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  • baudenkmal.LFDH01002000046204

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046204
    inspireID
    LFDH01002000046204
    legalFoundationDocument

    Südliche Hälfte einer für Kommerzienrat Wilhelm Euler konzipierten Doppelhausgruppe, erbaut 1903/05 nach Plänen der Brüder Metzendorf. Ein entsprechendes Einzelhaus entstand gleichzeitig in Heppenheim für den Landwirtschaftslehrer Dr. Reinhold Wetz (Karlstr. 1). Die beiden Bensheimer Häuser in spiegelbildlicher Stellung positioniert, eingeschossig in gelbem Sandstein errichtet und mit steilen Satteldächern. Nr. 30 mit einem um die Südostecke geführten Vorbau, der östlich mit einer Pultverdachung schließt, nach Süden aber in ein großes Zwerchhaus mit Satteldach führt. Südlich auch Treppenanlage zu einer pultverdachten Eingangsloggia mit runden Holzstützen. Das Dach auch nach Norden mit einem Satteldachzwerchhaus bestückt. Die Giebel mit senkrecht verlaufenden Brettern in Streifenmuster (weiß/blau) verkleidet, auch die Ortgänge sowie die hölzernen Klappläden farblich entsprechend gestaltet (Läden mit ovalen Feldern). Als Einfriedung niedrige Sandsteinmauer mit Staketenzaun, das Törchen betont durch hohe, ornamentierte Sandsteinpfeiler mit Metallbekrönung, heute beschädigt. Das Haus ist unverzichtbarer Bestandteil der Doppelhausgruppe sowie des Brunnenwegviertels, außerdem als hochrangiges Beispiel Metzendorf'scher Baukunst einzustufen, die spätestens hier ihren Übergang zur Landhausarchitektur des 20. Jhs. findet. Vorbildhaft waren sicherlich in zeitgenössischen Architekturzeitschriften publizierte Bauten des Engländers C. F. A. Voysey.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 30
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01002000046301

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046301
    inspireID
    LFDH01002000046301
    legalFoundationDocument

    1901/02 in erhöhter Lage für den baltischen Kaufmann Maximilian Wolff erbaute Villa. Planender Architekt war Heinrich Metzendorf, der hier noch deutlich seine Herkunft aus dem Historismus des späten 19. Jhs. offenbart. Zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockelgeschoss und versetzt gequaderten Kanten in gelbem Sandstein, als Abschluss ein Walmdach. Die Westfront repräsentativ ausgebildet mit einer Eingangsloggia unter einem Pultdach sowie einem zentralen, dreiseitigen Zwerchhaus mit Biberschwanzverkleidung und polygonaler, gestufter Haube. Die Fenster mit bossierten Sandsteinrahmungen, an den Fensterbänken Bogenornamentik. Weitere für Metzendorf typische Details sind ornamental bemalte Knaggen sowie eine Sandsteinkugel. In der Loggia Ovalfenster, der Eingang mit originaler Holztür. Die Raumdisposition im Innern erhalten. Entlang der Straße Sandsteinmauer mit Jugendstil-Eisenzaun, im Garten - vor dem Haus - runde Plattform über Sandsteinstützmauer mit Brunnen.

    1905 wurde das Haus an den Mannheimer Commerzienrat Dr. Ludwig Carl Weyl verkauft, der es seinem Bruder August als Altersruhesitz überließ und für sich, auf dem großen Grundstück nordöstlich, ebenfalls von Metzendorf einen eigenwilligen Landsitz errichten ließ (Nr. 33). Zusammen mit diesem bildet das individuell gestaltete Wohnhaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweilig auch als Schwesternwohnheim diente, eine wichtige Bautengruppe innerhalb des Bensheimer Brunnenwegviertels.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 31
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01002000046302

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046302
    inspireID
    LFDH01002000046302
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    1901/02 in erhöhter Lage für den baltischen Kaufmann Maximilian Wolff erbaute Villa. Planender Architekt war Heinrich Metzendorf, der hier noch deutlich seine Herkunft aus dem Historismus des späten 19. Jhs. offenbart. Zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockelgeschoss und versetzt gequaderten Kanten in gelbem Sandstein, als Abschluss ein Walmdach. Die Westfront repräsentativ ausgebildet mit einer Eingangsloggia unter einem Pultdach sowie einem zentralen, dreiseitigen Zwerchhaus mit Biberschwanzverkleidung und polygonaler, gestufter Haube. Die Fenster mit bossierten Sandsteinrahmungen, an den Fensterbänken Bogenornamentik. Weitere für Metzendorf typische Details sind ornamental bemalte Knaggen sowie eine Sandsteinkugel. In der Loggia Ovalfenster, der Eingang mit originaler Holztür. Die Raumdisposition im Innern erhalten. Entlang der Straße Sandsteinmauer mit Jugendstil-Eisenzaun, im Garten - vor dem Haus - runde Plattform über Sandsteinstützmauer mit Brunnen.

    1905 wurde das Haus an den Mannheimer Commerzienrat Dr. Ludwig Carl Weyl verkauft, der es seinem Bruder August als Altersruhesitz überließ und für sich, auf dem großen Grundstück nordöstlich, ebenfalls von Metzendorf einen eigenwilligen Landsitz errichten ließ (Nr. 33). Zusammen mit diesem bildet das individuell gestaltete Wohnhaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweilig auch als Schwesternwohnheim diente, eine wichtige Bautengruppe innerhalb des Bensheimer Brunnenwegviertels.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 31
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH01002000046304

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046304
    inspireID
    LFDH01002000046304
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    1901/02 in erhöhter Lage für den baltischen Kaufmann Maximilian Wolff erbaute Villa. Planender Architekt war Heinrich Metzendorf, der hier noch deutlich seine Herkunft aus dem Historismus des späten 19. Jhs. offenbart. Zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockelgeschoss und versetzt gequaderten Kanten in gelbem Sandstein, als Abschluss ein Walmdach. Die Westfront repräsentativ ausgebildet mit einer Eingangsloggia unter einem Pultdach sowie einem zentralen, dreiseitigen Zwerchhaus mit Biberschwanzverkleidung und polygonaler, gestufter Haube. Die Fenster mit bossierten Sandsteinrahmungen, an den Fensterbänken Bogenornamentik. Weitere für Metzendorf typische Details sind ornamental bemalte Knaggen sowie eine Sandsteinkugel. In der Loggia Ovalfenster, der Eingang mit originaler Holztür. Die Raumdisposition im Innern erhalten. Entlang der Straße Sandsteinmauer mit Jugendstil-Eisenzaun, im Garten - vor dem Haus - runde Plattform über Sandsteinstützmauer mit Brunnen.

    1905 wurde das Haus an den Mannheimer Commerzienrat Dr. Ludwig Carl Weyl verkauft, der es seinem Bruder August als Altersruhesitz überließ und für sich, auf dem großen Grundstück nordöstlich, ebenfalls von Metzendorf einen eigenwilligen Landsitz errichten ließ (Nr. 33). Zusammen mit diesem bildet das individuell gestaltete Wohnhaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweilig auch als Schwesternwohnheim diente, eine wichtige Bautengruppe innerhalb des Bensheimer Brunnenwegviertels.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 31
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH01002000046402

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046402
    inspireID
    LFDH01002000046402
    legalFoundationDocument

    Mit Nr. 30 durch eine verdachte, horizontale Torfahrt verbundene Doppelhaushälfte, gleichzeitig mit Nr. 30 entstanden und spiegelbildlich ausgeführt, d. h. der pultverdachte Eingangsbereich liegt hier nördlich, die Vorbauten mit dem großen, durch die Steinlagen betonten Rundfenster und dem Zwerchhaus gruppieren sich um die östliche Hauskante. Die steile Dachfläche weist nach Süden eine breitgelagerte Schleppgaupe auf, die jedoch völlig geschlossen ist. Die Einfriedung zur Straße heute mit störendem Jägerzaun, auch hier die runden, das Gartentor rahmenden Sandsteinpfosten noch vorhanden. Als Bestandteil einer gelungenen Metzendorfplanung für das von den Bensheimer Architekten geprägte Brunnenwegviertel von besonderer Bedeutung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 32
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01002000046404

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046404
    inspireID
    LFDH01002000046404
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    Mit Nr. 30 durch eine verdachte, horizontale Torfahrt verbundene Doppelhaushälfte, gleichzeitig mit Nr. 30 entstanden und spiegelbildlich ausgeführt, d. h. der pultverdachte Eingangsbereich liegt hier nördlich, die Vorbauten mit dem großen, durch die Steinlagen betonten Rundfenster und dem Zwerchhaus gruppieren sich um die östliche Hauskante. Die steile Dachfläche weist nach Süden eine breitgelagerte Schleppgaupe auf, die jedoch völlig geschlossen ist. Die Einfriedung zur Straße heute mit störendem Jägerzaun, auch hier die runden, das Gartentor rahmenden Sandsteinpfosten noch vorhanden. Als Bestandteil einer gelungenen Metzendorfplanung für das von den Bensheimer Architekten geprägte Brunnenwegviertel von besonderer Bedeutung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 32
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH01002000046502

