Als Villa Nr. 6 für die Landhaussiedlung des Heinrich Klein von Heinrich Metzendorf 1909/10 entworfen und auch erbaut. Schlichter, eingeschossiger Sandsteinbau mit steilem Mansarddach, vor dem straßenseitigen Giebel kleiner Terrassenvorbau mit Treppe, die zum geringfügig versetzten Eingang hinführt. Ursprünglich hier hölzerne Pergola. Portal mit Ohrengewände in rotem Sandstein, Zahnschnittornamentik, altes Türblatt. Im Schlussstein Name des Hauses. Fenster mit schlichten Sandsteingewänden und Klappläden, im Giebel kleines Bogenfenster. An der Ostwand hölzerner Erker auf Konsolen, darüber in der Mansarde Fenster mit Pultverdachung. Die ursprünglich entlang der Straße verlaufenden Staketenzäune heute durch Hecke und Jägerzaun ersetzt.
Das siedlungsgeschichtlich interessante Haus ist auch als Blickfang von der Nibelungenstraße her von Bedeutung.
1911 für die "Landhausgesellschaft Bergstraße" innerhalb der Siedlung Schönberger Tal von Heinrich Metzendorf konzipiertes Wohnhaus. Als Haus Nr. XI spiegelbildlich zu dem benachbarten Haus Parkstr. 8 (Nr. XII) ausgeführt. Zweigeschossiger Putzbau mit Sandsteinsockel und steilem Satteldach, im Obergeschoss gliederndes Fensterbankgesims mit Zahnschnitt, Fenster teilweise noch mit hölzernen Klappläden. In Verlängerung der Trauflinie am Giebel Fußwalm. Straßenseitig breiter Vorbau, der Eingang heute in einem jüngeren Anbau. Als unverzichtbarer Bestandteil der vollständig von Metzendorf geplanten Siedlung von geschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.
Spiegelbildlich zu Parkstr. 6 ausgeführtes Wohnhaus, ebenfalls für die "Landhausgesellschaft Bergstraße" von Heinrich Metzendorf konzipiert. Wieder als Putzbau über hohem Sandsteinsockel ausgeführt, in den Details jedoch noch vollständiger als der benachbarte Bau. Der Vorbau hier in der Westachse risalitartig mit abgewalmtem Dach, daneben im Obergeschoss Dachterrasse, darunter Thermenfenster. Das Fensterbankgesims mit Zahnschnitt umlaufend. Als wohlerhaltener Villenbau Nr. XII der Landhaussiedlung von besonderem Wert.
Am Nordwestrand des so genannten Ritterplatzes stehendes Kreuz, in Sandstein errichtet 1710 aufgrund einer Stiftung des Bensheimer Stadtschreibers Johann Heinrich Lippert. Erneuerter vierseitiger Sockel, hohes, ebenfalls erneuertes Kreuz. Der 171 cm hohe Korpus bewegt, mit Lendentuch. Schriftrolle: INRI. Als religions- und ortsgeschichtliches Dokument der Barockzeit von Bedeutung.
1859/60 nach Plänen des Bensheimer Kreisbaumeisters Michael Mittermayer errichtetes Kasinogebäude. Der Architekt war Mitglied der am 16. März 1850, nach einem Vortrag des Mediziners Dr. Krauß gegründeten "Vereinigten Gesellschaft", mit der sich die Bensheimer Honoratioren um das gesellschaftliche Leben der Stadt bemühen wollten. In der "Kulturkampfzeit" vertrat der Verein freigeistige und liberale Ideen.
Am 14. Januar 1860 wurde das Vereinshaus eingeweiht, in dem bis zum Ersten Weltkrieg vor allem Tanz- und Theaterveranstaltungen stattfanden. Unter anderem wurde hier 1861 auch der Männergesangverein "Harmonie" gegründet. Das Gebäude erlebte mehrere Umbauten unter den Architekten Schoeneck, Lucius und Heinrich Metzendorf, heute sind in dem gravierend veränderten Bau Geschäftsräume und Wohnungen untergebracht.
Das Kasinogebäude hat basilikalen Charakter. Es besteht aus einem zweigeschossigen, an der giebelseitigen Hauptfront dreiachsigen Mittelbau mit Satteldach, dem an den Längsseiten niedrigere "Seitenschiffe" angefügt sind. Der gesamte Bau ist verputzt, die Kanten sind durch breite Rahmenbänder betont. Zum zentralen Eingang an der Rodensteinstraße führt eine Sandsteintreppe mit Kugelaufsätzen an den Seitenwangen. Die leicht korbbogigen Fenster des Erdgeschosses weisen profilierte Sandsteingewände auf. Im oberen Geschoss sind die Fenster vereinfacht. An der Giebelseite Balkon aus jüngerer Zeit. Das Innere ist von Umbauten der vermutlich zwanziger und dreißiger Jahre gezeichnet. Hinter dem Gebäude befand sich früher ein Biergarten, heute ist hier ein Lager für Baustoffe.
