Traufständiges, zweigeschossiges Wohnhaus von sechs Achsen, das Krüppelwalmdach mit profiliertem Traufgesims, im Erdgeschoss Reste eines Ladeneinbaus der zwanziger Jahre (kräftige Sandsteinstützen sowie halbrund vortretende Freitreppe) und rechteckige Torfahrt. Eine ehemals am Haus angebrachte Apostelfigur aus der ersten Hälfte des 18. Jhs. heute nicht mehr vorhanden. Das städtebaulich wirksame Gebäude war ehemals Gasthaus und Metzgerei (Jacob Koob) und könnte noch im 18. Jh. entstanden sein. Im Hof ein Flügelanbau, der in seinem Obergeschoss ursprünglich einen kleinen Tanzsaal enthielt. Dieser Raum wurde durch große, hochrechteckige Doppelfenster belichtet. Zum Schlossberghang massiv gemauerte Gewölbekeller und Reste eines massiven Gebäudes mit gequaderten Kanten.
Giebelständiges Wohnhaus mit schmaler, nur zwei Fensterachsen breiter Straßenfassade, hier Krüppelwalm. Dreigeschossig, das Erdgeschoss massiv in Sandstein erneuert, die Obergeschosse in einem Fachwerk des frühen 18. Jhs. Die Hauptfront repräsentativer gestaltet mit kräftigen Streben, geschweiften Eckhölzern und Feuerböcken (teilweise mit Nasen); im Giebel zwei stichbogige Fensteröffnungen. An der Traufwand geschosshohe Andreaskreuze zur Verstrebung sowie kleine Andreaskreuze in den Brüstungsfeldern. Als gut erhaltener Fachwerkbau der Zeit um 1700 für die Vorstadt von besonderer Bedeutung.
Hinter dem Haus 86 liegendes, traufständiges Fachwerkwohnhaus, eines der ältesten erhaltenen in der Vorstadt, vermutlich kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden. Zweigeschossig mit steilem Satteldach, kräftige Schwellhölzer und Streben, leichte Vorkragung des Obergeschosses; hier Feuerbock mit Nasen. Das Dach mit weitem, von geschwungenen Kopfbändern gestützten Traufenüberstand. Tür und Treppenanlage erneuert. Das Haus ist vor allem baugeschichtlich von besonderer Bedeutung.
Über hohem, egalisierendem Sockel errichtetes zweigeschossiges Traufenhaus mit Satteldach. Die Hauskante im Erdgeschoss abgefast, das Obergeschoss hier durch drei geschweifte Kopfbänder gestützt. Unter dem Putz ist ein Fachwerk des 18. Jhs. zu erwarten. Als baugeschichtlich interessanter Eckbau von Bedeutung.
Bescheidenes, giebelständiges Fachwerkwohnhaus, zweigeschossig mit Krüppelwalmdach, völlig verputzt. Das Obergeschoss mit leichtem Überstand, gekoppeltes Fenster. Unter dem Putz könnte sich ein Fachwerk des 18. Jhs. verbergen, daher von baugeschichtlichem Interesse.
Das repräsentativste Fachwerkhaus in der Heppenheimer Vorstadt, erbaut 1577 von dem Müller Hans Scherig. Dreigeschossig mit Sandsteinerdgeschoss und Fachwerkobergeschossen, steiles Satteldach. In der traufseitigen Erdgeschossfront gekoppeltes Dreifachfenster mit der typischen Volutenornamentik der Renaissance, hier im Sturz die Inschrift: "AL MEINE HOFNUNG STET ZUOGOT HANS SCHERIG"; dazwischen ein Steinmetzzeichen. Neben dem Fenster eine Inschrifttafel mit dem Text: "ICH HANS SCHERIG UND MEIN ELICH HAUSFRAUW KET HABEN DAS WERCK GEBAUT IN DEM 1577". Auch hier ein Steinmetzzeichen, außerdem am oberen und unteren Rand der Tafel eine Haue, Symbol des Müllerhandwerks. Unter dem Fenster rundbogiger Kellereingang mit Jahrszahl 1577, weiter östlich eine rechteckige Torfahrt. Hier Hauseingang mit Bügelsturz, ebenfalls bezeichnet 1577. Das Fachwerk mit kräftigen Hölzern, genasten Feuerböcken sowie zweidrittelhohen Andreaskreuzen, an der Giebelwand auch ein geschosshohes Andreaskreuz. Im Innern alte Raumaufteilung im wesentlichen erhalten, im 1. Obergeschoss teilweise schlichte Rahmenstuckdecken.
Zur Straße wird das Anwesen durch eine hohe Sandsteinmauer mit rundbogig überwölbter Tür abgetrennt.
Die so genannte Schindersburg, deren Name sich von einer hier im 19. Jh. ansässigen Abdeckerfamilie (Schinder) ableitet, gehört zu den bedeutendsten Fachwerkbauten Heppenheims und seiner Umgebung. Das Gebäude ist vor allem aus bau- und ortsgeschichtlichen Gründen von besonderem Interesse.
Das repräsentativste Fachwerkhaus in der Heppenheimer Vorstadt, erbaut 1577 von dem Müller Hans Scherig. Dreigeschossig mit Sandsteinerdgeschoss und Fachwerkobergeschossen, steiles Satteldach. In der traufseitigen Erdgeschossfront gekoppeltes Dreifachfenster mit der typischen Volutenornamentik der Renaissance, hier im Sturz die Inschrift: "AL MEINE HOFNUNG STET ZUOGOT HANS SCHERIG"; dazwischen ein Steinmetzzeichen. Neben dem Fenster eine Inschrifttafel mit dem Text: "ICH HANS SCHERIG UND MEIN ELICH HAUSFRAUW KET HABEN DAS WERCK GEBAUT IN DEM 1577". Auch hier ein Steinmetzzeichen, außerdem am oberen und unteren Rand der Tafel eine Haue, Symbol des Müllerhandwerks. Unter dem Fenster rundbogiger Kellereingang mit Jahrszahl 1577, weiter östlich eine rechteckige Torfahrt. Hier Hauseingang mit Bügelsturz, ebenfalls bezeichnet 1577. Das Fachwerk mit kräftigen Hölzern, genasten Feuerböcken sowie zweidrittelhohen Andreaskreuzen, an der Giebelwand auch ein geschosshohes Andreaskreuz. Im Innern alte Raumaufteilung im wesentlichen erhalten, im 1. Obergeschoss teilweise schlichte Rahmenstuckdecken.
Zur Straße wird das Anwesen durch eine hohe Sandsteinmauer mit rundbogig überwölbter Tür abgetrennt.
Die so genannte Schindersburg, deren Name sich von einer hier im 19. Jh. ansässigen Abdeckerfamilie (Schinder) ableitet, gehört zu den bedeutendsten Fachwerkbauten Heppenheims und seiner Umgebung. Das Gebäude ist vor allem aus bau- und ortsgeschichtlichen Gründen von besonderem Interesse.
Von der Straße weit zurückliegendes, traufständiges Wohnhaus. Erdgeschoss massiv erneuert, Obergeschoss in schlichtem Fachwerk mit gebogenen Streben, Satteldach. Die leicht vorkragende Geschossschwelle profiliert mit gerundeten Füllhölzern. Das vermutlich um die Mitte des 18. Jhs. entstandene Haus könnte als Auszugshaus gedient haben.
Eines der für die Heppenheimer Vorstadt typischen Traufenhäuser. Zweigeschossig in Fachwerk errichtet, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss in konstruktivem Fachwerk des späten 18. Jhs.: schmucklos mit schlichten, unvollständigen Mann-Figuren. Satteldach. Im Erdgeschoss erneuerte Eingangstür sowie horizontal geschlossene Torfahrt. Als Typenbau beispielhaft.
Baugeschichtlich interessantes Doppelwohnhaus, wohl um 1800 entstanden. Traufständig mit Krüppelwalmdach, beide Geschosse verputzt, das obere leicht vorkragend. Hier ist ein interessantes Fachwerkgefüge zu erwarten. Im östlichen Giebel kleines Stichbogenfenster.