Der aus einem kleineren Areal durch mehrfache Vergrößerung hervorgegangene Friedhof ist durch Längs- und Querachsen, die von Hecken unterschiedlicher Art gesäumt sind, rasterförmig gegliedert und weist einen beachtlichen Altbestand an Bäumen und Rhododendren auf.
Der im Norden des Friedhofes 1906 anstelle eines älteren Portals errichtete Torbau in Formen des Jugendstils aus Granit, bestehend aus einem von Pfeilern flankierten und von einem abgeschweiften Rundbogen beschlossenen Mittelteil, der den segmentbogenförmigen Durchgang aufnimmt, sowie geschweift abfallende, von ovalen Öffnungen durchbrochene Seiten. Abdeckung und Schmuck, wie die mit Lorbeerfestons gerahmte Inschriftenkartusche im Bogenscheitel („SELIG SIND DIE TOTEN DIE DEM HERRN STERBEN“) in Buntsandstein gearbeitet. Das zweiflüglige Gitterportal zeigt ein stilisiertes Engelpaar.
Unweit davon die 1618 nach Abklingen der Pest auf dem alten Richtplatz außerhalb der Stadt erbaute Kreuzkapelle. 1718 Umbau (Einbeziehung der westlichen Vorhalle) und generelle Neugestaltung durch Baumeister Johann Strasser. Die Baudaten inschriftlich hinter dem Altar festgehalten: „EXSTRUCTA A. 1618. RESTAURATA ET AMPLIFICATA 1718“. Aus Bruchsteinen errichteter, hell verputzter Bau von kompakter Gestalt mit dreiseitig geschlossenem Chor und Walmdach, dem ein achtseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, Kugel und Kreuz aufsitzt. Die Gewände der Öffnungen – Portal mit auf Kämpfern ruhendem Bogen, querovale und rundbogige Fenster – und die Eckquaderung in Buntsandstein. An der südlichen Langseite angefügt eine über eine spitzbogige Öffnung betretbare Außenkanzel, zusammengesetzt aus einem achtseitigen Taufbecken und einer mit Beschlagwerk verzierten Konsole (Spolien unbekannter Herkunft). Über dem Schiff Stuckdecke, im Chor Reste illusionistischer Wandmalerei. Zur Ausstattung gehören des Weiteren: Altarretabel 1669; Kommunionbank und zwei Beichtstühle, 18. Jahrhundert.
Südlich der Kapelle und angeblich über einem Massengrab mit Pesttoten errichtet, eine 1802 erneuerte Kreuzigungsgruppe. Mittig im Sockel eingelassen eine mit Eselrücken beschlossene Nische, ehemals Standort einer Pietà. Auf diesem mächtigen Unterbau platziert drei Kreuze mit Corpi, ausdrucksvolle Werke des Manierismus: prominent groß das zentral über einem Felsfragment stehende Kreuz des Herrn, flankiert von denjenigen der Schächer. An den Rändern der Sockelplatte eingemeißelt das Inschriftband: „SICUT MOSES EXALTAVIT SERPENTEM IN DESERTO ITA EXALTARI OPORTET FILIUM HOMINIS UT OMNIS QUI CREDIT IN IPSUM NON PEREAT SED HAB (EAT VITAM AETERNAM)“. Die Trauerhalle am Ende der Eingangsallee am Geschwister-Scholl-Platz 1939 im sogenannten Heimatstil errichtet. Über rechteckigem Grundriss in unterschiedlichen Materialien (Haustein für Sockel und Eckkanten, verputztes Mauerwerk, Holz für Verbretterung, Fachwerk und Schmuckausfachung in Rautenform) errichteter und gestalteter Bau mit mächtig aufragendem, leicht vorgezogenem und im Osten abgewalmtem Satteldach. An den Längsseiten nach Osten hin Reihungen hoher Fenster, an den Schmalseiten mittig eingeschnitten Rundbogentore sowie Fensterbänder im Giebelfeld bzw. im Giebeldreieck eines Zwerchhauses. Durch Mauerflanken und Bauschmuck, vier von Harald Winter geschnitzte Figuren, als Schauseite hervorgehoben die Westfront. An der Nordseite angefügt ein kleines, walmbedachtes Eingangsgebäude. Die Atmosphäre des Innenraumes getragen von dem durch die Buntverglasung einströmenden Licht.
