Nördlich der Kirche positioniertes Pfarrhaus, erbaut 1837 nach Plänen, die Kreisbaumeister Nikolaus Kröncke bereits drei Jahre zuvor entwickelt hatte. Zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, die westliche Hauptfassade fünfachsig mit dreiachsigem Zwerchhaus, nach Norden Risalit mit Dreiecksgiebel. Erdgeschossfenster rundbogig schließend, ansonsten hochrechteckige Fensterformate. Das im Stil eines strengen Klassizismus gehaltene Pfarrhaus wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und danach mit geringen Veränderungen wieder aufgebaut. Es ist durch einen ursprünglich zweigeschossigen, heute auf ein Geschoss reduzierten Flachdachbau mit Lisenen und Rundbogenfenstern direkt mit der Kirche verbunden.
Zum Markt traufständiges, vom Haus Nr. 18 halb verdecktes Wohn- und Geschäftshaus. Dreigeschossig mit steilem Satteldach, das Erdgeschoss durch einen Ladeneinbau wohl schon im 19. Jh. massiv erneuert, die Obergeschosse in Fachwerk, jedoch verputzt. Unter dem Putz möglicherweise interessantes Fachwerkgefüge des 17. Jhs. Als markantes Eckgebäude an der Einmündung der verengten Grieselstraße auf den Marktplatz auch von städtebaulichem Wert.
Rückwärtig an das nach dem Krieg erbaute, dem Markt zugewandte Geschäftshaus anbindendes Fachwerkgebäude. Erdgeschoss massiv erneuert, das Obergeschoss in einem stark veränderten, alten Fachwerk mit gekrümmten Streben und durchgebogener Schwelle. Die Hölzer dürften mindestens in die Mitte des 18. Jhs. zurückreichen, sind eher noch älter zu datieren. An der Kante ein holzverkleideter Fenstererker. Als Abschluss hohes Mansarddach mit Krüppelwalm. Als wichtiges, die Ecke Grieselstraße/An der Stadtmühle akzentuierendes Gebäude von städtebaulichem und historischem Wert.
Dreigeschossiges, zur Straße Am Rinnentor giebelständiges Eckhaus. Erdgeschoss massiv erneuert, die beiden Fachwerkobergeschosse verputzt mit geringen Geschossvorsprüngen, als Abschluss Krüppelwalmdach mit Aufschiebling. An der Giebelwand, zwischen den beiden Obergeschossen, profilierte Schwelle sowie Zahnschnittornamentik. Das städtebaulich wirksame Wohnhaus könnte um 1700 erbaut worden sein.
Giebelständig zur Grünanlage um den Bismarck-Brunnen platziertes Wohnhaus, errichtet 1924 für den jüdischen Kaufmann Salomon Marx nach Plänen Joseph Winters, dem leitenden Architekten im Büro Metzendorf. Eingeschossiger Granitbau mit imposanten, renaissanceartig geschweiften Schildgiebeln und Krüppelwalmdach. Die Fenster mit roten Sandsteinrahmungen, die Eingangstür mit gerundeter Stufenanlage und Pultverdachung. Im Dach kleine Schleppgaupe, südlich Wintergarten mit runden Stützen. Um das Anwesen Granitmäuerchen mit Sandsteinabdeckung und Eisengeländer zwischen runden Pfosten. Der das Metzendorf-Ensemble prägende Bau ist von orts- und architekturgeschichtlicher Relevanz.
Giebelständig zur Grünanlage um den Bismarck-Brunnen platziertes Wohnhaus, errichtet 1924 für den jüdischen Kaufmann Salomon Marx nach Plänen Joseph Winters, dem leitenden Architekten im Büro Metzendorf. Eingeschossiger Granitbau mit imposanten, renaissanceartig geschweiften Schildgiebeln und Krüppelwalmdach. Die Fenster mit roten Sandsteinrahmungen, die Eingangstür mit gerundeter Stufenanlage und Pultverdachung. Im Dach kleine Schleppgaupe, südlich Wintergarten mit runden Stützen. Um das Anwesen Granitmäuerchen mit Sandsteinabdeckung und Eisengeländer zwischen runden Pfosten. Der das Metzendorf-Ensemble prägende Bau ist von orts- und architekturgeschichtlicher Relevanz.
