Der bis ins 14. Jh. zurückreichende Ort wird geprägt von Fachwerkbauten aus der Zeit um 1700. Im südlichen Bereich der Weidelbacher Straße ist noch ein eindrucksvolles Ensemble von Bauten aus dieser Zeit vorhanden, das ein wertvolles historisches Ortsbild vermittelt. Dieser als Gesamtanlage ausgewiesene Bereich erhält dadurch zusätzliche Qualität, dass der Ortstrand zum Roßbach hin noch ungestört in seinem historischen Verlauf ist. Bemerkenswert am Ortsbild ist weiter die Lage der klassizistischen Kirche, Nachfolgerbau einer spätmittelalterlichen Kapelle, die zu Beginn des 19. Jhs. abgebrochen wurde. Die neue Kirche liegt erhöht am nördlichen Dorfrand mit nahezu achsial ausgebildeter Blickbeziehung zum Roßbachtal und zur Weidelbacher Straße.
111 Haiger-Siegen / Weidenau
Streckeneröffnung: 01.12.1915
Streckenlänge: 2557 km
Bauherr/Betreiber: Preußische Staatseisenbahnen
Streckennumer (DB): 2800
Bahnstrecke:
Als Ergänzung der bereits 1862 von der "Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft" eröffneten Strecke Burbach-Gießen 1911 bis 1915 durch die Preußische Staatseisenbahnen von Haiger aus weiter durch das Dilltal direkt nach Siegen trassiert. Dadurch Verkürzung des Transportwegs für Ruhrkohle nach Süden bzw. für Dillerz nach Norden um 30 km (im Vergleich zur Strecke über Betzdorf). Ursprünglich (ab Dillenburg) viergleisig geplanter Ausbau infolge des ersten Weltkriegs nur auf Doppelgleis beschränkt. - Streckenführung auf hessischem Gebiet entlang dem westlichen Dillufer bevorzugt in Dammlage mit z. T. monumentalen Viadukten. Gemäß gesteigerten Transportansprüchen seit den 60er Jahre modernisiert und elektrifiziert.
111 Haiger-Siegen / Weidenau
Streckeneröffnung: 01.12.1915
Streckenlänge: 2557 km
Bauherr/Betreiber: Preußische Staatseisenbahnen
Streckennumer (DB): 2800
Bahnstrecke:
Als Ergänzung der bereits 1862 von der "Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft" eröffneten Strecke Burbach-Gießen 1911 bis 1915 durch die Preußische Staatseisenbahnen von Haiger aus weiter durch das Dilltal direkt nach Siegen trassiert. Dadurch Verkürzung des Transportwegs für Ruhrkohle nach Süden bzw. für Dillerz nach Norden um 30 km (im Vergleich zur Strecke über Betzdorf). Ursprünglich (ab Dillenburg) viergleisig geplanter Ausbau infolge des ersten Weltkriegs nur auf Doppelgleis beschränkt. - Streckenführung auf hessischem Gebiet entlang dem westlichen Dillufer bevorzugt in Dammlage mit z. T. monumentalen Viadukten. Gemäß gesteigerten Transportansprüchen seit den 60er Jahre modernisiert und elektrifiziert.
111 Haiger-Siegen / Weidenau
Streckeneröffnung: 01.12.1915
Streckenlänge: 2557 km
Bauherr/Betreiber: Preußische Staatseisenbahnen
Streckennumer (DB): 2800
Bahnstrecke:
Als Ergänzung der bereits 1862 von der "Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft" eröffneten Strecke Burbach-Gießen 1911 bis 1915 durch die Preußische Staatseisenbahnen von Haiger aus weiter durch das Dilltal direkt nach Siegen trassiert. Dadurch Verkürzung des Transportwegs für Ruhrkohle nach Süden bzw. für Dillerz nach Norden um 30 km (im Vergleich zur Strecke über Betzdorf). Ursprünglich (ab Dillenburg) viergleisig geplanter Ausbau infolge des ersten Weltkriegs nur auf Doppelgleis beschränkt. - Streckenführung auf hessischem Gebiet entlang dem westlichen Dillufer bevorzugt in Dammlage mit z. T. monumentalen Viadukten. Gemäß gesteigerten Transportansprüchen seit den 60er Jahre modernisiert und elektrifiziert.
111 Haiger-Siegen / Weidenau
Streckeneröffnung: 01.12.1915
Streckenlänge: 2557 km
Bauherr/Betreiber: Preußische Staatseisenbahnen
Streckennumer (DB): 2800
Bahnstrecke:
Als Ergänzung der bereits 1862 von der "Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft" eröffneten Strecke Burbach-Gießen 1911 bis 1915 durch die Preußische Staatseisenbahnen von Haiger aus weiter durch das Dilltal direkt nach Siegen trassiert. Dadurch Verkürzung des Transportwegs für Ruhrkohle nach Süden bzw. für Dillerz nach Norden um 30 km (im Vergleich zur Strecke über Betzdorf). Ursprünglich (ab Dillenburg) viergleisig geplanter Ausbau infolge des ersten Weltkriegs nur auf Doppelgleis beschränkt. - Streckenführung auf hessischem Gebiet entlang dem westlichen Dillufer bevorzugt in Dammlage mit z. T. monumentalen Viadukten. Gemäß gesteigerten Transportansprüchen seit den 60er Jahre modernisiert und elektrifiziert.
Es wurde das innerhalb der Stadtmauer gelegene Stadtgebiet als einheitliche Gesamtanlage aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung ausgewiesen. Das war notwendig, weil nicht nur das mittelalterlich und frühneuzeitlich geprägte Grundrissgefüge der Stadt, sondern auch wertvolle historische Bausubstanz erhalten ist: dazu sind neben den herausgehobenen Bauten wie Schloss und Kirche die große Zahl der Fachwerkbürgerbauten des 16.-18. Jhs. zu rechnen, aber auch solche Bauten, die in der 1. Hälfte des 19. Jhs. oder um die letzte Jahrhundertwende errichtet wurden und die jüngere Stadtgeschichte dokumentieren. Die Abgrenzung der Gesamtanlage folgt der Stadtmauer; wo sie nicht erhalten ist, ihrem ehemaligen Verlauf. Die Gesamtanlage schließt den östlich der Stadt zwischen Stadtmauer und Dill gelegenen Alten Friedhof mit ein, ferner die Stadterweiterungen am Untertor (1. Hälfte 19. Jh.) und der Bahnhofstraße (nach 1900), die als Etappen der Stadtentwicklung eigenen geschichtlichen und künstlerischen Wert besitzen. Sie sind räumlich eng mit dem älteren Stadtgebiet verzahnt.
Südlich des Geländes der Landes-Heil- und Pflegeanstalt liegt der Jüdische Friedhof von Herborn, vermutlich entstanden Anfang des 19. Jhs., der noch zahlreiche Grabsteine sowie eine Gedenkstätte für die jüdischen Opfer der Nazi-Zeit enthält. Der Friedhof ist mit einer Fläche von 25,15 ar Gesamtanlage aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung.
Der im 19. Jh. angelegte Städtische Friedhof liegt benachbart zu dem Gelände der Landes-Heil- und Pflegeanstalt südlich der Stadt. Er enthält zahlreiche Grabsteine des späten 19. Jhs. und frühen 20. Jhs. und es kommt ihm geschichtliche Bedeutung zu.
Die Landes-Heil- und Pflegeanstalt wurde 1911 errichtet. Das Gelände wurde in Funktionszonen aufgeteilt. Es handelt sich um die Krankengebäude, Wohngebäude des Personals, Verwaltung, Gutshof mit Gärtnerei sowie das Heizwerk. Die Bauten sind freistehend angeordnet und heute von einem wertvollen Baumbestand umgeben. Der Zugang zur Klinik erfolgt am an der Austraße gelegenen Verwaltungsgebäude, das sich durch steile Walmdächer - eines davon mit Dachreiter - hervorhebt. Von hier ist ein mit dem Gelände ansteigender längsrechteckiger Platz zu erreichen, der von vier freistehenden, gegeneinander versetzt angeordneten Krankengebäuden gebildet wird und an dessen Stirnseite sich das Festgebäude befindet. Weitere Krankengebäude wurden entlang der Austraße zeilenartig errichtet. Die Unterbringung der Kranken in freistehenden, in einem parkartigen Gelände situierten Gebäuden sowie die Schaffung eines zentralen Bereichs mit Festsaal ermöglicht ihnen Chancen zum Rückzug wie zur Gemeinschaft. Die auf der östlichen Seite der Austraße gelegenen Wohnbauten für Klinikpersonal wurden zwar erst nach dem Ersten Weltkrieg errichtet, sind aber auch als Teil des historischen Klinikkomplexes einzustufen und deshalb ebenso Teil der Sachgesamtheit. Aus der Zeit noch vor dem Ersten Weltkrieg stammen dagegen das Heizwerk, der Gutshof und die Gärtnerei, wobei die beiden letzteren mit der Absicht errichtet wurden, hier Kranke zu beschäftigen. Zum Klinikbereich gehört ferner ein eigener Friedhof sowie eine Kapelle. Kennzeichen der Architektur der Klinikgebäude sind - neben der konsequent durchgehaltenen freistehenden Anordnung der Gebäude - steile Walmdächer, der Verzicht auf historistische Architekturformen und Versuche, quasi ornamentale Gebäudeformen aus dem Detail zu entwickeln, etwa wenn ein halbrund aus der Fassadenfront hervortretender, ins Dachgeschoss führender Treppenturm durch eine nach oben abgeschrägte Traufenführung eingebunden wird. Die Klinik hat als Dokument der Krankenbehandlung geschichtlichen, in der Lösung einer funktional komplexen Bauaufgabe durch den erreichten Landschaftsbezug, in der symbolischen Bildung einer gemeinschaftlichen ,,Mitte" und im Detail der Gebäudeausführung auch künstlerischen Wert. Die beschriebenen Teile der Klinik bilden zusammen eine Sachgesamtheit.
Der 1309 erstmals als Heyersberg genannte Ort liegt südwestlich von Herborn im Driedorfer Forst unterhalb der über 500 m hohen Hirschkoppe. Im Ortskern befindet sich die Ev. Kirche, ein im Kern noch mittelalterlicher Bau, der von bäuerlichen Wohn- und Wirtschaftsbauten der Zeit um 1700 umgeben ist. Dieser Bereich bildet aufgrund seiner Bedeutung für die Ablesbarkeit der Siedlungsgeschichte Hirschbergs eine kleine Gesamtanlage.