Über Ausgleichsockel giebelständig stehendes, zweigeschossiges, an der Traufseite erschlossenes Wohnhaus mit Satteldach. Über dem verputzten Erdgeschoss eine überstehende, frontal und seitlich mit aus urwüchsigen Streben gebildeten Mannfiguren ausgesteifte Fachwerkkonstruktion; die Kopfknaggen mit Herzchen verziert. Die Proportionen des breit gelagerten Baus und die Art der Durchfensterung sprechen für eine Entstehung in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
In der platzartigen Erweiterung der Weidengasse langgestreckt am Mühlgraben stehendes Wohnhaus von zwei Geschossen mit traufseitiger Erschließung und Satteldach. Verputzter bzw. verkleideter, an den Traufseiten Überstände aufweisender, dreizoniger Fachwerkbau des 17./18. Jahrhunderts. Wohl Nachfolger eines mittelalterlichen Mühlenwerkes; um 1880 „Herzfelds Schleifmühle“, 1919 Ölmühle Menges.
Giebelständiges, zweigeschossiges, frontal erschlossenes Wohnhaus mit Satteldach. Über der deutlich abgesetzten Sockelzone mit Kellerbelüftung ein verputztes Erdgeschoss, gefolgt von einem in konstruktivem Fachwerk mit Eckpfosten aussteifenden Mannfiguren, deren Kopfhölzer geschnitzte Herzen aufweisen, errichteten Obergeschoss. Dürfte aufgrund der Proportionen und des Fachwerkbildes um 1700 entstanden sein.
Traufständiges Wohnhaus von zwei Geschossen mit straßenseitiger Erschließung und Satteldach. Verputzter, zweizoniger, ausgeprägten Geschossüberstand aufweisender Fachwerkbau. Großzügig mit Zweiergruppen durchfensterte Front. Das Gefüge im Erdgeschoss teilweise massiv ersetzt; das Obergeschoss realtiv ungestört. Für Oberursel charakteristisches Bürgerhaus aus der Zeit um 1700.
Ende 18. Jahrhundert traufständig errichtetes Wohnhaus mit an die südöstliche Seite gelegtem Eingang und Satteldach. Das teilweise massiv erneuerte Erdgeschoss verputzt. Am dem von einem kräftig profilierten, hölzernen Traufgesims beschlossenen Obergeschoss schlichtes, konstruktives Fachwerk mit geschosshohen Streben; das Giebelfeld verschiefert.
Der weite Hofraum des Anwesens vom Marktplatz aus erschlossen. In der hohen, von einem Satteldach abgeschlossenen Bruchsteinmauer liegend eine breite Einfahrt und eine Mannpforte, beide mit gefastem Sandsteingewände und Karniesprofil im Bereich der Segementbögen. Im Scheitel des Torbogens ein Hauszeichen (gleichseitiges Dreieck mit Querbalken, umgeben von stilisiertem Erntekranz) und eine Kartusche mit Inschrift „WA 1561 (oder 1567?)“ (Schultheiß Wendel Apt?).
Traufständiges, zweigeschossiges Fachwohnhaus mit profilierter Schwelle und Satteldach. Schließt giebelseitig an Haus Nr. 7 an. Das im Türsturz auf 1586 datierte Erdgeschoss weist als Verstrebungen die Vorform des Mannes und das geschosshohe Andreaskreuz, teilweise auch Riegel-Pfosten-Verblattung auf. An dem wohl kurz nach 1645 aufgesetzten Obergeschoss konstruktives Gefüge, bestehend aus mit dem Riegel verblatteten, geschosshohen Streben. Im 19. Jahrhundert Fenstervergrößerung.
Traufständiges, zweigeschossiges Fachwohnhaus mit profilierter Schwelle und Satteldach. Schließt giebelseitig an Haus Nr. 7 an. Das im Türsturz auf 1586 datierte Erdgeschoss weist als Verstrebungen die Vorform des Mannes und das geschosshohe Andreaskreuz, teilweise auch Riegel-Pfosten-Verblattung auf. An dem wohl kurz nach 1645 aufgesetzten Obergeschoss konstruktives Gefüge, bestehend aus mit dem Riegel verblatteten, geschosshohen Streben. Im 19. Jahrhundert Fenstervergrößerung.
Ecke Zimmermühlenweg / Frankfurter Landstraße um 1910 von der MAIN-KRAFTWERK KG erbaut ein Schaltanlagengebäude (1995 zum Abbruch freigegeben) und ein Gleichrichter-Gebäude. Letzteres ein dem barockisierenden Jugendstil verpflichteter, in Art eines großdimensionierten Landhauses konzipierter Putzbau. Zeigt mit seinem aus differenziert hohen, individuell bedachten und, hinsichtlich des Innenlebens, mannigfaltig durchfensterten Teilen entwickelten Baukörper ein äußerst lebhaftes Erscheinungsbild.
1618 nach Abklingen der Pest auf dem alten Richtplatz ausserhalb der Stadt erbaute Kreuzkapelle. 1718 Umbau (Einbeziehung der westlichen Vorhalle) und generelle Neugestaltung durch Baumeister Johann Strasser. Die Baudaten inschriftlich hinter dem Altar festgehalten: "EXSTRUCTA A. 1618. RESTAURATA ET AMPLIFICATA 1718". Aus Bruchsteinen errichteter, hell verputzter Bau von kompakter Gestalt mit dreiseitig geschlossenem Chor und Walmdach, dem ein achtseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, Kugel und Kreuz aufsitzt. Die Gewände der Öffnungen - Portal mit auf Kämpfern ruhendem Bogen, querovale und rundbogige Fenster - und die Eckquaderung in Buntsandstein. An der südlichen Langseite angefügt eine über eine spitzbogige Öffnung betretbare Aussenkanzel, zusammengesetzt aus einem achtseitigen Taufbecken und einer mit Beschlagwerk verzierten Konsole (Spolien unbekannter Herkunft). Über dem Schiff Stuckdecke, im Chor Reste illusionistischer Wandmalerei.
Zur Ausstattung gehören des weiteren:
- Altarretabel 1669
- Kommunionbank und zwei Beichtstühle, 18.Jh
Ungegliedertes, hell verputztes Bauwerk mit farblich abgesetzter Sockelzone und Satteldach. An der Stirnwand des Innenraumes ein in bewegt barocker Form gestaltetes, farbig gefasstes Stuckrelief die Kreuzigung Christi darstellend. Das Heiligenhäuschen steht in Ecklage zur Wallstraße, die in ihrer Verlängerung nach Süden Kalbacher Weg genannt wird und über den „Rosengarten“ und den Riedberg zur Kapelle Sankt Crutzen bzw. zum dortigen Hochgericht (Landgericht zum Stulen) führte.