Stations- und Verwaltungsgebäude, erbaut 1849. Parallel zur Schiene angeordnetes Bahnhofsgebäude, entsprechend den Bahnhöfen in Treysa und Neustadt. In der Mitte ein zweigeschossiger Klinkerbau mit überhöhtem Mittelrisalit. Die seitlichen eingeschossigen Anbauten in Backstein um 1900 ergänzt. Differenziert gestaltete Fassade durch rundbogige, regelmäßig angeordnete Fenster mit Rippenbogen und eingezogener Brüstung sowie Werksteingesimse und reiches Schnitzwerk an den Dachüberständen. Zur Stadtseite in jüngerer Zeit einstöckiger Vorbau mit Flachdach. Das spätklassizistische Gebäude wurde erbaut von dem Architekten Julius Eugen Ruhl als Kopfbau der auf den mittelalterlichen Stadtkern zulaufenden Bahnhofstraße, gleichsam als Gegenstück zum Rathaus.
Die der Himmelfahrt der Gottesmutter Maria geweihte Kirche steht hoch aufragend ganz im Westen am Übergang in die Feldflur. Sie ist von einem Wehrkirchhof umgeben, den eine mit Schießscharten ausgestattete Mauer umzieht. Diese gibt durch einen großen Torbogen den Zugang zum neuen Friedhof frei. Das Kirchengebäude vom Deutschen Orden etwa um 1470 als ein spätgotischer Hallenbau mit Chor aus zwei Jochen und 5/8-Schluß errichtet. An der Nordwand des Chores ein Treppentürmchen mit eigener Turmspitze und die gotische Sakristei, als Hauptturm ein sechseckiger Dachreiter. Das breite, etwas höhere Mittelschiff wird von zwei sehr schmalen Seitenschiffen begrenzt, die mit reichen Netz- und Sterngewölben versehen sind, welche im Chor auf schlanken Dienstbündeln, im Langhaus auf Rundpfeilern ruhen. In den Gewölbekappen farbig getönte Stukkaturen von Mainzer Künstlern um 1730. An den Stirnwänden der Seitenschiffe zwei das Raumbild bestimmende Altäre des 19. Jhs., die im neugotischen Hochaltar stehende Muttergottes von 1527. Am Chorbogen eine spätgotische Steinkanzel mit Maßwerkblenden. Auf der mit ornamentaler Bemalung erhaltenen, auf 1656 datierten Westempore die von Daniel Heitze 1719 erbaute Orgel. In der Sakristei ein Vesperbild aus der Mitte des 15. Jhs., wohl das ehemalige Wallfahrtsbild, und eine etwa spätere Muttergottes; die 14 Kreuzweg-Stationsbilder des 18. Jhs. wurden später im Inneren angebracht. An der Außenseite ein zwischen zwei Strebepfeilern plaziertes Kriegerehrenmal mit neubarockem Inschriftstein und Kruzifix. Desweiteren sind einige figürliche Reliefs sowie eine Sonnenuhr unbekannter Datierung in das Mauerwerk eingefügt. Die Wehranlage ist durch einen spätbarocken, reich gearbeiteten Bildstock von 1746 ergänzt, der sich auf einem altarähnlichen Steintisch und dem leicht geschwellten vierkantigen Pfeiler erhebt. Inschrift im Unterbau: "KOMMET ALLE ZU MIR DIE IHR MIT MÜH UND ARBEIT BELADEN SEYD UND ICH WILL EUCH ERQUICKEN MATTH.II V.28".
Die der Himmelfahrt der Gottesmutter Maria geweihte Kirche steht hoch aufragend ganz im Westen am Übergang in die Feldflur. Sie ist von einem Wehrkirchhof umgeben, den eine mit Schießscharten ausgestattete Mauer umzieht. Diese gibt durch einen großen Torbogen den Zugang zum neuen Friedhof frei. Das Kirchengebäude vom Deutschen Orden etwa um 1470 als ein spätgotischer Hallenbau mit Chor aus zwei Jochen und 5/8-Schluß errichtet. An der Nordwand des Chores ein Treppentürmchen mit eigener Turmspitze und die gotische Sakristei, als Hauptturm ein sechseckiger Dachreiter. Das breite, etwas höhere Mittelschiff wird von zwei sehr schmalen Seitenschiffen begrenzt, die mit reichen Netz- und Sterngewölben versehen sind, welche im Chor auf schlanken Dienstbündeln, im Langhaus auf Rundpfeilern ruhen. In den Gewölbekappen farbig getönte Stukkaturen von Mainzer Künstlern um 1730. An den Stirnwänden der Seitenschiffe zwei das Raumbild bestimmende Altäre des 19. Jhs., die im neugotischen Hochaltar stehende Muttergottes von 1527. Am Chorbogen eine spätgotische Steinkanzel mit Maßwerkblenden. Auf der mit ornamentaler Bemalung erhaltenen, auf 1656 datierten Westempore die von Daniel Heitze 1719 erbaute Orgel. In der Sakristei ein Vesperbild aus der Mitte des 15. Jhs., wohl das ehemalige Wallfahrtsbild, und eine etwa spätere Muttergottes; die 14 Kreuzweg-Stationsbilder des 18. Jhs. wurden später im Inneren angebracht. An der Außenseite ein zwischen zwei Strebepfeilern plaziertes Kriegerehrenmal mit neubarockem Inschriftstein und Kruzifix. Desweiteren sind einige figürliche Reliefs sowie eine Sonnenuhr unbekannter Datierung in das Mauerwerk eingefügt. Die Wehranlage ist durch einen spätbarocken, reich gearbeiteten Bildstock von 1746 ergänzt, der sich auf einem altarähnlichen Steintisch und dem leicht geschwellten vierkantigen Pfeiler erhebt. Inschrift im Unterbau: "KOMMET ALLE ZU MIR DIE IHR MIT MÜH UND ARBEIT BELADEN SEYD UND ICH WILL EUCH ERQUICKEN MATTH.II V.28".
