Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH19573082643903

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    flaechendenkmal.LFDH19573082643903
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    LFDH19573082643903
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    Das Denkmalverzeichnis für diesen Bereich ist noch in Bearbeitung. Die bisher bekannten Bau- und Kunstdenkmäler werden hier nur mit Adresse und Karte dargestellt. Die Benehmensherstellung mit der Gemeinde gemäß § 11 Abs. 1 HDSchG ist noch nicht erfolgt. Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen.
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    baudenkmal
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    Main-Kinzig-Kreis_Sinntal_Mottgers_Hofwiesenstraße 2
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    cultural
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  • flaechendenkmal.LFDH19573082644103

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    baudenkmal
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    Main-Kinzig-Kreis_Sinntal_Oberzell_Kirchberg 5
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    cultural
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  • flaechendenkmal.LFDH19573082644603

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    Main-Kinzig-Kreis_Sinntal_Sannerz_Birkenweg 15
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  • flaechendenkmal.LFDH19573082680203

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    Main-Kinzig-Kreis_Sinntal_Neuengronau_Friedensstraße 10
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  • flaechendenkmal.LFDH19573082681703

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    baudenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Sinntal_Oberzell_Zeil
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  • flaechendenkmal.LFDH19573082683103

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    flaechendenkmal.LFDH19573082683103
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    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Sinntal_Schwarzenfels_Gesamtanlage
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    cultural
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  • flaechendenkmal.LFDH19580010655303

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    LFDH19580010655303
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    Milchweg mit Milchgärten (inkl. Parzelle Frankfurter Landstr. 1a)

    Abfolge historischer Gartenflächen östlich der Kinzig. Der Trend, Hausgärten vor den Toren der Städte anzulegen, ist zunächst durch die gesteigerte Nachfrage nach bestellbarem Grünland zur Selbstversorgung zu erklären, das innerhalb der begrenzten Städte immer seltener zur Verfügung stand.

    Das 1238 nach einer anliegenden Mühle als „Mulnloch" (später Mühlloch") benannte Land war zunächst eine dichte Waldung, dem allerdings schon Ende des 14. Jahrhunderts Gartenland für zwei Spitalgärten an der Kinzigbrücke abgerungen wurde, die auf städtischen Geheiß umzäunt und mit Dornen versehen werden sollten. Nach der Gründung der Neustadt und der damit gesteigerten Nachfrage nach Gartenland für die Neustädter, wurde das „wälldigen, das Millich genant" 1605 von der Stadt gekauft und im folgenden Jahr gerodet. Die Pläne der 1630er Jahre verzeichnen an dieser Stelle jedoch freies Ackerland und damit Fläche für den Aufmarsch der Heere und den Bau von Schanzen. Erst der Plan J.J.Müllers von 1780 erfasste langgestreckte Gartenparzellen beidseitig des Milchweges, die später (Plan 1794) Wegekreuze strukturierten und ein frei stehendes Gartenhaus am kinzigseitigen Ende der Parzelle besaßen. Die durch strauchartigen Bewuchs und Zäune markierten Parzellenzuschnitte blieben bis heute mitsamt der tradierten Standorte der Gartenhäuser erhalten, ebenso der bogige Verlauf des Milchweges mit den begleitenden, die Landschaft prägenden Hainbuchenhecken. Als massive Versatzstücke der Gartenumfriedungen und bauliche Zeugnisse der frühen Gartenkultur sind darüber hinaus die 1794 erstmals kartierte Sandsteinmauer entlang des Milchweges (teilweise ausgeführt als Bruchsteinmauer zwischen Sandsteinpfosten, bez.: „D") sowie drei Sandsteinpforten als Gartenzugänge gesondert hervorzuheben. Schließlich werden seit Ende des 18. Jahrhunderts zwei versetzt zueinander angeordnete Bauten am westlichen Beginn der Milchgärten kartiert, die sich bis heute in der Stellung der einstigen Herrenhäuser und nach 1945 vereinfacht wieder aufgebauten Wohnbauten erhielten.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Hanau_Hanau_Gesamtanlage Milchgärten
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19580010657603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH19580010657603
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    LFDH19580010657603
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    zugehörige Straßen und Plätze:

    Bachstraße 1-33 und 4/6-36/38

    Gluckstraße 3, 5, 7, 11, 12, 14, 15/17, 16, 19, 21/23

    Ab 1926 entstanden für die von der Gemeinnützigen Eigenheim-Siedlung GmbH getragenen Wohnsiedlung die ersten zweigeschossigen Wohnhäuser mit ihren traditionellen Ziegelfassaden nach den Entwurfsplänen Friedrich Meuserts. Schon 1927 galt die Siedlung mit ihren sechs nach zwei Grundtypen errichteten Doppelhäusern als bezugsfertig, wobei man die in einigen Gestaltungsdetails variierenden Wohnhäuser unregelmäßig verteilte. Im Grundriss wurden alle Bauten vergleichbar als Vierzimmergrundrisse pro Etage realisiert, die neben einer Zentralheizung auch über ein Wannenbad verfügten. Bereits der Bauantrag 1926 sah zur Eindeckung der Walmdächer Biberschwanzziegel und eine weiße Verfugung der Außenfassaden vor, zudem Hainbuchenhecken als Einfriedungsmaterial und weiß gestrichene Holztore, Details also, die insgesamt den ländlichen Habitus der gartenstadtartigen Siedlung grundlegend mitbestimmten.

    Bis 1928/1929 (Schlussabnahme) wurde die Siedlung durch das "Taubenschlag"-Haus Nr. 5 (Arch.: G. Wirth & Cie), das holländisch inspirierte Wohnhaus Nr. 7 (O. Kämpfer) und das "2 x 3 Zimmerhaus" Nr. 12 erweitert (Fr. Meusert), das in der Kubatur dem Vorgegebenen folgt, jedoch in der Ausführung eines streng gegliederten Treppenhauses bereits Anregungen der neuen Sachlichkeit verarbeitet.

    Deutlicher rezipiert das Doppelhaus Bachstraße 11/13 diesen modernen, auf Sachlichkeit und Wohnkomfort ausgerichteten Stil (Baugenehmigung 1927), ein Entwurf Adolf Banges, der auch einige Wohnbauten im Umfeld des Beethovenplatzes entwarf. Das flach geneigte, schiefergedeckte Walmdach weicht optisch hinter den kubischen sowie flach geschlossenen Eckrisaliten zurück, die durch die Eckfenster eine großzügige Belichtung garantierten.

    Traditionell präsentieren sich hingegen die wiederum durch vorgeblendete Ziegelfassaden ausgewiesenen Doppelhäuser unter Walmdächern Bachstraße 30/30a bis 36/38, die nach Entwürfen Chr. Bayers um 1932 entstanden.

    Die Kombination traditioneller Bauformen (Walmdach, hölzerne Schlagläden, Klinker) mit modernen Details (kubisch ausgeführte Treppenhäuser und Wohnraumerweiterungen, Flachdächer, gelblicher Außenverputz) prägte den weiteren Siedlungsausbau an der Bachstraße (Nr. 21, Fr.Meusert, 1930; Nr. 25, Fr.Meusert, 1933; Nr. 9, Fr.Meusert, 1934; Nr. 15, Zeller & Sohn, 1935), der erst gegen 1938/39 abgeschlossen war.

    Gleichzeitig war offensichtlich mit dem Ausbau der einmündenden Gluckstraße begonnen worden, die jedoch auch einige interessante Bauten der Nachkriesgzeit aufweist, wie beispielsweise das Wohnhaus (Gluckstraße 3, 1949/50) und Architekturbüro (Nr. 7, 1956) Georg Clormanns. Beide Bauten verbindet zudem die auf klare Bauformen reduzierte Architektursprache Clormanns und gerundet geführte Erkeranbauten mit relingartiger Brüstung aus verschweißtem Rundeisen, eine zwar zeittypische, aber in Hanau nicht häufig nachzuweisende Form. Sie wiederholt sich beim Doppelhaus Gluckstraße 21/23, das neben einem dekorativen Rundfenster auch rhythmisch verteilte, schmal-rechteckige Treppenhausfenster an der Giebelseite aufweist, während das Wohnhaus Nr. 19 traditionelle (hölzerne Schlagläden, Giebelständigkeit, Satteldach) mit modernen Anleihen (Rundfenster, Fensterband mit unterteilenden Ziegelpfeilern) kombiniert.

    Einzig das Wohnhaus Gluckstraße 12 setzt sich zunächst durch seine traditionelle Ausführung als kubisches Wohnhaus unter Walmdach, dessen Fassaden hohe, durch hölzerne Schlagläden geschlossene Fenster durchbrechen, von dem homogenen Siedlungsbild ab. Außergewöhnlich repräsentativ zeigt sich auch sein von einer Feldsteinmauer abgegrenzter sowie über zwei Treppenabgänge von einem Pergolengang zugänglicher Senkgarten.

