Baudenkmal (47735)



Filter

Treffer pro Seite

bbox

Feld

Nutze * als Platzhalter
  • baudenkmal.LFDH33539010038901

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010038901
    inspireID
    LFDH33539010038901
    legalFoundationDocument

    In Buntsandstein gearbeitetes Wegekreuz, bestehend aus zeitunterschiedlichen (?) Teilen wie Sockel, Kreuz über totenkopfbesetztem Fuß und Corpus Christi. Frontal am Sockel in der gerahmten Füllung die das Datum 1727 in verschlüsselter Form enthaltende Inschift: „aLLer gLaVbIgen seeLen rVhen aVs gottes erbarMVng eWIg in frIeDen“.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Unteres Kapellenfeld
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539010039004

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039004
    inspireID
    LFDH33539010039004
    legalFoundationDocument

    In Ecklage zur Untergasse zweigeschossig errichtetes Fachwerkhaus mit Satteldach. Über dem bruchsteinernen Sockel konstruktives, schmuckloses Fachwerkgefüge bestehend aus jeweils einem Riegelzug und wandhohen, divergierenden Streben. Die Fenster unter Herabsetzung der Brustriegel vergrößert. Für Oberreifenberg typischer Bau des frühen 19. Jahrhunderts. Ehemalige Nagelschmiede.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Pfarrgasse 2
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539010039104

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039104
    inspireID
    LFDH33539010039104
    legalFoundationDocument

    Im Zuge der 1688 erfolgten Neu- oder Wiedereinrichtung der Pfarrei Reifenberg um 1700 errichtetes Pfarrhaus. War als solches bis zur Erstellung des neuen Pfarrhauses 1895 (Schulstraße 1) in Benutzung. Der stattliche Bau steht auf einem Eckgrundstück über dem steil nach Süden abfallenden Hang. Zweigeschossiges, durchgehend verputztes bzw. verkleidetes Fachwerkgebäude mit steilem, gaupenbesetztem Walmdach. Präsentiert sich zur Gasse hin mit vierachsig breit angelegter, mehrheitlich doppelt durchfensterter Fassade.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Pfarrgasse 3
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539010039202

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039202
    inspireID
    LFDH33539010039202
    legalFoundationDocument

    Als Kellerei der Bassenheimer Herrschaft Reifenberg errichtetes Anwesen. Das über einem auf zwei Ebenen angelegten und teilweise in den anstehenden Fels gebrochenen Keller stehende Hauptgebäude als Sitz der Verwaltung und herrschaftliche Wohnung genutzt. Längsrechteckiger, zweigeschossiger Bau mit durch Sockel und Gurtgesims horizontal gegliederten, von gequaderten Ecklisenen gefassten, axial sieben- bzw. vierfach mit Schwibbogenöffnungen durchsetzten Fassaden und gaupenbesetztem Mansarddach. Die über Treppen erschlossenen Eingänge jeweils zentral an den Längsseiten liegend. Die Südfassade zum ummauerten Gartengeviert blickend, das mit zwei ecklagigen Aussichtspavillons – Rundtürme mit Sockelgelass, befenstertem Gemach und Kegeldach – aufwartet. Die nördliche Fassade nach dem straßenseitig mit einer vergitterten Toranlage (Durchfahrt, Mannpforte) abgeriegelten Innenhof ausgerichtet. Die barocke Innenausstattung in Teilen noch vorhanden: gegenläufige, eicherne Treppe mit (teilweise ergänzten) Brettdocken, gestemmte Türen, Lambrequins, Stuckdecken. An den Wänden des großen, mit Fenstertüren zum Garten blickenden Saales freigelegt die bauzeitliche Wandmalereien mit nach Vorlagen gemalten Architekturdarstellungen, darunter eine von Westen aufgenommene Ansicht des Markusplatzes in Venedig nach Canaletto. Ausführung vermutlich Christian Stoecklin, Frankfurt am Main. Die bislang in den 1720er Jahren vermutete Enstehung des Hauptbaus durch dendrochronologische Untersuchungen berichtigt: von 1756 der doppelte Unterzug (freischwingender Eichenbalken) im sogenannten „Balkenkeller“, von 1768 der eicherne Dachstuhl. Die Hofnordseite beschließend ein im Grundriss L-förmiges, eingeschossiges und walmbedachtes Nebengebäude aus verputztem Fachwerk, in dem ehemals Stallungen und ein Waschhaus untergebracht waren. Neben seiner kleinen Außentreppe sichtbar der Grundstein, bezeichnet „HEN + 1728“. Nicht erhalten die über der westlichen Stützmauer errichtete Remise mit Pferdestall.