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046502
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    LFDH01002000046502
    legalFoundationDocument

    Für den Mannheimer Kommerzienrat Dr. Ludwig Carl Weyl 1905/06 als Zweitwohnsitz erstelltes Landhaus. Für die Planung zuständig war die Bürogemeinschaft Heinrich und Georg Metzendorf, die ein nach Westen ausgerichtetes Hauptwohngebäude und ein kleineres, nach Süden vorstoßendes Nebengebäude für Küche und Gästezimmer konzipierte. Verbunden sind beide Teile durch einen niedrigen Gelenkbau mit großer Segmentbogenöffnung und Satteldach, dahinter liegt nördlich ein rechteckig umgrenzter Zier- oder Brunnenhof mit imposanten Arkadenstellungen. Alle Bauteile sind eingeschossig in gelb- rotem Sandstein errichtet, prägnant am Hauptgebäude die erkerartig gerundete Nordwestecke, die sich nach Westen öffnende Loggia mit Rundstützen, das abgehängte Holzgitterwerk sowie die hohen Gaupen mit geschweiften Dächern, die südlich und nördlich das aufgeschobene Satteldach bestücken. Der Südfront ist eine bereits um 1909 geschlossene Pergola auf Sandsteinstützen - wie an der Loggia - vorgelagert, hier befand sich zentral der über ein Freitreppe mit hohen Wangen erreichbare Haupteingang. Alle Giebel sind holzverschindelt (ursprünglich mit farbig gestreiften Ortgängen), auch der des schlichteren Nebengebäudes, das im aufgeschobenen Satteldach nur eine Schleppgaupe zeigt.

    Die originale Innenausstattung der beiden Gebäude ging vor allem durch die Nachkriegsnutzung als Krankenstation bzw. Säuglings- und Kinderheim verloren. In dem weitläufigen, zur Straße mit einer hohen Granitmauer und Jugendstileisenzaun abgegrenzten Gartengelände alte Lampen sowie in der Nordwestecke ein Pavillon mit spitzer Haube auf fünf ionischen Säulen. Außerdem in der Umfassungsmauer heute vermauertes Portal mit Dreiecksgiebel, das erst 1910 eingebrochen wurde.

    Die sich harmonisch am Hang des Kirchberges in den Bogen des Brunnenweges einschmiegende Zweiflügelanlage der Villa Weyl ist im Metzendorfschen Oeuvre einzigartig. Sie gehört zu den Höhepunkten einer individuellen Landhausarchitektur an der Bergstraße, wobei hier vor allem zeitgenössisches englisches, aber auch regionaltypisches Bauen stilbildend gewirkt haben dürfte.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 33
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH01002000046504

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046504
    inspireID
    LFDH01002000046504
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    Für den Mannheimer Kommerzienrat Dr. Ludwig Carl Weyl 1905/06 als Zweitwohnsitz erstelltes Landhaus. Für die Planung zuständig war die Bürogemeinschaft Heinrich und Georg Metzendorf, die ein nach Westen ausgerichtetes Hauptwohngebäude und ein kleineres, nach Süden vorstoßendes Nebengebäude für Küche und Gästezimmer konzipierte. Verbunden sind beide Teile durch einen niedrigen Gelenkbau mit großer Segmentbogenöffnung und Satteldach, dahinter liegt nördlich ein rechteckig umgrenzter Zier- oder Brunnenhof mit imposanten Arkadenstellungen. Alle Bauteile sind eingeschossig in gelb- rotem Sandstein errichtet, prägnant am Hauptgebäude die erkerartig gerundete Nordwestecke, die sich nach Westen öffnende Loggia mit Rundstützen, das abgehängte Holzgitterwerk sowie die hohen Gaupen mit geschweiften Dächern, die südlich und nördlich das aufgeschobene Satteldach bestücken. Der Südfront ist eine bereits um 1909 geschlossene Pergola auf Sandsteinstützen - wie an der Loggia - vorgelagert, hier befand sich zentral der über ein Freitreppe mit hohen Wangen erreichbare Haupteingang. Alle Giebel sind holzverschindelt (ursprünglich mit farbig gestreiften Ortgängen), auch der des schlichteren Nebengebäudes, das im aufgeschobenen Satteldach nur eine Schleppgaupe zeigt.

    Die originale Innenausstattung der beiden Gebäude ging vor allem durch die Nachkriegsnutzung als Krankenstation bzw. Säuglings- und Kinderheim verloren. In dem weitläufigen, zur Straße mit einer hohen Granitmauer und Jugendstileisenzaun abgegrenzten Gartengelände alte Lampen sowie in der Nordwestecke ein Pavillon mit spitzer Haube auf fünf ionischen Säulen. Außerdem in der Umfassungsmauer heute vermauertes Portal mit Dreiecksgiebel, das erst 1910 eingebrochen wurde.