    Insgesamt zeigt der historische Baubestand beider Straßen bereits bauliche Verluste durch einige um Individualität bemühte Umbauten, die die architektonische Homogenität der Siedlung durchaus irritieren. Dennoch bleiben die beiden architektonischen Hauptströmungen der 1920er Jahre, die zuweilen expressionistisch ambitionierte, aber auch auf bürgerliche Behaglichkeit ausgerichtete Ziegelbauweise und der kubische Putzbau der modernen Sachlichkeit, bis heute eindrücklich und in seltener Weise geschlossen nebeneinander ablesbar.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Hanau_Hanau_Gesamtanlage Bachstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19580010657703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19580010657703
    inspireID
    LFDH19580010657703
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    Am Markt

    1-17, 19 (KD), 21a/b

    2 (KD), 8-12, 14 (KD) 16 (KD), 18 (KD), 20

    Kölnische Straße

    3, 5

    Langgasse

    41

    Marktplatz

    Teil des 1597 entwickelten orthogonalen Straßensystems und Platz in der Mitte der Neustadt, an dem die projektierte „Borse" liegen sollte. Bis 1601 war die Südseite des Platzes und seine Westseite mit vier Wohnhäusern flämischer Familien bebaut, während an den anderen Seiten noch größere Baulücken klafften, die sich erst nach und nach schlossen; bis 1610 wird die Randbebauung des Marktplatzes mit Ausnahme des Rathauses vollendet gewesen sein.

    Wie die Darstellung Hanaus im Jahr 1636 nach M.Merian belegt, wiesen die Blöcke der Neustadt nunmehr eine dichte Bebauung auf, wobei sich diejenige am Markt traufständig zum Platz orientierte, über zwei, maximal drei Geschosse reichte und zuweilen über dekorative Zwerchhäuser verfügte. Die Ecken des Platzes markierten insgesamt vier Brunnen. Erst seit 1725 wurde der Platz vom traufständigen Rathaus dominiert, das sich ohne jede Baulücke der Randbebauung einfügte und dem zur Wallonischen-Niederländische Kirche führenden Paradiesgasse axial gegenüberstand. Mit diesem ganz offensichtlich symbolisch zu interpretierenden Achsbezug formulierte die Neustädter Gemeinde ihr Selbstverständnis ähnlich der Altstadt, wo sich Rathaus und Gerechtigkeitsbrunnen gegenüberstehen; hier galten hingegen Doppelkirche und Rathaus als Zeichen der Glaubensfreiheit und eigenständigen Verwaltung als die Stützen der neu zugezogenen Neustädter Bewohnerschaft.

    Beim Wiederaufbau hatten an allen Seiten entlang der historischen Fluchtlinien traufständige, dreigeschossige Bauten unter Satteldach zu entstehen, deren einheitliche Trauflinie holzverschalte Dachgauben betonten (zunächst projektiert: Schleppgauben). Die Erdgeschosse wiesen Zierelemente aus rotem Sandstein aus, die zum einem aus dem Bauschutt geborgen werden konnten oder aber in traditionalistischer Form neu geschaffen wurden. Darüber erhoben sich die Obergeschosse weitgehend schlicht und ungestaltet; nur die ebenfalls in Sandstein gearbeiteten Fenstergewände setzten gestalterische Akzente. So entstand bereits bis 1953 ein annähernd geschlossener Raum, in dessen Konzeption das Zitat historischer Formen (Arkaden, Hängeerker, Gauben, Eckfiguren, Reliefbilder) und die Wahrung alter Blickachsen (traufständige Bebauung, Reihenbauten ohne Ehgräben) aufeinander trafen und städtebaulich an das zerstörte Hanau anknüpften; zugleich präsentierte sich der Platz durch die Rahmung dreigeschossiger Wohn- und Geschäftsbauten modern und städtisch.

    Einen Bruch mit der Geschichte bedeutete der Wiederaufbau des ruinösen Rathauses, das innerhalb der geschlossenen Randbebauung eine Sonderstellung zugewiesen erhielt und somit als bauliches Zeichen des historischen, zerstörten und modernen, wiederaufgebauten Hanaus gewertet wurde: Die benachbarten Parzellen blieben unbebaut, statt dessen erhielt das Rathaus einen u-förmigen Flachdachtrakt mit Waschbetonverkleidung nach Plänen Prof. Th.Pabst/Darmstadt (1961-65) zur Seite gestellt. Einer ähnlichen Bauintention ist das Kaufhaus-Gebäude an der Ostseite des Platzes zu verdanken, ein aus dem nostalgischen Ambiente des Marktplatzes herausbrechender Warenhausbau des Jahres 1957 (Am Markt 2).

