Der Name Sankt Crutzen (Heiliges Kreuz) geht auf Kirche und Kloster Sankt Crutzen in der Gemarkung Frankfurt-Kalbach, nahe des Bonifatiusbrunnens zurück. Bis zur Reformation bestand in Weißkirchen eine gleichnamige Filialkirche, die 1535 mit Übertragung der Kirchenrechte und Altäre eigenständige Pfarrei und Mutterkirche des neuen, sechs Orte umfassenden Kirchensprengels wurde. Nachfolgend die Umwidmung an den Heiligen Johannes den Täufer. Die nun sogenannte Johanneskirche verfügte zu Beginn der 1960 Jahre aufgrund des aus der Vertreibungswelle nach dem Zweiten Weltkrieg resultierenden Bevölkerungszuwachses nicht mehr über ausreichende räumliche Kapazitäten. Daraufhin Beschluss zum Bau einer neuen, größeren Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft und Aufgabe der alte Johanneskirche (siehe Urselbachstraße o. Nr.). In Reminiszens an das alte Kloster erhielt der 1963 eingeweihte Neubau wieder den Namen „Sankt Crutzen“. Planung und Bauleitung durch die Frankfurter Architekten Alois Giefer und Hermann Mäckler (Kirchenbauten in Frankfurt: Maria Hilf-Kirche, Gallus, 1951; Kirche Allerheiligen, Ostend, 1953; Sankt Matthias, Nordweststadt 1961).
Klar strukturierter Betonskelettbau mit gotisierendem Faltdach und niedrig angegliedertem Seitenschiff. Ein mit vier Glocken (Kreuz-, Marien, Bonifatius und Johannesglocke) bestückter, 24 m hoher Campanile in unmittelbarer Nähe. Das weitgehend schmucklose, 16 m hohe Langhaus mit nach außen geknickten Stirnwänden und skulptural eingehängte Orgelempore (die Orgel inzwischen in den Altarraum versetzt). Gestalterisch besonders hervorzuheben sind die beiden vom Frankfurter Glaskünstler Joachim Pick angefertigten seitlichen Fensterbänder, bestehend aus jeweils sechs qualitätvollen sechseckigen Glasfeldern. Die insgesamt zwölf Fensterpartien sind thematisch nach dem Kirchenjahr geordnet (vorne rechts beginnend mit dem „Weihnachstfenster“) und versinnbildlichen entsprechend der theologischen Diskussion im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils den „Weg des Gottesvolkes durch die Zeit“. Der aus Lahnmarmor gefertigte Altar bildet mit dem matrialgleichen Taufstein und dem vom Goldschmied Friedrich Gebhart, Roxel-Altenroxel, geschaffenen Tabernakel (darauf Lebensbaum aus Bronze mit Bergkristallen) ein symbolisches Dreieck.
Das Altarkreuz ein Geschenk der ehemaligen Zivilgemeinde Weißkirchen und ebenso wie der Ambo von der Frankfurter Künstlerin Franziska Lenz-Gerharz gestaltet. Die kupferbeschlagenen Eingangstüren mit Mosaiken in Form des Patriarchen- und des Jerusalemkreuzes (letzteres am Haupteingang).
Zur Ausstattung gehören des Weiteren:
Orgel, Firma Hugo Mayer Orgelbau GmbH, Heusweiler / Saarland 1985; von der Ausstattung der alten Johanneskirche überführt: Monstranz und zwei Kelche, vor 1749, Nikolaus und Valentin Nell, Frankfurt am Main; Beichtstuhl, Mitte 18. Jahrhundert; vier Holzstatuetten, 18. Jahrhundert (Heilige Barbara, Anna, Maria, Heiliger Joseph); neogotisches Vesperbild.
Ehrenmal für die Gefallenen und Teilnehmer des Krieges 1870/71. Entwurf Bürgermeister und Architekt Weiler. Enthüllung 1895 im Beisein der Kaiserin Friedrich. Über Inschriftensockel stehender, architektonisch überformter und reich ornamentierter Obelisk aus Sandstein, bekrönt von einem seine Schwingen lüftenden Adler.
