Großflächiger Vierseithof, dessen Wirtschaftsgebäude den Ortskern nach Nordwesten abschließen. Im Straßenraum markant hervortretendes Wohnhaus, das als Nachfolgebau laut Putzinschrift 1922 entstanden ist; das Erdgeschoss als Kratzputz geschmückte Putzfassade mit Sandsteineinfassungen, das Obergeschoss in historisierendem Fachwerk, ähnlich Haus Bogenstraße 12 in Verwendung von Heimatstilelementen. Der turmartig gestaltete Eckvorbau ist mit Zeltdach bekrönt. Als Zugang zum Hof ein Tor mit profilierten, Kugel besetzten Sandsteinpfosten sowie eine Handpforte, in die eine blecherne Reiterfigur eingelassen ist. Als östliche Begrenzung des Hofes ein großvolumiges Stallgebäude, das Erdgeschoss in Ziegelmauerwerk mit Segmentbogenstürzen und einer Gliederung aus Sandstein, das Obergeschoss in konstruktivem Fachwerkgefüge. Auf der Hoffläche hat sich das Basaltpflaster erhalten.
Kleinform einer symmetrisch angeordneten Bahnhofsanlage mit noch ablesebaren Funktionselementen wie Schalterraum und Aufenthaltsraum für die Bahnbediensteten im giebelständigen Mittelbau sowie dem Warteraum und dem Güterlager jeweils in einem eingeschossigen, traufständigen Flügelbau. Baukomplex in Ziegelstein und Fachwerk, der Mittelbau mit auf Stichgebälk vorkragendem Drempelgeschoss, Zierfachwerk mit Schwebegespärre zur Gleisseite. Ehemalige, 1905 erbaute Endstation der inzwischen stillgelegten und aufgelösten Kreisbahn Marburg-Dreihausen. Das Gebäude ist Beleg für die prosperierende wirtschaftliche Entwicklung im südöstlichen Kreisgebiet, die durch den unmittelbar benachbarten Basaltsteinbruch zu Beginn des 20. Jhs. einsetzte.
Wohnhaus mit wichtiger Stellung im Ortsbild, inschriftlich datiert 1853; gut erhaltener Rähmbau auf Werksteinsockel, über dreiseitige Treppe erschlossen, engstehendes Fachwerk in konstruktivem Gefüge mit konvergierenden Streben, als oberer Abschluss ein Mansarddach. Inschrift: "Johannes Hofmeister und dessen Ehefrau Catharina eine geborene Staubitz beiden von hier Wir beiden haben Gott vertraut und haben dieses Haus gebaut Der Zimmermeister war Freidrich Lauer von Moischt Aufgestellt den 27ten Mai 1853".
Ursprünglich gehörten zum Flurstück die den Hof umschließenden Wirtschaftsgebäude (ebenfalls KDs), heute zum Kirchweg gehörig.
Dreiseithof mit giebelständigem Wohnhaus, das ehemals als Gasthaus diente. Rähmbau in typischer Bauweise des 18. Jhs. mit vorkragendem Obergeschoß und differenziert ausgebildetem Geschosswechselbereich sowie Streben, die von der Schwelle bis zum Rähm reichen. Neben dem erhaltenen Hofpflaster mit eingelassener Miste ist auch die städtebaulich bis zur Schulstraße wirkende Scheune in einer späten Ständerkonstruktion als schutzwürdig zu erwähnen. An das Wohnhaus schließt sich östlich ein im Kern noch erhaltener Tanzsaal an, der auf hohem Sockel angelegt zum Ende des 19. Jhs. in ziegelausmauertem Fachwerk entstanden ist und ortsgeschichtliche Bedeutung hat.
Gut erhaltenes, Kleines Tagelöhnerhaus in städtebaulich prägnanter Lage an der Abknickung der Bachstraße; in der 1. Hälfte des 19. Jhs. entstandene Rähmkonstruktion traufseitig mit weit vorkragendem Geschossvorsprung versehen, hoher Sandsteinsockel, der giebelseitig mit einem Kellerzugang versehen ist. Der Bau ist auf einer minimalen Parzelle angesiedelt und ein sozialgeschichtlicher Beleg für die Wohn- und Lebensweise der unteren sozialen Schichten.