    Dennoch hat der vornehmlich die traditionelle Architekturform des Wiederaufbaus dokumentierende Baubestand am Markt bereits einige starke Verluste erlitten: Schäden bedeuten fast immer die form- und materialfremde Modernisierungen der erdgeschossigen Ladenzonen, die im Zuge des Wiederaufbaus bewusst mit historisierenden Anleihen versehen und einheitlich mit Sandsteinelementen ausgestaltet worden waren (so noch zu sehen an Am Markt 10, Nr. 19 von 1949f. und Nr. 20 von 1953); Verluste bedeuten leider auch zusammenhanglos konzipierte Neubauten, die das stimmige, durch Homogenität erzielte Raumgefüge an bislang vereinzelten, aber raumbildenden Stellen beeinträchtigen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Hanau_Hanau_Gesamtanlage Neustädter Markt
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19580010658303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH19580010658303
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    LFDH19580010658303
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    Altstraße

    1-5

    Calvinstraße

    9

    Französische Allee

    1-23

    2-6, 12 Kirche (KD)

    Hahnenstraße

    1-19 (KD), 21

    2-8

    Lautenschlägerstraße

    27, 29

    Karl-Röttelberg-Straße

    12

    Schützenstraße

    28, 30

    Steinheimer Straße

    6-12

    Wie der gesamte Neustadtbereich, so geht auch der Platz inmitten der umlaufenden Französischen Allee, ursprünglich „Kirchplan" genannt, auf das Jahr der Neustadtgründung 1597 zurück. Im ersten überlieferten Plan 1597 war jedoch nur ein Platz, der Marktplatz, vorgesehen, während sich der auch als „runde Kirch" benannte Tempel der französischen sowie niederländischen Bewohnerschaft in die Bebauung eines Baublocks einfügte, lediglich durch vier Gassen erschlossen. Schon bald wurde jedoch zugunsten eines freien Platzes und zweier ineinander greifender Polygone als Form des Sakralbaus entschieden und mit der prächtigen Randbebauung des Platzes begonnen. Zu den anliegenden Bewohnern gehörte beispielsweise der unter anderem mit der Oberaufsicht über den Festungsbau betraute René Mahieu, der hier um 1600 ein stattliches Wohnhaus, die „Arca noae" (= Arche Noah, später Gaststätte ‚Stadtgarten'), samt Garten errichtete.

    Der Zweite Weltkrieg hinterließ jedoch auch im Bereich der Französischen Allee seine verheerenden Spuren; nach 1945 präsentierte sich die Kirche ausgebrannt, ihr großartiges Dachwerk war wie auch ein Großteil der umliegenden Profanbauten völlig zerstört. Wie etliche Quartiere Hanaus so wurde auch das Umfeld der Doppelkirche ab 1949 als Bauplatz für Siedlungshöfe und Wohnblöcke freigegeben, wobei man am ursprünglich gesellschaftlich hoch angesehenen Platz vorwiegend den sozialen Wohnungsbau ansiedelte: Bis 1950 war der westliche Siedlungshof (Französische Allee 7-25/Altstraße 1-5/Hahnenstraße 2-8/Steinheimer Straße 6-12), bis September 1953 sämtliche heute innerhalb der Gesamtanlage gelegenen Wohnungsbauten vollendet. Letztlich entstand in nur wenigen Jahren eine sich dreiseitig um die Ruine der Doppelkirche entwickelnde Häuserfront, deren schlichte, mehrgeschossige Fassaden eine schlichte Folie für den Sakralbau bilden; nur vereinzelt wurden aufwertende Gestaltungen wie florale (Französische Allee 2/4/6) oder figürliche, den Grimm'schen Märchen entnommene Darstellungen (Französische Allee 1/3: Sgrafittos „Tapferes Schneiderlein" und „Fundevogel") oder aber ein mit Sandstein verblendeter Erker (Relief: Arche Noah) angebracht, die einheitlichen Fassaden durch Arkadendurchbrüche, Ziergitter oder variierende Fenstergrößen akzentuiert (Französische Allee 17/19/21). Die Französische Allee unterscheidet sich damit deutlich von der traditionalistischen Bebauung am Neustädter Markt, zu dem sie über das axial verlaufende Paradiesgässchen in inhaltlicher und baulicher Verbindung steht.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Hanau_Hanau_Gesamtanlage Französische Allee mit Wallonisch-Niederländischer Kirche
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE