Die Ecke zur Heidelberger Straße markierendes Mehrfamilienwohnhaus, entstanden 1906/07. Zweigeschossiger Putzbau mit Sandsteinsockel, Gurtgesims und von Zwerchhäusern gerahmtem Mansarddach. Die Hauptfassade sonst asymmetrisch gegliedert mit einem fünfseitigen Erker an der Nordostkante und einem flachen Erker mit abschließendem Austritt in der westlichen Zwerchhausachse. Die Mitte als Eingangsachse risalitartig betont, hier der Eingang mit konsolgestützter Verdachung und hölzernem Türblatt (Sonnenmotiv). Das darüber liegende Treppenhausfenster mit aufwändiger, geschweifter Rahmung, im Obergeschoss außerdem kleine Ovalfenster, ebenfalls mit breiter Rahmung (tropfenförmig); sonst Lochfenster. Entlang der Heidelberger Straße alte Einfriedung. Das Wohnhaus mit seiner reduzierten, vom Jugendstil beeinflussten Ornamentik ist durch seine Position als Eckbau und als Blickpunkt am südlichen Ende der Hauptstraße von besonderer städtebaulicher Bedeutung.
Östlich des Bensheimer Friedhofes gelegener Faselhof, heute als städtischer Bauhof genutzt. Errichtet wurde die Anlage in den Jahren 1905/06 nach Plänen des 1885 in Fehlheim geborenen Architekten Philipp Schnatz, der bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges in leitender Stellung im Architekturbüro Georg Metzendorfs in Essen arbeitete. Der als Sachgesamtheit zu wertende ehem. Faselhof besteht heute aus dem giebelständig zur Straße stehenden Wohnhaus des Faselwärters und den daran anschließenden Stallgebäuden. Eine rückwärtig im Hof stehende Feldscheune in Fachwerk, die bei Errichtung des Faselhofes entweder schon vorhanden war oder hierher transloziert wurde, abgebrochen. Südlich schließt noch entlang der Straße die ursprünglich nur eingeschossige Desinfektionsanstalt von 1907 an, die 1920 unter Stadtbaumeister Griesemer zur Unterbringung einer Fuhrmannswohnung um ein Geschoss erhöht wurde.
Das Wohnhaus als Putzbau eingeschossig über rotem Sandsteinsockel errichtet, im Satteldach Schleppgaupen. Nördlich der in einem niedrigen Vorbau mit Pultdach gelegene, über eine Freitreppe erreichbare Eingang. Die Kanten des Gebäudes im unteren Bereich durch Quaderung betont, die Fenster des Erdgeschosses ebenfalls durch Sandsteinelemente akzentuiert; Fensterbänke mit Bogenfries. Der nach Westen ausgerichtete Giebel mit Verschindelung, die durch Auswölbung einen Regenschutz für die oberen, kleineren Fenster bildet.
Als eingeschossige Satteldachbauten sind auch die einen Winkel bildenden Stallgebäude konzipiert, sie sind jedoch unverputzt und zeigen das gelbe bzw. rote Sandsteinmauerwerk. Die Fensteröffnungen sind stichbogig, nach Süden existiert noch eine von ehemals drei Lukarnen mit darüberliegenden Fledermausgaupen. Bei dem nachträglich erhöhten Desinfektionsgebäude handelt es sich um einen zweigeschossigen Flügelbau mit unterschiedlich hohem Walmdach. Das Erdgeschoss ist verputzt, das Obergeschoss - möglicherweise Fachwerk - ist jedoch verbrettert. Im Dach ebenfalls Fledermausgaupen. Straßenseitig sind die drei Erdgeschossfenster durch Bänder zusammengefasst.
Der städtische Faselhof, der der Zucht von Nutztieren diente, hat heute seine ursprüngliche Nutzung verloren. Als seltenes bauliches Zeugnis dieser früher in jeder größeren Stadt vorhandenen Einrichtung ist er von kulturhistorischer Bedeutung, seinen Baulichkeiten kommt aufgrund ihrer sachlichen, an der Reformarchitektur der Brüder Metzendorf orientierten Ausbildung auch baugeschichtliche Bedeutung zu. Dies gilt auch für das Desinfektionsgebäude, das trotz nachträglicher Veränderungen wichtiger Bestandteil der Sachgesamtheit ist.
Östlich des Bensheimer Friedhofes gelegener Faselhof, heute als städtischer Bauhof genutzt. Errichtet wurde die Anlage in den Jahren 1905/06 nach Plänen des 1885 in Fehlheim geborenen Architekten Philipp Schnatz, der bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges in leitender Stellung im Architekturbüro Georg Metzendorfs in Essen arbeitete. Der als Sachgesamtheit zu wertende ehem. Faselhof besteht heute aus dem giebelständig zur Straße stehenden Wohnhaus des Faselwärters und den daran anschließenden Stallgebäuden. Eine rückwärtig im Hof stehende Feldscheune in Fachwerk, die bei Errichtung des Faselhofes entweder schon vorhanden war oder hierher transloziert wurde, abgebrochen. Südlich schließt noch entlang der Straße die ursprünglich nur eingeschossige Desinfektionsanstalt von 1907 an, die 1920 unter Stadtbaumeister Griesemer zur Unterbringung einer Fuhrmannswohnung um ein Geschoss erhöht wurde.
Das Wohnhaus als Putzbau eingeschossig über rotem Sandsteinsockel errichtet, im Satteldach Schleppgaupen. Nördlich der in einem niedrigen Vorbau mit Pultdach gelegene, über eine Freitreppe erreichbare Eingang. Die Kanten des Gebäudes im unteren Bereich durch Quaderung betont, die Fenster des Erdgeschosses ebenfalls durch Sandsteinelemente akzentuiert; Fensterbänke mit Bogenfries. Der nach Westen ausgerichtete Giebel mit Verschindelung, die durch Auswölbung einen Regenschutz für die oberen, kleineren Fenster bildet.
Als eingeschossige Satteldachbauten sind auch die einen Winkel bildenden Stallgebäude konzipiert, sie sind jedoch unverputzt und zeigen das gelbe bzw. rote Sandsteinmauerwerk. Die Fensteröffnungen sind stichbogig, nach Süden existiert noch eine von ehemals drei Lukarnen mit darüberliegenden Fledermausgaupen. Bei dem nachträglich erhöhten Desinfektionsgebäude handelt es sich um einen zweigeschossigen Flügelbau mit unterschiedlich hohem Walmdach. Das Erdgeschoss ist verputzt, das Obergeschoss - möglicherweise Fachwerk - ist jedoch verbrettert. Im Dach ebenfalls Fledermausgaupen. Straßenseitig sind die drei Erdgeschossfenster durch Bänder zusammengefasst.
Der städtische Faselhof, der der Zucht von Nutztieren diente, hat heute seine ursprüngliche Nutzung verloren. Als seltenes bauliches Zeugnis dieser früher in jeder größeren Stadt vorhandenen Einrichtung ist er von kulturhistorischer Bedeutung, seinen Baulichkeiten kommt aufgrund ihrer sachlichen, an der Reformarchitektur der Brüder Metzendorf orientierten Ausbildung auch baugeschichtliche Bedeutung zu. Dies gilt auch für das Desinfektionsgebäude, das trotz nachträglicher Veränderungen wichtiger Bestandteil der Sachgesamtheit ist.
In einem schmalen Geländestreifen entlang der Bismarckstraße platzierte Villa, 1913 für den Fabrikantensohn Franz Bahner errichtet, wahrscheinlich vom Büro Heinrich Metzendorfs, der bereits zwei weitere Häuser für die Familie Bahner konzipiert hatte. Kubischer, zweigeschossiger Baukörper mit rotem Sandsteinsichtmauerwerk bis in Höhe der Obergeschossfenster, dann - über einem Zierfries - helle Putzfläche. Hohes, aufgeschobenes Zeltdach mit großen Walmdachgaupen, zur Straße ein nur wenig eingezogener Vorbau mit eigenem Walmdach. Hier im Erdgeschoss pultverdachter Eingang, darüber Vierergruppe von Treppenhausfenstern. Im Erdgeschoss Bogenfenster, die Lochfenster des Obergeschosses mit hölzernen Klappläden; hier Trapezornamentik. Die Gaupenfenster mit durchlaufendem Zahnschnittfries in Höhe der Fensterbänke. Als Einfriedung Sandsteinmäuerchen mit falsch erneuertem Zaun.
In einem schmalen Geländestreifen entlang der Bismarckstraße platzierte Villa, 1913 für den Fabrikantensohn Franz Bahner errichtet, wahrscheinlich vom Büro Heinrich Metzendorfs, der bereits zwei weitere Häuser für die Familie Bahner konzipiert hatte. Kubischer, zweigeschossiger Baukörper mit rotem Sandsteinsichtmauerwerk bis in Höhe der Obergeschossfenster, dann - über einem Zierfries - helle Putzfläche. Hohes, aufgeschobenes Zeltdach mit großen Walmdachgaupen, zur Straße ein nur wenig eingezogener Vorbau mit eigenem Walmdach. Hier im Erdgeschoss pultverdachter Eingang, darüber Vierergruppe von Treppenhausfenstern. Im Erdgeschoss Bogenfenster, die Lochfenster des Obergeschosses mit hölzernen Klappläden; hier Trapezornamentik. Die Gaupenfenster mit durchlaufendem Zahnschnittfries in Höhe der Fensterbänke. Als Einfriedung Sandsteinmäuerchen mit falsch erneuertem Zaun.
Für Baron Walter von Goerck 1927 errichtete Villa. Planender Architekt war der Schüler Heinrich Metzendorfs Josef Winter. Zweigeschossiger Putzbau über gelbem Sandsteinsockel, die Fassade nur durch ein Gesims in Höhe der Obergeschossfenster gegliedert, als Abschluss ein aufgeschobenes Walmdach mit Fledermausgaupen. Zur Roonstraße klassizistisch anmutender Vorbau mit ionischen Säulen und Dreiecksgiebel, nach Osten ein weiterer Vorbau mit darüberliegendem Austritt. Entlang der Straße gelbes Sandsteinmäuerchen mit Staketenzaun. Die an der Ecke zur Gerhart-Hauptmann-Straße liegende Villa ist als Exponent einer neuen Sachlichkeit wichtiger Bestandteil des nördlichen Villengebietes von Bensheim.
Für Baron Walter von Goerck 1927 errichtete Villa. Planender Architekt war der Schüler Heinrich Metzendorfs Josef Winter. Zweigeschossiger Putzbau über gelbem Sandsteinsockel, die Fassade nur durch ein Gesims in Höhe der Obergeschossfenster gegliedert, als Abschluss ein aufgeschobenes Walmdach mit Fledermausgaupen. Zur Roonstraße klassizistisch anmutender Vorbau mit ionischen Säulen und Dreiecksgiebel, nach Osten ein weiterer Vorbau mit darüberliegendem Austritt. Entlang der Straße gelbes Sandsteinmäuerchen mit Staketenzaun. Die an der Ecke zur Gerhart-Hauptmann-Straße liegende Villa ist als Exponent einer neuen Sachlichkeit wichtiger Bestandteil des nördlichen Villengebietes von Bensheim.
Traufständiger Fachwerk-Massivbau von drei Geschossen. Das möglicherweise im Kern in das 14. Jh. zurückreichende Erdgeschoss mit rundbogigem Tor, die Fachwerkobergeschosse leicht vortretend. Das 1. Obergeschoss mit gebogenen Langstreben und geschweiften Knaggen, wohl spätes 16. Jh., das 2. Obergeschoss vermutlich im 19. Jh. konstruktiv erneuert. Beide Schwellen durchgebogen. Der Bau ist für den Bereich Schlinkengasse/Am Bürgerhaus von besonderem städtebaulichen Wert.
Für den Bauunternehmer und Maurermeister Conrad Haaf 1905 erbautes Wohnhaus. Entwerfender Architekt war Heinrich Metzendorf, der hier einen giebelständigen, eingeschossigen Putzbau mit steilem Mansarddach erstellen ließ. Sockel in Sandstein, Fenster ebenfalls mit Sandsteingewänden. Der vorgezogene, pultverdachte Eingang an der östlichen Traufseite, darüber Pultdachgaupe, entsprechend auch auf der Westseite. Einen besonderen Akzent erfährt das Haus durch einen vierachsigen, konsolgestützten Fenstererker an der Giebelfront. Vor dem Haus Sandsteinmäuerchen mit Eisenzaun. Als schlichter, aber interessanter Entwurf Metzendorfs für Bensheim von architekturhistorischer Bedeutung.
An der Ecke zur Taunusstraße positioniertes Wohnhaus, errichtet im Jahr 1912 nach Plänen Heinrich Metzendorfs, der vergleichbare Häuser kurz zuvor im Schönberger Tal für die Landhausgesellschaft Bergstraße realisiert hatte. Bauherr war hier Georg Störtz.
Unverputzter Ziegelsteinbau über Granitsockel, zweigeschossig mit aufgeschobenem Walmdach. Die zur Kreuzung weisende Kante fünfseitig vortretend, die einfachen Lochfenster teilweise mit Klappläden. Unter den Fenstern des Erdgeschosses und des Vorbauobergeschosses jeweils Sohlbankgesims. Im Dach Walmdachgaupen, Biberschwanzdeckung. Der sachliche, wohlproportionierte Bau architekturgeschichtlich bedeutsam.