    Nach Ende der Ära von Bassenheim im Hohen Taunus bzw. im Zuge der Veräußerung privaten Eigentums ging das Anwesen 1857 an Joseph Schmitt (darin eingerichtet die Fabrik für Draht-, Seiden- und Filetstickerei), wurde 1911 Hotel „Bassenheimer Hof“ (Dachausbau und Erweiterung von vier auf sieben Gaupen), ging in den 1920er Jahren an die Preußische Forstverwaltung (Sitz des Forstamtes Oberreifenberg, 1973 Dienststelle der Landsforstverwaltung) und war ab 1974 Eigentum des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt (umfangreiche Renovierungs-und Ausbauarbeiten). Seit 1985 in Privat-besitz und zu Wohn- und Geschäftszwecken genutzt. 2009-11 umfangreiche und fachgerechte Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten – insbesondere der Wandmalereien im großen Saal.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Schloßstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539010039204

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039204
    inspireID
    LFDH33539010039204
    legalFoundationDocument

    Als Kellerei der Bassenheimer Herrschaft Reifenberg errichtetes Anwesen. Das über einem auf zwei Ebenen angelegten und teilweise in den anstehenden Fels gebrochenen Keller stehende Hauptgebäude als Sitz der Verwaltung und herrschaftliche Wohnung genutzt. Längsrechteckiger, zweigeschossiger Bau mit durch Sockel und Gurtgesims horizontal gegliederten, von gequaderten Ecklisenen gefassten, axial sieben- bzw. vierfach mit Schwibbogenöffnungen durchsetzten Fassaden und gaupenbesetztem Mansarddach. Die über Treppen erschlossenen Eingänge jeweils zentral an den Längsseiten liegend. Die Südfassade zum ummauerten Gartengeviert blickend, das mit zwei ecklagigen Aussichtspavillons – Rundtürme mit Sockelgelass, befenstertem Gemach und Kegeldach – aufwartet. Die nördliche Fassade nach dem straßenseitig mit einer vergitterten Toranlage (Durchfahrt, Mannpforte) abgeriegelten Innenhof ausgerichtet. Die barocke Innenausstattung in Teilen noch vorhanden: gegenläufige, eicherne Treppe mit (teilweise ergänzten) Brettdocken, gestemmte Türen, Lambrequins, Stuckdecken. An den Wänden des großen, mit Fenstertüren zum Garten blickenden Saales freigelegt die bauzeitliche Wandmalereien mit nach Vorlagen gemalten Architekturdarstellungen, darunter eine von Westen aufgenommene Ansicht des Markusplatzes in Venedig nach Canaletto. Ausführung vermutlich Christian Stoecklin, Frankfurt am Main. Die bislang in den 1720er Jahren vermutete Enstehung des Hauptbaus durch dendrochronologische Untersuchungen berichtigt: von 1756 der doppelte Unterzug (freischwingender Eichenbalken) im sogenannten „Balkenkeller“, von 1768 der eicherne Dachstuhl. Die Hofnordseite beschließend ein im Grundriss L-förmiges, eingeschossiges und walmbedachtes Nebengebäude aus verputztem Fachwerk, in dem ehemals Stallungen und ein Waschhaus untergebracht waren. Neben seiner kleinen Außentreppe sichtbar der Grundstein, bezeichnet „HEN + 1728“. Nicht erhalten die über der westlichen Stützmauer errichtete Remise mit Pferdestall.

    Nach Ende der Ära von Bassenheim im Hohen Taunus bzw. im Zuge der Veräußerung privaten Eigentums ging das Anwesen 1857 an Joseph Schmitt (darin eingerichtet die Fabrik für Draht-, Seiden- und Filetstickerei), wurde 1911 Hotel „Bassenheimer Hof“ (Dachausbau und Erweiterung von vier auf sieben Gaupen), ging in den 1920er Jahren an die Preußische Forstverwaltung (Sitz des Forstamtes Oberreifenberg, 1973 Dienststelle der Landsforstverwaltung) und war ab 1974 Eigentum des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt (umfangreiche Renovierungs-und Ausbauarbeiten). Seit 1985 in Privat-besitz und zu Wohn- und Geschäftszwecken genutzt. 2009-11 umfangreiche und fachgerechte Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten – insbesondere der Wandmalereien im großen Saal.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Schloßstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539010039205

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039205
    inspireID
    LFDH33539010039205
    legalFoundationDocument

    Als Kellerei der Bassenheimer Herrschaft Reifenberg errichtetes Anwesen. Das über einem auf zwei Ebenen angelegten und teilweise in den anstehenden Fels gebrochenen Keller stehende Hauptgebäude als Sitz der Verwaltung und herrschaftliche Wohnung genutzt. Längsrechteckiger, zweigeschossiger Bau mit durch Sockel und Gurtgesims horizontal gegliederten, von gequaderten Ecklisenen gefassten, axial sieben- bzw. vierfach mit Schwibbogenöffnungen durchsetzten Fassaden und gaupenbesetztem Mansarddach. Die über Treppen erschlossenen Eingänge jeweils zentral an den Längsseiten liegend. Die Südfassade zum ummauerten Gartengeviert blickend, das mit zwei ecklagigen Aussichtspavillons – Rundtürme mit Sockelgelass, befenstertem Gemach und Kegeldach – aufwartet. Die nördliche Fassade nach dem straßenseitig mit einer vergitterten Toranlage (Durchfahrt, Mannpforte) abgeriegelten Innenhof ausgerichtet. Die barocke Innenausstattung in Teilen noch vorhanden: gegenläufige, eicherne Treppe mit (teilweise ergänzten) Brettdocken, gestemmte Türen, Lambrequins, Stuckdecken. An den Wänden des großen, mit Fenstertüren zum Garten blickenden Saales freigelegt die bauzeitliche Wandmalereien mit nach Vorlagen gemalten Architekturdarstellungen, darunter eine von Westen aufgenommene Ansicht des Markusplatzes in Venedig nach Canaletto. Ausführung vermutlich Christian Stoecklin, Frankfurt am Main. Die bislang in den 1720er Jahren vermutete Enstehung des Hauptbaus durch dendrochronologische Untersuchungen berichtigt: von 1756 der doppelte Unterzug (freischwingender Eichenbalken) im sogenannten „Balkenkeller“, von 1768 der eicherne Dachstuhl. Die Hofnordseite beschließend ein im Grundriss L-förmiges, eingeschossiges und walmbedachtes Nebengebäude aus verputztem Fachwerk, in dem ehemals Stallungen und ein Waschhaus untergebracht waren. Neben seiner kleinen Außentreppe sichtbar der Grundstein, bezeichnet „HEN + 1728“. Nicht erhalten die über der westlichen Stützmauer errichtete Remise mit Pferdestall.

    Nach Ende der Ära von Bassenheim im Hohen Taunus bzw. im Zuge der Veräußerung privaten Eigentums ging das Anwesen 1857 an Joseph Schmitt (darin eingerichtet die Fabrik für Draht-, Seiden- und Filetstickerei), wurde 1911 Hotel „Bassenheimer Hof“ (Dachausbau und Erweiterung von vier auf sieben Gaupen), ging in den 1920er Jahren an die Preußische Forstverwaltung (Sitz des Forstamtes Oberreifenberg, 1973 Dienststelle der Landsforstverwaltung) und war ab 1974 Eigentum des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt (umfangreiche Renovierungs-und Ausbauarbeiten). Seit 1985 in Privat-besitz und zu Wohn- und Geschäftszwecken genutzt. 2009-11 umfangreiche und fachgerechte Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten – insbesondere der Wandmalereien im großen Saal.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Schloßstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
    z
    0
  • baudenkmal.LFDH33539010039404

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039404
    inspireID
    LFDH33539010039404
    legalFoundationDocument

    Auf einem schmalen, von Norden nach Süden ausgerichteten Grundstück (Gelände des 1711 geweihten Friedhofs) in den Jahren 1845-55 als Nachfolgerin des auf dem Burggelände bis dato gestandenen Gotteshauses erbaute Pfarrkirche Sankt Georg. Für die zur Bauzeit bereits auf rund 1800 Seelen angewachsene Kirchgemeinde großräumig konzipiertes Gotteshaus. Entwurf Architekt Velde, Diez. 19. Mai 1862 Konsekration.