Das weitab vom mittelalterlichen Stadtraum im Winkel zwischen Frankfurter und Homburger Landstraße befindliche Gelände ursprünglich Begräbnis am Schindplatz und Pestfriedhof. Seit dem 16. Jahrhundert (um 1595 erwähnt) neben dem Kirchhof von Sankt Ursula auch als städtischer Friedhof genutzt. Zuvor war es Richtplatz mit Schindacker und Begräbnisort für Pesttote. Der aus einem kleineren Areal durch mehrfache Vergrößerung hervorgegangene Friedhof ist durch Längs- und Querachsen, die von Hecken unterschiedlicher Art gesäumt sind, rasterförmig gegliedert und weist einen beachtlichen Altbestand an Bäumen und Rhododendren auf.
Der im Norden des Friedhofes 1906 anstelle eines älteren Portals errichtete Torbau in Formen des Jugendstils aus Granit, bestehend aus einem von Pfeilern flankierten und von einem abgeschweiften Rundbogen beschlossenen Mittelteil, der den segmentbogenförmigen Durchgang aufnimmt, sowie geschweift abfallende, von ovalen Öffnungen durchbrochene Seiten. Abdeckung und Schmuck, wie die mit Lorbeerfestons gerahmte Inschriftenkartusche im Bogenscheitel („SELIG SIND DIE TOTEN DIE DEM HERRN STERBEN“) in Buntsandstein gearbeitet. Das zweiflüglige Gitterportal zeigt ein stilisiertes Engelpaar.
Unweit davon die 1618 nach Abklingen der Pest auf dem alten Richtplatz außerhalb der Stadt erbaute Kreuzkapelle. 1718 Umbau (Einbeziehung der westlichen Vorhalle) und generelle Neugestaltung durch Baumeister Johann Strasser. Die Baudaten inschriftlich hinter dem Altar festgehalten: „EXSTRUCTA A. 1618. RESTAURATA ET AMPLIFICATA 1718“. Aus Bruchsteinen errichteter, hell verputzter Bau von kompakter Gestalt mit dreiseitig geschlossenem Chor und Walmdach, dem ein achtseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, Kugel und Kreuz aufsitzt. Die Gewände der Öffnungen – Portal mit auf Kämpfern ruhendem Bogen, querovale und rundbogige Fenster – und die Eckquaderung in Buntsandstein. An der südlichen Langseite angefügt eine über eine spitzbogige Öffnung betretbare Außenkanzel, zusammengesetzt aus einem achtseitigen Taufbecken und einer mit Beschlagwerk verzierten Konsole (Spolien unbekannter Herkunft). Über dem Schiff Stuckdecke, im Chor Reste illusionistischer Wandmalerei. Zur Ausstattung gehören des Weiteren: Altarretabel 1669; Kommunionbank und zwei Beichtstühle, 18. Jahrhundert.
Südlich der Kapelle und angeblich über einem Massengrab mit Pesttoten errichtet, eine 1802 erneuerte Kreuzigungsgruppe. Mittig im Sockel eingelassen eine mit Eselrücken beschlossene Nische, ehemals Standort einer Pietà. Auf diesem mächtigen Unterbau platziert drei Kreuze mit Corpi, ausdrucksvolle Werke des Manierismus: prominent groß das zentral über einem Felsfragment stehende Kreuz des Herrn, flankiert von denjenigen der Schächer. An den Rändern der Sockelplatte eingemeißelt das Inschriftband: „SICUT MOSES EXALTAVIT SERPENTEM IN DESERTO ITA EXALTARI OPORTET FILIUM HOMINIS UT OMNIS QUI CREDIT IN IPSUM NON PEREAT SED HAB (EAT VITAM AETERNAM)“. Die Trauerhalle am Ende der Eingangsallee am Geschwister-Scholl-Platz 1939 im sogenannten Heimatstil errichtet. Über rechteckigem Grundriss in unterschiedlichen Materialien (Haustein für Sockel und Eckkanten, verputztes Mauerwerk, Holz für Verbretterung, Fachwerk und Schmuckausfachung in Rautenform) errichteter und gestalteter Bau mit mächtig aufragendem, leicht vorgezogenem und im Osten abgewalmtem Satteldach. An den Längsseiten nach Osten hin Reihungen hoher Fenster, an den Schmalseiten mittig eingeschnitten Rundbogentore sowie Fensterbänder im Giebelfeld bzw. im Giebeldreieck eines Zwerchhauses. Durch Mauerflanken und Bauschmuck, vier von Harald Winter geschnitzte Figuren, als Schauseite hervorgehoben die Westfront. An der Nordseite angefügt ein kleines, walmbedachtes Eingangsgebäude. Die Atmosphäre des Innenraumes getragen von dem durch die Buntverglasung einströmenden Licht.
Von Dr. Adolf Friedländer (1870-1949; Internist, Ausbildung zum Psychiater bei Otto Binswanger und Emil Sioli) zu Beginn des 20. Jahrhunderts für eine hochherrschaftliche Klientel gegründete „Privatklinik Hohe Mark im Taunus“. 1918 Verkauf an die Stadt Frankfurt am Main, 1933 vom Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverband erworben, 1939-45 Reservelazarett der Deutschen Wehrmacht (bis 1946 Lazarett der Amerikaner), 1948 durch den Regierungspräsidenten (wie auch schon 1935) als Fachanstalt für Psychiatrie und Psychotherapie anerkannt, 1969 von Kuranstalt in Klinik umbenannt.
Aus der „großen Struth“, einer nach Süden sanft abfallenden, herzförmigen Rodungsinsel, entstand ab 1901 ein im englischen Stil gestalteter Park, der neben dem imposant am Ende der Allee stehenden Hauptgebäude (1901-04), als standesgemäße Unterkünfte für Patienten mit Dienerschaft die Villen Mathilde und Waldfriede (1903/04, ein- bzw. dreigeschossige Landhäuser des barockisierenden Jugendstils, umbenannt in Haus „Friede“ und Haus „Waldesruh“) sowie das Haus „Altkönig“ (1911, mit Seiten- und Mittelrisaliten und zentral sitzendem Belvedere akzentuiertes Landhaus in einem dem Klassizismus verhafteten Jugendstil) aufnahm. Direkt am Eingang stehend die „Alte Apotheke“ (ländlich eingestimmter, kleinvolumiger Putzbau mit traufseitig dreiseitig austretendem Turm) und zentral im Gelände gelegen ein Wirtschaftshof mit Ställen etc. (teilverputzte Fachwerkbauten).
In seinem Erscheinungsbild weitgehend erhalten das in enger Zusammenarbeit zwischen Dr. Friedländer (u.a. therapeutisch begründete Ausstattungsdetails in den Zimmern der „Gäste“) und Architekt Claus Mehs, Frankfurt, errichtete Hauptgebäude, bestehend aus Haus „Feldberg“, Haus „Saalburg“ und dem dazwischen liegenden „Limes“. Die mächtige, unter einer stark bewegten Walmdachlandschaft liegende Figuration höhenunterschiedlicher, verputzter, horizontal mit Sockelzone und Backsteinbändern gegliederter Baublöcke frontal durch vor- und rückspringende Glieder abwechslungsreich moduliert. Hervorgehoben durch seinen über die Firste ragenden, im Dekor mittelalterlich eingestimmten Turm ist Haus „Feldberg“, dessen Inneres sich über das in Eselrückenform bedachte Portal und den schmalen, von einem buntverglasten Fenster (Inschrift „Salve“) belichteten Eingangsbereich erschließt. Empfangen wird der Eintretende in der mit romanisierend gestalteten Kamin ausgestatteten Halle, an deren Seite eine auf die Galerie führende Treppe liegt. Ältere Aufnahmen halten Wandmalereien, reich ornamentierte Architekturglieder und Brüstungsreliefs (nach antiken Vorlagen) fest. Ebenfalls im alten Zustand dokumentiert der Lese- und Aufenthaltsbereich im rundbogig durchfensterten Verbindungstrakt. An dem über einen Rundturm angegliederten Haus „Saalburg“ auffallend der in gotisierendem Jugenstil gestaltete Eingang.
Spätklassizistische Villa von 1893. Bildet den zugleich städtebaulich zu begreifenden Abschluss der einseitigen Bebauung am Unteren Hainweg. Durch seine stark farbige Materialgebung auffallend konzipierter Bau. Über dem hohen Kellergeschoss aus behauenem Taunusschiefer zwei mit ockerfarbenen Ziegeln verblendete und in rotem Klinker gegliederte Geschosse. Die axial angeordneten Einzel- und Doppelfenster von verklingerten Segmentbögen mit sandsteinernen Schlusssteinen überlagert und partiell geschmückt mit antikisierenden Lünettenmosaiken und bleigefasster Buntverglasung. Der straßenseitige Risalit im Giebelfeld folkloristisch dekoriert.
Nach Entwurf (1909) des mit der Planung von Villenkolonien im Darmstädter Raum und mit zahlreichen, auch expressionstischen Bauten hervorgetretenen Architekten Wilhelm Koban errichtete Jugendstilvilla. Freistehender, eingeschossiger Bau mit zweigeschossig ausgebautem und mit seitlichen Giebel- und Walmdachhäusern belebtem, mächtigem Satteldach. Das hell verputzte Erdgeschoss durch die Klappläden der axial angeordneten Fenster belebt; das straßenseitige Giebelfeld, ländliche Gepflogenheit nachempfindend, unter eine hölzerne Stulpschalung gelegt und, zeittypischen Gestaltungstendenzen gehorchend, mit in Bandform auftretenden Durchfensterungen versehen.
Um 1900 im Landhausstil erbautes Wohnhaus. Versteckt im leicht abfallenden Grundstückshintergrund stehender Bau von zwei Geschossen mit von Giebeln geprägter Dachlandschaft. Abwechslungsreich mit vielfältigen Materialien gestaltet: Bruchsteinsockel, Backsteinwände mit hellverputzten Spiegeln, Verschindelung am Drempel, Zierfachwerk. Fenster, Klappläden und Blumenkästen original. Ebenso viele Bestandteile der Innenausstattung, u.a. Kachelofen, Buntverglasung, Holzvertäfelung und Türrahmen mit Jugendstil-Elementen.
Um 1900 als Erholungsheim und Altersruhestätte für Frankfurter Lehrerinnen errichtet. Lehnt sich im Konzept an die seit dem fortgeschrittenen 19. Jahrhundert zahlreich in Seebädern und Luftkurorten in malerischen „Regionalstilen“ entstandenen Fremdenunterkünfte an. Großdimensionierter, langgestreckter, straßenseitig durch unterschiedlich weit vorspringende Bauglieder stark reliferierter und mit einer äußerst bewegten Dachlandschaft versehener Baukörper. Der Wirtschaftssockel und die beiden Hauptgeschosse in Massivbauweise, hell verputzt und streng axial durchfenstert. Davon sich abhebend die unter differenziert abgewalmten Dächern liegenden, im normannischen Fachwerkstil (konstruktives Gefüge mit eng stehenden Ständern / Tannenbaummotiv) gestalteten Obergeschosse und Giebelfelder der Flügel, Risalite und Gaupen. Für Liegekuren in der „reinen, staubfreien Wald-und Höhenluft“ gedacht die in Fassadenmitte liegenden Holzveranden. Haupt- und Nebeneingänge individuell gestaltet und überdacht.