Städtebaulich wichtiger Wohnbau an der Ecke zur Rodensteinstraße, entstanden 1890. Zweigeschossiger Putzbau mit kräftigem, profiliertem Gurt- und schlichtem Fensterbankgesims, im flachen Walmdach Zwerchhäuser, ebenfalls mit Walmdächern. Die Kante zur Straßenecke abgefast, hier Balkon mit kunstvollem Eisengeländer. Die Fenster mit Sandsteingewänden, im Obergeschoss mit horizontalen Verdachungen. 1918 wurde das Gebäude von der Allgemeinen Ortskrankenkasse übernommen und für ihre Zwecke umgenutzt, 1929 wurde in der Neckarstraße ein moderner Anbau angefügt. Dieser ist ebenfalls zweigeschossig mit hohem Walmdach und durchlaufenden Fensterbankgesimsen. Im Dach vierachsige Gaupe mit Dreiecksgiebel, als Rahmung kleine Walmdachgaupen. Im vermittelnden Zwischenbau zentraler Eingang mit horizontaler Verdachung auf Triglyphenkonsolen, Zahnschnittornamentik. Altes Türblatt mit Oberlicht. Darüber drei schmale Fensterbahnen zur Belichtung des Treppenhauses, als Abschluss Stufengiebel. In dem gesamten Gebäudekomplex ist heute das Polizeipräsidium untergebracht.
Repräsentatives Wohnhaus am Südrand des heutigen Stadtparks, entstanden bereits um 1840, vermutlich jedoch in den achtziger Jahren des 19. Jhs. im Stil der Neorenaissance gravierend umgebaut. Zweigeschossiger Massivbau über hohem Sockel, dreiachsiger Westteil sowie zweiachsiger, leicht vortretender Risalit östlich. Der Risalit mit rundbogig schließender Durchfahrt, als Abschluss ein dreiteiliger Renaissancegiebel in Sandstein mit annähernd quadratischen Fensteröffnungen, Muschelabschlüssen, Obelisken, Oculus sowie Wetterfahne. An der Südwestkante Erker mit korinthischen Pilastern und steilem Walmdach, die Fenster des Hauses mit aufwändigen Sandsteingewänden: Konsolen, Profilierung, Ohren, diamantierter Schlussstein. In der Durchfahrt Muschelnische mit rahmender Ädikula (Pilaster, Segmentbogenabschluss), gegenüber zweiflügelige, über eine Freitreppe erreichbare Haustür mit Stichbogenabschluss. Im Innern alter Fliesenboden und rustikale Holztreppe mit polygonaler Stütze, im Obergeschoss der Salon mit flachem Deckenstuck; hier Kranzmotive. Der Keller mit Gewölbe sowie preußischen Kappen.
Nördlich und östlich des Hauses Gartengelände, hier ein hölzerner Pavillon mit Fliesenboden, die östliche Stützmauer mit abschließender Sandsteinbalustrade sowie einem konsolgestützten Altan.
Das Anwesen befand sich im Besitz des Gerbereibesitzers Johannes Müller, 1844 zog die 1840 gegründete Taubstummenanstalt in das Gebäude ein. Der Schwiegersohn der Familie Müller war der erste Direktor der Anstalt, die 1884 ein eigenes Gebäude in der Darmstädter Straße (Nr. 52) bezog. Wohl danach, nun im Besitz des Lederwarenfabrikanten Gustav Philipp Müller, wurde das Haus modernisiert. Bis 1995 diente es als Wohnung des Bensheimer Bürgermeisters.
Zweigeschossiger Putzbau in erhöhter Lage mit stark verändertem Dach. Aufwändige Sandsteingliederung durch Gesimse und gequaderte Kanten, außerdem reiche Ausschmückung der Fenster: Fensterbänke auf Konsolen, horizontale und geschweifte Verdachungen, diamantierte Schlusssteine, Paarfenster mit Nische. Außerdem Veranda mit gusseisernen Gittern und Säulen im klassizistischen Stil. Entlang der Straße Stützmauer. Trotz der Veränderungen im Dachbereich wichtiger Bestandteil der Villenreihe entlang der Nibelungenstraße.
Zweigeschossiger Putzbau in erhöhter Lage mit stark verändertem Dach. Aufwändige Sandsteingliederung durch Gesimse und gequaderte Kanten, außerdem reiche Ausschmückung der Fenster: Fensterbänke auf Konsolen, horizontale und geschweifte Verdachungen, diamantierte Schlusssteine, Paarfenster mit Nische. Außerdem Veranda mit gusseisernen Gittern und Säulen im klassizistischen Stil. Entlang der Straße Stützmauer. Trotz der Veränderungen im Dachbereich wichtiger Bestandteil der Villenreihe entlang der Nibelungenstraße.