Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH23262004795603

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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Alsfelder Straße 1-29, 2-38

    Am Haingraben 1-11, 2-16

    An der Mühle 9, 2-10

    Göbelsgasse 3, 2-10

    Haingasse 1-5, 2-4

    Kühnsgasse 1, 2-6

    Löbergasse 1-15, 2-8

    Männchesgasse 1-5

    Metzengasse 5, 2-8

    Pfarrhof 1-5, 2-4

    Schlossgasse 1-5, 2

    Seentalstraße 5-27, 2-20

    Tunnelstraße 1-9, 2-10

    Turnhallenstraße 1-5, 2-6

    Wintergasse 1-29, 2-18

    Der als geschlossene Gesamtanlage ausgewiesene, typologisch und siedlungsgeschichtlich interessante Ortskern bietet mit seiner großen Anzahl markanter Fachwerkbauten und seinen differenzierten Straßenbildern bis heute ein weitgehend geschlossenes Erscheinungsbild. Er verdankt seine charakteristische, im Süden gerundete, im Norden geradlinig abgeschlossene Grundrissform in erster Linie den geografischen Gegebenheiten, d.h. seiner Lage zwischen Dörrnbach und Seenbach. Mittelpunkt dieser ringförmigen, außen von der Seentalstraße, vom Haingraben und der Wintergasse begrenzten, wohl ehemals durch Hecken und Gräben gesicherten Dorfanlage, ist die Kirche. Sie liegt an der S-förmig geschwungenen Alsfelder Straße, die, von Süden her kommend, im Nordosten den Dorfkern wieder verlässt. Wichtige Bestandteile der Gesamtanlage sind außerdem die westlich, nördlich und östlich von dieser Achse abgehenden Seitengassen (Löbergasse, Schlossgasse, Mänchesgasse, Göbelsgasse, Kühnsgasse), der durch besondere Bebauungsdichte gekennzeichnete Bereich des Pfarrhofes und die südöstliche Erweiterung des Dorfkerns, die aus der Tunnelstraße, An der Mühle, der Haingasse, der Turnhallenstraße und der Metzengasse gebildet wird. Auch die im Norden bis zum Dörrnbach reichenden Freiflächen wurden in die Gesamtanlage mit einbezogen, da sie für das ungestörte Ortsbild von entscheidender Bedeutung sind. Der gesamte Ortskern ist daher aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Freienseen_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23262004800503

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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    An der Kirche 1-5

    Bachstraße 1-15, 2-12

    Hauptstraße 1-23, 2-14

    In den Höfen 1-13, 2-10

    Mittelgasse 1-7

    Zum Sportplatz 1-7, 2-12

    Die Gesamtanlage hat ihren Kern in der auf einer Anhöhe gelegenen Kirche, dem Pfarrhaus, der alten Schule und mehreren am Fuße des Hügels gelegenen Höfen an der Hauptstraße sowie der leicht ansteigenden Straße Zum Sportplatz. Hier sind insbesondere die ortsbildprägenden Hofreiten Nr. 4 und 6 sowie eines der Backhäuser zu nennen. An der Stelle des Hauses Hauptstraße 8 befand sich vermutlich die Burg der Ritter von Strebekurz. Die Hauptstraße bildet zugleich die Hauptachse des Dorfes und weist mit ihrer großen Zahl historischer Fachwerkbauten einen als Ensemble erhaltenswerten Bestand auf. Im südlichen Bereich bilden die mehrfach gebogene Bachstraße, die Mittelgasse und die Straße In den Höfen einen geschlossenen Siedlungskern mit kleinräumigen historischen Hofanlagen. Gemeinsam mit der Bebauung des Kirchberges sowie der sie umgebenden Hauptstraße sind sie aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Gonterskirchen_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23262004802903

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    Gesamtanlage historischer Stadtkern

    Auf der Planke 1-11, 2-12

    August-Krieger-Straße 2

    Baumkircher Straße 31-37, 26-48

    Bahnhofstraße 1-17, 2-14

    Friedrichstraße 1, 11

    Grünemannsgasse 1-13, 2-28

    Grünes Meer 3-19, 2-38

    Im Hain 7-9

    Kirchplatz 1-11, 2-14

    Lippe 3-19, 2-24

    Marktplatz 1-13, 2-14

    Obere Langgasse 1-25, 2-24

    Obergasse 1-11, 29, 2-10

    Schwarze Ellergasse 6-8, 20

    Untere Langgasse 1-19, 2-38

    Wildmannsgasse 1-7, 4-18

    Die für die Kernstadt ausgewiesene, großflächige Gesamtanlage setzt sich aus drei aneinander grenzenden, inhaltlich und historisch aufs engste miteinander verbundenen Teileinheiten, der Altstadt, dem Schlossbezirk und der Vorstadt, zusammen.

    Die Altstadt wird dabei in ihren historischen Grenzen erfasst, die durch den einstigen Verlauf der 1559 fertiggestellten Stadtmauer definiert sind.

    Dieser in sich stark gegliederte, dicht bebaute, einst durch Mauern, Türme und Stadttore nach außen gesicherte Kern hat zwei dicht beieinander gelegene, städtebaulich besonders wertvolle Zentren, den Kirchplatz und den Marktplatz.

    Der nördlich und westlich an den Kirchenhügel angrenzende, vom stark verästelten Gassensystem des Grünen Meeres (Hintergasse) und der Grünemannsgasse geprägte Bereich ist durch seine besonders kleinteilige, unregelmäßige Bebauung mit vielen, im Kern noch auf das 16. Jahrhundert zurückgehenden Häusern und dem um 1450 entstandenen Strumpfweberhaus der siedlungsgeschichtlich älteste Teil, der als Keimzelle der Stadt gelten kann.

    Ähnlich kleinteilig und unregelmäßig ist die etwas jüngere Bebauung an der Obergasse und im stark verästelten Gassensystem der Lippe, während die einst am Ober- bzw. Untertor endigende Hauptachse, die aus der Oberen Langgasse, dem Markplatz und der Unteren Langgasse besteht, durch eine regelmäßige Abfolge von giebelständigen und traufseitigen Häusern gekennzeichnet wird.

    Auch das Areal des einstigen Gutleuthofes westlich der Planke, die Westseite der sekundär aufgeweiteten Wildemannsgasse sowie das Gebiet südwestlich der Lippe gehören – wenn auch durch Neu- und Umbauten teilweise verändert – als historische Bestandteile der Altstadt zur Gesamtanlage. Hier, wie am bogenförmig geführten, gassenartigen Einschnitt östlich der Lippe, ist der einstige Verlauf der Stadtmauer anhand der Grundstücksgrenzen und einiger Mauerfragmente ablesbar. Wichtige Relikte der einstigen Befestigung sind weiterhin der so genannte Klipsteinturm am Ende der Planke sowie die Schwarze Ellergasse, die den früheren Verlauf des heute durch die Parkmauer ersetzten nördlichen Teils der Befestigungsanlage markiert.

    Östlich und nördlich direkt an die Altstadt anschließend, erstreckt sich das weitläufige Schlossgelände, das als selbstständige Sachgesamtheit ausgewiesen wurde, gleichzeitig aber auch aufgrund seiner engen städtebaulichen und historischen Verbundenheit mit der Stadtanlage als Teil der Gesamtanlage zu gelten hat. Es besteht aus dem eigentlichen Schloss mit ummauertem Hof, das unmittelbar östlich an den Kirchenhügel anschließt, einem Überleitungsbau, der so genannten Friedrichsburg, die zwischen Stadt und Schloss vermittelt, dem weitläufigen Gelände des Schlossgartens, der weit nach Norden und Osten reicht und dem südöstlichen Wirtschaftshof. Insgesamt ist die weitgehend erhaltene Altstadt mit dem Schlossbereich aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage auszuweisen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Laubach_Gesamtanlage historischer Stadtkern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23262004803003

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    LFDH23262004803003
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    Gesamtanlage Stiftstraße