    Die sich harmonisch am Hang des Kirchberges in den Bogen des Brunnenweges einschmiegende Zweiflügelanlage der Villa Weyl ist im Metzendorfschen Oeuvre einzigartig. Sie gehört zu den Höhepunkten einer individuellen Landhausarchitektur an der Bergstraße, wobei hier vor allem zeitgenössisches englisches, aber auch regionaltypisches Bauen stilbildend gewirkt haben dürfte.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Ernst-Ludwig-Straße 33
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01002000046602

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01002000046602
    inspireID
    LFDH01002000046602
    legalFoundationDocument

    Fabrikations- und Bürogebäude der Fa. Wilhelm Euler; das giebelständige Bürogebäude von Heinrich Metzendorf wahrscheinlich um 1904 geplant und vom Bautyp seinen zeitgleich entstandenen Landhäusern ähnelnd. Eingeschossiger Putzbau über Sandsteinsockel, die nach Osten weisende Hauskante ursprünglich erkerartig gerundet, im Satteldach an Stelle der Satteldachgaupen heute durchlaufender Gaupenaufbau. Nach Norden große Rechteckfenster zur Belichtung der "Schreibstube", giebelseitig fünfteiliges Fenster mit Rundstützen und bossierten Kapitellen. Fensterbänke ornamentiert, außerdem Fries über den Fenster. Das Gebäude heute stark vereinfacht, die originale Putzstruktur verloren, ebenso die Bemalung der Ortgänge. Grundrissdisposition jedoch weitgehend erhalten.

    Südöstlich des Bürogebäudes langgestreckte Fabrikationshalle, wohl ebenfalls von Metzendorf entworfen. Gelber Ziegelbau über Sandsteinsockel, als Abschluss schmales Sandsteinplattenband. Große Rechtecköffnungen mit gestuften Laibungen, darin Industriefenster. Ein wichtiges Gliederungselement der Fassadenwand bilden die regelmäßig platzierten Fallrohre mit großen Wasserauffangbehältern.

    Die Bensheimer Papierindustrie wurde 1860 von Prof. Moldenhauer und Diehl aus Darmstadt als Strohpapierfabrik gegründet. 1867 wurde diese erste Fabrikationsstätte von Otto Heumann übernommen, dann 1875 von dem jungen Wilhelm Euler, ein Verwandter des inzwischen verstorbenen Heumann und Sohn des Lorscher Landrichters. Euler gelang es innerhalb von drei Jahrzehnten, den bescheidenen Betrieb zu einer modernen Fabrikationsstätte mit 300 Belegschaftsmitgliedern werden zu lassen.

    Die beiden erhaltenen Betriebsgebäude aus dieser frühen prosperierenden Phase sind seltene Zeugnisse für Metzendorfs industrielles Schaffen, außerdem für die Stadt Bensheim von besonderer wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.

    Alle Baulichkeiten bis auf die Außenwand entlang der Friedhofstraße bis 2017 abgebrochen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Friedhofstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
  • baudenkmal.LFDH01002000046704

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH01002000046704
    inspireID
    LFDH01002000046704
    legalFoundationDocument

    Traufständiger Bau am Knick der Friedhofstraße, 1902 als Wohnhaus für vier Arbeiterfamilien nach Plänen Heinrich Metzendorfs errichtet; Auftraggeber war der Papierfabrikant Wilhelm Euler. Zweigeschossiger Sandsteinbau mit steilem Satteldach, die Kanten mit versetzter Quaderung, die Fenster mit glatten, roten Sandsteingewänden. Der Eingang in der zweiten Achse von Norden, darüber ein zweigeschossiger, mit Schiefer verkleideter Erker, der in das Dach einschneidet und ein Pultdach aufweist. Als optische Stützen Brettkonsolen seitlich der Tür. Der südliche Teil des Baues in der Fassade um ca. einen Meter zurückspringend, hier Freitreppe zum Eingang in das Obergeschoss; über der Eingangstür ein für Metzendorf charakteristisches Rundfenster. Das Erdgeschoss wahrscheinlich früher als Stall genutzt. Als entwicklungsgeschichtlich interessanter Vorgängerbau zu den wenig später errichteten Werkmeisterwohnungen Nr. 86-90 im Oeuvre Metzendorfs von besonderer Relevanz. Rückwärtig niedrigere Werkhalle, zu großen Teilen in Ziegelmauerwerk ausgeführt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Bensheim_Bensheim_Friedhofstraße 82
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2