Das leider stark beeinträchtigte Gebäude ist als Werk eines regional bedeutenden Architekten und als Zeugnis für das gesellschaftliche Leben Bensheims im 19. Jh. von geschichtlicher Relevanz.
Spätklassizistisches Wohnhaus, 1877 zunächst eingeschossig erbaut und 1898 um ein weiteres Geschoss erhöht. Markant an der Stelle positioniert, wo die Straße im rechten Winkel vor der Eisenbahnlinie abknickt. Zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, nach Westen flacher Mittelrisalit, ebenfalls mit Walmdach. Kräftige Gliederung durch Gurt- und Sohlbankgesims, die Fenster mit profilierten Gewänden, im Obergeschoss mit Dreiecksgiebeln bzw. - im Risalit - mit einer Bogenverdachung. Die Schlusssteine der Erdgeschossfenster als Köpfe ausgebildet, im Giebel des Risalits Tondo mit dem Kopf einer Prinzessin. Südlich des Hauses großer Gartenbereich mit einer alten Eisengittereinfriedung. Das baugeschichtlich interessante Gebäude ist durch seine exponierte Lage auch von städtebaulicher Relevanz.
An der Ecke zur Schwarzwaldstraße positioniertes Wohnhaus, fertiggestellt im Jahr 1885. Zweigeschossig mit Satteldach, als markante Architekturgliederungselemente ein kräftiges, profiliertes Gurtgesims, horizontale Verdachungen der Fenster und auf Konsolen ruhende Fensterbänke. Die Mittelachse durch Paarfenster betont, im Obergeschoss mit Dreiecksgiebel, als Abschluß ein Zwerchhaus mit zwei Rundbogenfenstern. Das Wohnhaus als Teil einer weitgehend einheitlichen Bebauung von baugeschichtlicher sowie v.a. städtebaulicher Bedeutung.
Wie die benachbarten Wohnhäuser 70 und 73 dreiachsig konzipiertes Wohnhaus, ebenfalls zweigeschossiger, spätklassizistischer Putzbau, hier mit Krüppelwalmdach. Die Mittelachse durch einen nur leicht vortretenden, dreigeschossigen Risalit betont, als Abschluss Krüppelwalm mit Knauf. Granitsockel, die Kanten mit betonter Sandsteinquaderung, die Fenster mit profilierter Rahmung, Konsolen und horizontalen Verdachungen. Das obere Fenster des Risalits von einem großen Segmentbogen mit Muschelornamentik geziert. Als Teil der einheitlichen Bebauung des 19. Jhs. ist das 1898 erbaute Haus auch von baukünstlerischem Wert.
Traufständiger, zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach und zentralem Zwerchhaus, bereits 1874/75 erbaut. Vierachsig gegliedert, kräftiges, profiliertes Gurtgesims. Die Fenster mit profilierten Rahmungen, im Erdgeschoss stichbogig schließend, im Obergeschoss mit horizontalen Verdachungen auf Konsolen und jeweils zentraler Kreisornamentik. Das Zwerchhausfenster dreiteilig, im Giebel Tondo mit Hermeskopf. Entlang der Straße eine alte Einfriedung (Eisenzaun in klassizistischen Formen, Sandsteinpfosten und Mäuerchen), die vermutlich aus einem anderen Zusammenhang stammt. Ursprünglich gab es einen hölzernen Lattenzaun. Der Bau ist wichtiger Teil der Wohnhausbebauung des 19. Jhs.
Die Ecke zur Heidelberger Straße markierendes Mehrfamilienwohnhaus, entstanden 1906/07. Zweigeschossiger Putzbau mit Sandsteinsockel, Gurtgesims und von Zwerchhäusern gerahmtem Mansarddach. Die Hauptfassade sonst asymmetrisch gegliedert mit einem fünfseitigen Erker an der Nordostkante und einem flachen Erker mit abschließendem Austritt in der westlichen Zwerchhausachse. Die Mitte als Eingangsachse risalitartig betont, hier der Eingang mit konsolgestützter Verdachung und hölzernem Türblatt (Sonnenmotiv). Das darüber liegende Treppenhausfenster mit aufwändiger, geschweifter Rahmung, im Obergeschoss außerdem kleine Ovalfenster, ebenfalls mit breiter Rahmung (tropfenförmig); sonst Lochfenster. Entlang der Heidelberger Straße alte Einfriedung. Das Wohnhaus mit seiner reduzierten, vom Jugendstil beeinflussten Ornamentik ist durch seine Position als Eckbau und als Blickpunkt am südlichen Ende der Hauptstraße von besonderer städtebaulicher Bedeutung.