    Romanisierender Saalbau mit fünfseitigem Chorschluss und eingestelltem Westturm, der über quadratischem Grundriss stehend sich dreistufig und mit Helm bedeckt weit über den First des Kirchendaches erhebt. Die Langseiten durch sich über Kaffgesimsen verjüngende Strebepfeiler, zwischen denen hohe Rundbogenfenster auftreten, gegliedert. An der von einem Rundbogenfries beschlossenen und formvielfältig durchfensterten Westfront zentral sitzend das mit einer Kreuzblume geschmückte Portal. Lebhafter Kontrast durch Hausteinelemente in Buntsandstein und hellen Putzflächen. Im Inneren eine Trapezdecke. An bauzeitlicher Ausstattung insbesondere zu erwähnen sind der neogotische Hochaltar (Kreuzigungsszene, Werk des Dominik Mosler, Mitte 19. Jahrhundert) und die Orgel (1855/56 von Friedrich Voigt, Wiesbaden-Igstadt, für Oberreifenberg gebaut; authentisches Beispiel einer größeren Kirchenorgel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und deshalb musikgeschichtlich bedeutsam).

    Zur Ausstattung gehören des Weiteren:

    Zwei Seitenaltäre, spätes 18. Jahrhundert, die Altarbilder die Heilige Maria Immaculata bzw. den Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen darstellend, angefertigt von Friedrich Simmler (1801-72). Das Marienmotiv von Simmler in ähnlicher Form für das Kloster Marienthal im Rheingau gefertigt; Statue des Heiligen Wendelin, Holz, farbig gefasst, 18. Jahrhundert; zwei Glocken, 1948.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Siegfriedstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539010039502

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039502
    inspireID
    LFDH33539010039502
    legalFoundationDocument

    Im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts am Standort zweier Vorgängbauten, die durch ergrabene Grundmauern bezeugt sind (erstes Fundament eventuell bardozeitlich, zweites Fundament vermutlich der 1272 urkundlich erwähnten Othmar-Kapelle angehörend), nach Entwurf von Benedikt Burtscher erstellter „Waltbotter kirchenbaw“. Am 4. Oktober 1711 Konsekration zu Ehren des Heiligen Casimir, Glockenweihe und Einsegnung des Totenhofes. Dieser abgelöst durch den Friedhof Müllerweg o. Nr., an der Umfassungsmauer neben der dortigen Trauerhalle das mit dem Eisernen Kreuz geschmückte Ehrenmal zum Gedenken an die auf zwei Inschriftenplatten genannten Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege.

    Zweck des auf Lothar Casimir, Freiherr von Waldbott-Bassenheim zurückgehenden Neubaus war die Wiederbelebung der Wallfahrt nach dem Selderberg, der damals in Konkurrenz zu Walldürn im Odenwald zum eigentlichen Schauplatz des Wunders des Heiligen Blutes erklärt wurde. Den Gläubigen bildhaft vor Augen gesetzt wurden die Umwandlung des Messweins in den Leib Christi mit elf dornenbekrönten Häuptern auf dem Hochaltar von 1711 und mit dem noch erhaltenen sogenannten Waldürner Kreuz aus Eisen. Anstelle des von Maler Bader in opulenter Form entworfenen Altars aufgestellt worden war ein aus Ilbenstadt stammendes, vermutlich von dem dortigen Prior Norbert Kratz farbig gefasstes Gehäuse des Tischlers Johann Temple, Mainz, mit dem von dem Trierer Franz Connet (wohl für die Kirche in Bassenheim gemalten und im November 1709 nach Seelenberg gelieferten Hauptbild).

    Saalbau mit flach vortretenden Kreuz-armen, dreiseitig geschlossenem Chor und abgewalmter Schieferbedachung. Im Westen aufsitzend ein sechseitiger, verschieferter Haubendachreiter mit rundbogigen Schallöffnungen, der auf seiner Spitze erst einen Knauf und eine aus Hahn und filigranem Kreuz bestehende Windrose trägt. Farbliche Akzente im steinsichtig belassenen Bruchsteinmauerwerk setzen die mit Buntsandstein eingefassten Öffnungen: längsseitig hochsitzende Rundbögen mit spitzbogiger Binnengliederung (wie in der Hugenotten-Kirche, Usingen); am Chor zwei ins Rechteck eingeschriebene, liegende Ovale; Westportal mit flankierenden, kannelierten Lisenen, dreifach gebrochenem Gebälk und diesem mittig aufsitzendem Bassenheimer Wappen. Am nördlichen Kreuzarm eine auf dem ehemaligen Friedhof führende Seitentür und darüber die unter dem Schutz eines Baldachins liegende und von einer schmiedeeisernen Brüstung geschirmte Außenkanzel, welche mit der plastisch geschmückten Fenstertür (Vorhangmotiv, Löwenkopf im Bogenscheitel) einen bühnenhaften Hintergrund besitzt. Möglicherweise handelt es sich bei dieser Bauzier um zweitverwendete Elemente (für Spolien siehe auch Portaleinfassung und Rahmen der Ochsenaugen mit zwickelfüllenden Rosetten bzw. Raubkatzen). Der mit einer Holztonne eingewöbte Innenraum hell verputzt und durch das Traufgebälk horizontal akzentuiert. Im Gegenüber des leicht erhöhten Altarraums die auf vier dorischen, marmorierten Holzsäulen ruhende, an der Brüstung Bildnisse von Maria, Jesus, Joseph und der Apostel aufweisende Orgelbühne (die anschließende Seitenempore 1956 abgebrochen).

    Zur Ausstattung gehören des Weiteren:

    Hochaltar und Kanzel, Anfang 18. Jahrhundert (1956 aus der Sankt Philipp und Jakob-Kirche, Glashütten-Schlossborn, hierher gespendet); zwei Seitenaltäre, bauzeitlich (Heilige Familie, Heiliger Antonius von Padua); Kruzifix, Eisen, Darstellung des Walldürner Blutwunders, 18. Jahrhundert; Orgel, 1847/48 von Friedrich Voigt, Wiesbaden-Igstadt, für Seelenberg hergerichtet. Beruht in ihrer Substanz wohl in großen Teilen auf einem Barockinstrument der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (eventuell Bürgy, Homburg vor der Höhe); zwei Glocken, 1950.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Seelenberg_Camberger Straße 6
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
  • baudenkmal.LFDH33539010039504

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039504
    inspireID
    LFDH33539010039504
    legalFoundationDocument

    Im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts am Standort zweier Vorgängbauten, die durch ergrabene Grundmauern bezeugt sind (erstes Fundament eventuell bardozeitlich, zweites Fundament vermutlich der 1272 urkundlich erwähnten Othmar-Kapelle angehörend), nach Entwurf von Benedikt Burtscher erstellter „Waltbotter kirchenbaw“. Am 4. Oktober 1711 Konsekration zu Ehren des Heiligen Casimir, Glockenweihe und Einsegnung des Totenhofes. Dieser abgelöst durch den Friedhof Müllerweg o. Nr., an der Umfassungsmauer neben der dortigen Trauerhalle das mit dem Eisernen Kreuz geschmückte Ehrenmal zum Gedenken an die auf zwei Inschriftenplatten genannten Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege.