Die der Himmelfahrt der Gottesmutter Maria geweihte Kirche steht hoch aufragend ganz im Westen am Übergang in die Feldflur. Sie ist von einem Wehrkirchhof umgeben, den eine mit Schießscharten ausgestattete Mauer umzieht. Diese gibt durch einen großen Torbogen den Zugang zum neuen Friedhof frei. Das Kirchengebäude vom Deutschen Orden etwa um 1470 als ein spätgotischer Hallenbau mit Chor aus zwei Jochen und 5/8-Schluß errichtet. An der Nordwand des Chores ein Treppentürmchen mit eigener Turmspitze und die gotische Sakristei, als Hauptturm ein sechseckiger Dachreiter. Das breite, etwas höhere Mittelschiff wird von zwei sehr schmalen Seitenschiffen begrenzt, die mit reichen Netz- und Sterngewölben versehen sind, welche im Chor auf schlanken Dienstbündeln, im Langhaus auf Rundpfeilern ruhen. In den Gewölbekappen farbig getönte Stukkaturen von Mainzer Künstlern um 1730. An den Stirnwänden der Seitenschiffe zwei das Raumbild bestimmende Altäre des 19. Jhs., die im neugotischen Hochaltar stehende Muttergottes von 1527. Am Chorbogen eine spätgotische Steinkanzel mit Maßwerkblenden. Auf der mit ornamentaler Bemalung erhaltenen, auf 1656 datierten Westempore die von Daniel Heitze 1719 erbaute Orgel. In der Sakristei ein Vesperbild aus der Mitte des 15. Jhs., wohl das ehemalige Wallfahrtsbild, und eine etwa spätere Muttergottes; die 14 Kreuzweg-Stationsbilder des 18. Jhs. wurden später im Inneren angebracht. An der Außenseite ein zwischen zwei Strebepfeilern plaziertes Kriegerehrenmal mit neubarockem Inschriftstein und Kruzifix. Desweiteren sind einige figürliche Reliefs sowie eine Sonnenuhr unbekannter Datierung in das Mauerwerk eingefügt. Die Wehranlage ist durch einen spätbarocken, reich gearbeiteten Bildstock von 1746 ergänzt, der sich auf einem altarähnlichen Steintisch und dem leicht geschwellten vierkantigen Pfeiler erhebt. Inschrift im Unterbau: "KOMMET ALLE ZU MIR DIE IHR MIT MÜH UND ARBEIT BELADEN SEYD UND ICH WILL EUCH ERQUICKEN MATTH.II V.28".
Südöstlich der Ortslage im Bereich der Flur "Die Gänseäcker" auf einem altarähnlichen Unterbau stehendes Kruzifix mit sandsteinernem Korpus umgeben von zwei Kastanien. Inschrift auf der Vorderseite: "Durch seine Wunden sind wir geheilt worden Isai. 53,5". Auf der Rückseite datiert 1876. Bekannt unter dem Namen "Wenze-Kreuz", bildet es den zweiten Altar bei der Fronleichnamsprozession.
Auf quadratischem Grundriß errichtetes turmartiges Massivgebäude auf Sockel in Rustikamauerwerk. Die glatte Putzfassade ist durch die Sandsteinquaderung der Ecken und einen Zierstreifen unterhalb des Zeltdaches gegliedert. Das ehemalige Transformatorhaus, heute Schlauchturm der Feuerwehr, ist als technisches Kulturdenkmal des frühen 20. Jhs. von Bedeutung.
Die Ortslage von Emsdorf breitet sich auf einem nach Süden ziehenden Feldrücken sowie hangabwärts nach Westen bis in den Talgrund aus. Sie hat sich am Kreuzungspunkt der Straßen von Kirchhain nach Hatzbach und von Burgholz nach Stadtallendorf entwickelt. Die unter Denkmalschutz gestellte Gesamtanlage orientiert sich im wesentlichen an diesem sternförmigen Straßengeviert. Die vielfach ungestörte historische Bausubstanz ist von etlichen kleinen Gassen durchzogen und zeigt sich in ihrer teilweise engen und wirren Struktur geschichtlich gewachsen.