Traufständiges Fachwerkwohnhaus in Ecklage zu einer Seitengasse. Über Ausgleichsockel zweigeschossig stehender Bau mit markanten Geschossüberständen und Satteldach. Die Fensterdisposition des Erdgeschosses weitgehend original erhalten; das Gefüge des Obergeschosses durch neue Fenstereinbrüche gestört. Charakteristisches Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts.
Mit breiter Front über Kronberg und inmitten eines im englischen Stil angelegten, rund 6 ha großen Parks thronende Villa. 1909-11 für den Bankier Fritz Mumm von Schwarzenstein nach Entwurf von Otto Bäppler erbaut. Bauplatz war der „an den Kastanienstücken“ (daher der Name „Villa Kastanienhain“) gelegene Fest- und Schießplatz des Kronberger Schützenvereins.
Neobarocker Bau von monumentaler Wirkung. Aus zwei durch einen zurücktretenden Mitteltrakt miteinander verbundenen, zweigeschossigen Kuben mit Mansarddächern gefügter Baukörper. Die verputzten Außenwände horizontal durch Sockel und Sohlbankgesims, vertikal durch jeweils drei Fensterachsen und gequaderte Eckpilaster, die wie die übrigen Hausteinelemente (Laibungen der Stichbogenöffnungen, Säulenportikus des schmalseitigen Eingangs etc.) aus hellem Sandstein bestehen. Die Parkzufahrt flankiert von zwei eingeschossigen, stilistisch auf den Hauptbau abgestimmten Torhäusern. Beim Ausbau der B455 1979 abgebrochen das Kutscherhaus.
Ab 1936 wechselte das Anwesen mehrfach den Besitzer: bis 1939 Gemeinnütziger Schulungsverein Hessen-Nassau, 1937 Gauführerschule der NSDAP, 1940 Lazarett, 1947 Vermögenskontrolle (Kronberg), 1948 Land Hessen, von diesem 1949 verpachtet an die Arbeiterwohlfahrt Hessen e. V. („Haus Waldfriede“), 1999 Verkauf an eine die (2000-04 restaurierte und durch Anbau erweiterte) Villa als Sitz nutzende Firma.
Mit breiter Front über Kronberg und inmitten eines im englischen Stil angelegten, rund 6 ha großen Parks thronende Villa. 1909-11 für den Bankier Fritz Mumm von Schwarzenstein nach Entwurf von Otto Bäppler erbaut. Bauplatz war der „an den Kastanienstücken“ (daher der Name „Villa Kastanienhain“) gelegene Fest- und Schießplatz des Kronberger Schützenvereins.
Neobarocker Bau von monumentaler Wirkung. Aus zwei durch einen zurücktretenden Mitteltrakt miteinander verbundenen, zweigeschossigen Kuben mit Mansarddächern gefügter Baukörper. Die verputzten Außenwände horizontal durch Sockel und Sohlbankgesims, vertikal durch jeweils drei Fensterachsen und gequaderte Eckpilaster, die wie die übrigen Hausteinelemente (Laibungen der Stichbogenöffnungen, Säulenportikus des schmalseitigen Eingangs etc.) aus hellem Sandstein bestehen. Die Parkzufahrt flankiert von zwei eingeschossigen, stilistisch auf den Hauptbau abgestimmten Torhäusern. Beim Ausbau der B455 1979 abgebrochen das Kutscherhaus.
Ab 1936 wechselte das Anwesen mehrfach den Besitzer: bis 1939 Gemeinnütziger Schulungsverein Hessen-Nassau, 1937 Gauführerschule der NSDAP, 1940 Lazarett, 1947 Vermögenskontrolle (Kronberg), 1948 Land Hessen, von diesem 1949 verpachtet an die Arbeiterwohlfahrt Hessen e. V. („Haus Waldfriede“), 1999 Verkauf an eine die (2000-04 restaurierte und durch Anbau erweiterte) Villa als Sitz nutzende Firma.
Stallgebäude und Verwalterhaus der 1893-95 im Auftrag von Max von Guaita nach Entwurf von Aage von Kauffmann erbauten, 1961 niedergelegten Villa Guaita. Abwechslungsreiche Erscheinung durch Form- und Materialvielfalt – auf die verputzten Erdgeschosswände folgen Fachwerk-, wie auch verschieferte Partien; die Fenstergewände und Eckfassungen in gelbem Ziegel – und differenzierte Dachformation. Ursprünglich aus drei separaten, einen Hofraum ausbildenden Gebäuden bestehende Anlage; der Südbau 1943/45 bei Umbau durch Walter Schwagenscheidt maßgeblich verändert.
1896/97 im damals dünn besiedeltem Gebiet zwischen Altstadt und Schloss Friedrichshof als Eigenhaus des Architekten Aage B. E. von Kauffmann entstandene Villa. Gestalterisch auf diese bezogen der zur Sachgesamtheit gehörige, alten Baumbestand aufweisende und als englischer Landschaftsgarten angelegte Park. Sowohl im Grund-, als auch im Aufriss stark gegliederter Bau mit aufwendiger, mit Biberschwänzen eingedeckter, von backsteinernen englischen Kaminen überragter und mit zahlreichen Gaupen besetzter Dachlandschaft. Das Erdgeschoss bis in Sohlbankhöhe in Bruchstein hochgezogen. Auf diesem Pseudosockel ruhend eine stellenweise Schnitzwerk aufweisende Fachwerkkonstruktion, deren Gefüge erst frei, in den Giebelfeldern dann unter Holzverschindelung liegt. Das durch versetzte Ebenen belebte und bauzeitliche Ausstattungselemente (u. a. Vertäfelung, Treppengeländer, Balkendecken) aufweisende Innere durch großzügige, partiell auch asymmetrisch disponierte und unterschiedlichst gestaltete, zumeist kleinversprosste Fenster und -gruppen beleuchtet. Vermutlich im Zusammenhang mit den 1904 von Otto Bäppler für die damalige Besitzerin Sophie von Guaita vorgenommenen Umbauten entstanden war der am Winkelbach gelegene Parkeingang in Form einer hölzernen Toranlage mit sattelbedachtem Glockenhäuschen. Kauff-manns eigene Villa wird, da mit ihr die von ihm intendierte stilistische Fortschrittlichkeit (Bereicherung des englischen Vorbilds durch Gestaltungsmerkmale amerikanischer Landhausbauten) am reinsten zum Ausdruck kommt, unter Kennern seines Oeuvres als Schlüsselwerk eingestuft. Für Nachwirkungen siehe u.a. Villen von Hugo Eberhardt (Jaminstraße 10, Kronberg und Parkstraße 1/3, Königstein).
1896/97 im damals dünn besiedeltem Gebiet zwischen Altstadt und Schloss Friedrichshof als Eigenhaus des Architekten Aage B. E. von Kauffmann entstandene Villa. Gestalterisch auf diese bezogen der zur Sachgesamtheit gehörige, alten Baumbestand aufweisende und als englischer Landschaftsgarten angelegte Park. Sowohl im Grund-, als auch im Aufriss stark gegliederter Bau mit aufwendiger, mit Biberschwänzen eingedeckter, von backsteinernen englischen Kaminen überragter und mit zahlreichen Gaupen besetzter Dachlandschaft. Das Erdgeschoss bis in Sohlbankhöhe in Bruchstein hochgezogen. Auf diesem Pseudosockel ruhend eine stellenweise Schnitzwerk aufweisende Fachwerkkonstruktion, deren Gefüge erst frei, in den Giebelfeldern dann unter Holzverschindelung liegt. Das durch versetzte Ebenen belebte und bauzeitliche Ausstattungselemente (u. a. Vertäfelung, Treppengeländer, Balkendecken) aufweisende Innere durch großzügige, partiell auch asymmetrisch disponierte und unterschiedlichst gestaltete, zumeist kleinversprosste Fenster und -gruppen beleuchtet. Vermutlich im Zusammenhang mit den 1904 von Otto Bäppler für die damalige Besitzerin Sophie von Guaita vorgenommenen Umbauten entstanden war der am Winkelbach gelegene Parkeingang in Form einer hölzernen Toranlage mit sattelbedachtem Glockenhäuschen. Kauff-manns eigene Villa wird, da mit ihr die von ihm intendierte stilistische Fortschrittlichkeit (Bereicherung des englischen Vorbilds durch Gestaltungsmerkmale amerikanischer Landhausbauten) am reinsten zum Ausdruck kommt, unter Kennern seines Oeuvres als Schlüsselwerk eingestuft. Für Nachwirkungen siehe u.a. Villen von Hugo Eberhardt (Jaminstraße 10, Kronberg und Parkstraße 1/3, Königstein).
1896/97 im damals dünn besiedeltem Gebiet zwischen Altstadt und Schloss Friedrichshof als Eigenhaus des Architekten Aage B. E. von Kauffmann entstandene Villa. Gestalterisch auf diese bezogen der zur Sachgesamtheit gehörige, alten Baumbestand aufweisende und als englischer Landschaftsgarten angelegte Park. Sowohl im Grund-, als auch im Aufriss stark gegliederter Bau mit aufwendiger, mit Biberschwänzen eingedeckter, von backsteinernen englischen Kaminen überragter und mit zahlreichen Gaupen besetzter Dachlandschaft. Das Erdgeschoss bis in Sohlbankhöhe in Bruchstein hochgezogen. Auf diesem Pseudosockel ruhend eine stellenweise Schnitzwerk aufweisende Fachwerkkonstruktion, deren Gefüge erst frei, in den Giebelfeldern dann unter Holzverschindelung liegt. Das durch versetzte Ebenen belebte und bauzeitliche Ausstattungselemente (u. a. Vertäfelung, Treppengeländer, Balkendecken) aufweisende Innere durch großzügige, partiell auch asymmetrisch disponierte und unterschiedlichst gestaltete, zumeist kleinversprosste Fenster und -gruppen beleuchtet. Vermutlich im Zusammenhang mit den 1904 von Otto Bäppler für die damalige Besitzerin Sophie von Guaita vorgenommenen Umbauten entstanden war der am Winkelbach gelegene Parkeingang in Form einer hölzernen Toranlage mit sattelbedachtem Glockenhäuschen. Kauff-manns eigene Villa wird, da mit ihr die von ihm intendierte stilistische Fortschrittlichkeit (Bereicherung des englischen Vorbilds durch Gestaltungsmerkmale amerikanischer Landhausbauten) am reinsten zum Ausdruck kommt, unter Kennern seines Oeuvres als Schlüsselwerk eingestuft. Für Nachwirkungen siehe u.a. Villen von Hugo Eberhardt (Jaminstraße 10, Kronberg und Parkstraße 1/3, Königstein).
Giebelständiges, zweigeschossiges, den erweiterten Straßenraum im Mündungsbereich der Pferdstraße beherrschendes Wohnhaus mit einachsigem Anbau an der nördlichen Traufseite. Das Erdgeschoss holzverschalt. Die Konstruktion des Fachwerks am Obergeschoss und sein Schmuck (Vase mit Schnittpflanze auf Eckpfosten und vegetabile Ornamente auf Kopfknaggen) lassen auf eine Entstehung in der Zeit um 1700 schließen. Späteren Umbaumaßnahmen zuzuschreiben ist die Vergrößerung der Fenster, die Erneuerung des Giebelfeldes und die Abwalmung des Daches.