Südwestlich der Ortslage an einem ehemals aus Richtung Ebsdorf abzweigenden Mühlgraben platzierte Hofanlage, deren Hauptbau, das Betriebs- und Wohngebäude, in zeittypischem Fachwerk um 1820 errichtet wurde. Die linke Giebelseite über dem Sandsteinsockel in Ziegelstein aufgeführt und mit einem zusätzlichen Dachhaus für die Unterbringung technischer Mühleneinrichtung versehen. Im Sockel ein Inschriftstein mit Jahreszahl 1820 und Initialen: B H P L P . M I K. An der talseitigen Traufe hat sich ein Aborterker erhalten. Das noch vorhandene, oberschlächtige Mühlrad aus hölzernem Wellbaum und eisernem Wasserrad in einem Pultdachanbau des 20. Jhs. untergebracht. Rechts eine heute zu Wohnzwecken umgebaute Scheune des 18. Jhs. mit breitstehenden Streben und Geschossversprung, in deren neugedecktem Dach durch zweifarbige Ziegel eine Raute abgebildet wird.
Kulturdenkmal aus orts- und technikgeschichtlichen Gründen als eine der drei Mühlen der Zwester Ohm im Bereich von Hachborn.
Südwestlich des Ortes oberhalb der Sandmühle zurückliegendes, eingeschossiges Wohnhaus in Bruchsteinmauerwerk mit Sandsteineinfassung der Gebäudekonturen und der Fenster. Die großen Zwerchhäuser mit Schwebegiebel mittig über der vierachsigen Fassade und die erhaltenen Fensterläden geben dem Gebäude ein forsthausartiges Gepräge. Erwähnenswert noch die originale Eingangssituation mit gut gearbeiteter Haustür und dem auf 1884 datierten Sturzstein. Überliefert sind die Fenster der Bauzeit mit profiliertem Kämpfer und Schlagleisten sowie die Schieferverkleidung der Giebel. Im Keller haben sich ein in das Mauerwerk eingelassener Backofen und ein hauseigener Brunnen erhalten.
Den Bebauungsbeginn des Dorfes im Nordosten markierende Hofanlage aus dem 1. Viertel des 20. Jhs.; das Wohnhaus ein giebelständiger, eingeschossiger Rähmbau auf Sandstein gegliedertem Basaltsockel mit Mansarddach, das Fachwerk in auffallend enger Stilstellung, die Brüstungen mit Rauten verziert. Zur Hofseite ein schieferbehangenes Zwerchhaus und die aus der Bauzeit erhaltene Eingangsüberdachung.
Hofanlage aus traufständigem Wohnhaus und langgestrecktem, giebelständigem Wirtschaftsgebäude, beide zeitgleich im 1. Jahrzehnt des 20. Jhs. als Backsteinbauten entstanden. Das Wohnhaus auf sandsteingegliedertem Basaltsockel weitgehend original erhalten mit senkrecht zum Haus angeordneter Sandsteintreppe, die Fassade streng symmetrisch gegliedert und mit Segmentbogenstürzen an Fenster und Türen versehen. Der Geschosswechsel durch ein Deutsches Band hervorgehoben.
Von einer in Lungenbasalt und Sandstein errichteten Mauer zur Straße abgegrenzter Dreiseithof; das Wohnhaus traufständig in überstandslosem Rähmfach mit geschosshohen Streben im 1. Drittel des 19. Jhs errichtet, am Eingang hat sich die einläufige Sandsteintreppe mit profilierter Podestplatte und Eisengeländer erhalten. Rechts an das Wohnhaus anschließend ein sehr schmales kleines Wirtschaftsgebäude, wie es nur noch selten überliefert ist. Das Stallgebäude als Verbindung zur Scheune erdgeschossig in handwerklichem Natursteinmauerwerk im 19.Jh., die großvolumige Scheune im frühen 20. Jh. entstanden. Der Hof bildet an der Einmündung zur Straße Am Nußbaum den städtebaulichen Abschluss der historischen Bebauung entlang der Hachborner Straße.