Von städtebaulicher Prägnanz sind die Hofanlagen Allendorfer Straße 1 und 3 sowie Burgholzer Straße 1, die die für das Ortsbild wichtigen Straßenkreuzungen markieren. Unter diesem Aspekt ist ferner die Reihung giebelständiger Fachwerkgebäude entlang der ansteigenden Burgholzer Straße zu nennen.
Wie häufig in katholischen Landgemeinden sind auch in Emsdorf einige Plätze aufzuführen, die sich durch Aufweitungen des Straßenraumes herausgebildet haben und von besonderen Objekten besetzt sind: die Königsstraße mit der großen Kastanie vor Haus Nr. 12 sowie einem der bemerkenswertesten Bildstöcke im Kreisgebiet von 1723; sodann der Dorfplatz vor dem Bürgerhaus an der Kreuzung Zur Dorflinde und Willersdorfer Straße, der von einem hohen Baumsolitär und der Stufenlinde beherrscht wird.
Mittelpunkt der ausgewiesenen Gesamtanlage ist die im nördlichen Bereich angesiedelte Kirche mit der weitgehend erhaltenen Ummauerung, an die noch auf zwei Seiten die Bebauung dicht anschließt.
Neben ihrer bedeutenden barocken Ausstattung wirkt sie im Ortsbild vor allem durch das hohe Kirchenschiff und den eleganten Haubendachreiter, der die Dorfsilhouette weithin sichtbar überragt.
Der erhaltene Bestand an Wohn- und Wirtschaftsgebäuden umfaßt eine Bauzeit vom Beginn des 18.Jhs. bis ins erste Jahrzehnt des 20. Jhs. Mehrere Bauten des ausgehenden 19. Jhs. bis frühen 20. Jhs. sind durch Mansarddächer abgeschlossen (Allendorfer Straße 2 und 3, Alte Kreisstraße 1); an etlichen Gebäuden hat sich darüberhinaus die Holzschindelverkleidung erhalten. Als künstlerische Ausgestaltung von Fachwerk ist die Schnitzverzierung an Rähm und Eckstielen zu nennen, wie sie an den Gebäuden Unter der Kirche 2 und 3 sowie an dem im Erdgeschoß massiv erneuerten Wohnhaus Allendorfer Straße 7 angebracht ist. Besondere Erwähnung verdient die Kratzputzausstattung der Hoffassaden von Stall und Scheune bei Forsthausstraße 12 und die auf 1910 datierten sandsteinernen Torpfosten der Hofanlage Unter der Kirche 8. Im Süden der Gesamtanlage setzen aufgrund ihrer Höhenentwicklung das in historisierendem Fachwerk auf massivem Unterbau errichtete Schulhaus und das gleichfalls im ersten Jahrzehnt des 20. Jhs. erbaute Transformatorhäuschen einen abschließenden Akzent.
Im ersten Drittel des 20. Jhs. Entstandenes Transformatorenhäuschen als schlanker, durch Eckquaderung betonter Mauerwerkbau mit glatten Putzflächen; der auf quadratischem Grundriß errichtete, durch ein Zeltdach abgeschlossene Bau ist ein wichtiger Beleg für die Geschichte der Elektrifizierung auf dem Lande, die in den Dörfern im zweiten Jahrzehnt des 20. Jhs. einsetzt. Kulturdenkmal aus technikgeschichtlichen Gründen.
An einer Straßenaufweitung des südlichen Ortsausgangs errichteter sogenannter "Heljestock". Über rechteckiger Basis eine barock geschwungene Säule mit Darstellung der Kreuzigung, neben dem Kreuz Maria und Johannes, auf der Rückseite die Leidenswerkzeuge, die Arma Christi, hier z.B. Dornenkrone, Hammer, Lanze, Strick, drei Würfel u.a. Darunter als Anrufung Jesu:".LAS MICH HOREN TAS TROSTLICHE WORT TIR WERTEN TEINE SUNT VERGEBEN." Der in den bäuerlichen Barock einzuordnende Bildstock ist datiert 1723 und damit eines der ältesten Denkmäler dieser Art im Kreis.
An der Verbindungsstraße von Emsdorf nach Allendorf zwischen einer Baumgruppe aufgestelltes Kruzifix mit kleinem, älterem Metallkorpus. Der in Werkstein über zwei Stufen errichtete altarartige Unterbau ist durch eine weit vorkragende, gestufte Platte abgeschlossen, darüber ein massiges Kreuz. Inschrift im Sockel: "Gelobt sei Jesus Christus". Die Anlage wurde 1948 am Ort und unter Verwendung des alten Korpus erneuert.