    Zweck des auf Lothar Casimir, Freiherr von Waldbott-Bassenheim zurückgehenden Neubaus war die Wiederbelebung der Wallfahrt nach dem Selderberg, der damals in Konkurrenz zu Walldürn im Odenwald zum eigentlichen Schauplatz des Wunders des Heiligen Blutes erklärt wurde. Den Gläubigen bildhaft vor Augen gesetzt wurden die Umwandlung des Messweins in den Leib Christi mit elf dornenbekrönten Häuptern auf dem Hochaltar von 1711 und mit dem noch erhaltenen sogenannten Waldürner Kreuz aus Eisen. Anstelle des von Maler Bader in opulenter Form entworfenen Altars aufgestellt worden war ein aus Ilbenstadt stammendes, vermutlich von dem dortigen Prior Norbert Kratz farbig gefasstes Gehäuse des Tischlers Johann Temple, Mainz, mit dem von dem Trierer Franz Connet (wohl für die Kirche in Bassenheim gemalten und im November 1709 nach Seelenberg gelieferten Hauptbild).

    Saalbau mit flach vortretenden Kreuz-armen, dreiseitig geschlossenem Chor und abgewalmter Schieferbedachung. Im Westen aufsitzend ein sechseitiger, verschieferter Haubendachreiter mit rundbogigen Schallöffnungen, der auf seiner Spitze erst einen Knauf und eine aus Hahn und filigranem Kreuz bestehende Windrose trägt. Farbliche Akzente im steinsichtig belassenen Bruchsteinmauerwerk setzen die mit Buntsandstein eingefassten Öffnungen: längsseitig hochsitzende Rundbögen mit spitzbogiger Binnengliederung (wie in der Hugenotten-Kirche, Usingen); am Chor zwei ins Rechteck eingeschriebene, liegende Ovale; Westportal mit flankierenden, kannelierten Lisenen, dreifach gebrochenem Gebälk und diesem mittig aufsitzendem Bassenheimer Wappen. Am nördlichen Kreuzarm eine auf dem ehemaligen Friedhof führende Seitentür und darüber die unter dem Schutz eines Baldachins liegende und von einer schmiedeeisernen Brüstung geschirmte Außenkanzel, welche mit der plastisch geschmückten Fenstertür (Vorhangmotiv, Löwenkopf im Bogenscheitel) einen bühnenhaften Hintergrund besitzt. Möglicherweise handelt es sich bei dieser Bauzier um zweitverwendete Elemente (für Spolien siehe auch Portaleinfassung und Rahmen der Ochsenaugen mit zwickelfüllenden Rosetten bzw. Raubkatzen). Der mit einer Holztonne eingewöbte Innenraum hell verputzt und durch das Traufgebälk horizontal akzentuiert. Im Gegenüber des leicht erhöhten Altarraums die auf vier dorischen, marmorierten Holzsäulen ruhende, an der Brüstung Bildnisse von Maria, Jesus, Joseph und der Apostel aufweisende Orgelbühne (die anschließende Seitenempore 1956 abgebrochen).

    Zur Ausstattung gehören des Weiteren:

    Hochaltar und Kanzel, Anfang 18. Jahrhundert (1956 aus der Sankt Philipp und Jakob-Kirche, Glashütten-Schlossborn, hierher gespendet); zwei Seitenaltäre, bauzeitlich (Heilige Familie, Heiliger Antonius von Padua); Kruzifix, Eisen, Darstellung des Walldürner Blutwunders, 18. Jahrhundert; Orgel, 1847/48 von Friedrich Voigt, Wiesbaden-Igstadt, für Seelenberg hergerichtet. Beruht in ihrer Substanz wohl in großen Teilen auf einem Barockinstrument der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (eventuell Bürgy, Homburg vor der Höhe); zwei Glocken, 1950.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Seelenberg_Camberger Straße 6
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539010039604

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33539010039604
    inspireID
    LFDH33539010039604
    legalFoundationDocument

    In Ecklage die dörflichen Verkehrsadern markant beherrschender Bau. Über massivem Unterbau zweigeschossig stehendes Wohnhaus mit dreiachsig angelegter Giebelfront, seitlicher Erschließung und Pseudomansarddach. Die Außenwände unter Verkleidung bzw. Verschieferung. Wohl in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Traditionsreiches Gasthaus „Zum Taunus“, das ab den 1970er Jahren unter dem Namen „Kuckucksnest“ überörtlich zum Begriff wurde.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Seelenberg_Camberger Straße 17
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2