    Stiftstraße 1-17 , 4-20

    Friedrichstraße 2, 14-16

    Die Häuser Stiftstraße 1 bis 17, bis zur Einmündung der Schottener Straße und die gegenüber liegenden Häuser 4 bis 14 einschließlich des ehemaligen Armenhauses (Stiftstraße 2) bilden ein einheitliches Vorstadt-Ensemble aus dem 1. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts. Wie auf einem Plan der Vorstadt von 1748 ersichtlich, handelt es sich um traufseitig zur Straße stehende Wohnhäuser mit ehemals ackerbürgerlichen Hofreiten. Sie wurden auf unentgeltlich zur Verfügung gestelltem Grund des Grafenhauses nach einheitlichen Richtlinien als Typenhäuser errichtet. Alle Häuser sind bzw. waren Zwerchgiebelhäuser, die Hölzeranordnung ist im wesentlichen einheitlich, die Zwerchhäuser jedoch variieren. Einschließlich der Hinterhäuser bilden die genannten Gebäude, von denen Nr. 4 als früheres Gasthaus "Zur Rose", Nr. 9 als Sitz der Hof-Apotheke und Nr. 17 als Wohnhaus des Sprachforschers und Dichters Lorenz Diefenbach besondere Bedeutung haben, das erste Baugebiet außerhalb des alten Mauerringes und sind als Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen zu schützen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Laubach_Gesamtanlage Stiftstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
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    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23262004803203

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    LFDH23262004803203
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    Keimzelle des heutigen Schlosses war eine Burg, wahrscheinlich eine Wasserburg. Mit ihrer Errichtung wurde 1278 unter der Herrschaft der Hanauer, die vom Kloster Hersfeld mit Laubach belehnt worden waren, begonnen. Ihr Weiterbau wurde jedoch schon zehn Jahre später nach einem Einspruch des Landgrafen Heinrich I. von Hessen, der sich wegen der Nähe zur Burg Grünberg in seinen Interessen beeinträchtigt sah, vom Kaiser verboten. So kam es, dass auch nach dem Verkauf Laubachs an die Falkensteiner 1341 an der Befestigung zunächst nicht weitergebaut werden konnte. Erst nachdem das inzwischen von den Hersfeldern verkaufte, seit 1405 als „Stadt" bezeichnete Laubach durch das Aussterben der Falkensteiner 1418 an die Johanneslinie der Grafen von Solms gefallen war, veränderte sich die Lage. Graf Kuno von Solms-Lich erhielt 1475 von Kaiser Friedrich III. die Erlaubnis, die Burg und auch die Stadt weiter zu befestigen. Dieser Ausbau zur Festung wurde erst 1559 von Friedrich Magnus, der als erster Solmser seinen ständigen Wohnsitz in Laubach genommen hatte, abgeschlossen. Noch unter seiner Herrschaft wurde Laubach zur gräflichen Residenz, und es begann die sukzessive Umgestaltung der Burg zum Schloss, ein Prozess, der erst im 18. Jahrhundert weitgehend abgeschlossen war.

    Der größte und wichtigste Gebäudekomplex der ausgedehnten Schlossanlage, der so genannte Hauptbau östlich der Laubacher Kirche, besteht aus drei ineinander verzahnten Teilbauten, die eine hufeisenförmige, nach Norden geöffnete Anlage bilden. Sie entstand aus der mittelalterlichen Burg, die nach Norden hin durch eine in Resten erhaltene Wehrmauer geschützt war, und enthält als älteste, im Kern noch auf das 13. Jahrhundert zurückgehende Teilbauten den Ost- und Westflügel sowie den ehemals freistehenden, später in die Hauptfront eingebundenen runden Bergfried von 1288. Auch die ehemals wehrhaften, später mit barocken Hauben versehenen, starken Rundtürme an den Nordecken der beiden Flügelbauten gehören noch zum Bestand der ehemaligen Burg. Sie, wie auch der bereits im 15. Jahrhundert erneuerte, mit einem östlichen Treppenturm versehene Ostflügel (Kemenatenbau), wurden nach 1533 durch den Licher Baumeister Wolff Werner umgebaut, wobei die zeittypischen Vorhangfenster mit doppelten Eselsrücken und der von mächtigen Konsolen gestützte Erker am Nordgiebel entstanden.

    Einige Räumlichkeiten im Inneren dieses Gebäudes zeigen noch den Bestand des 15. Jahrhunderts. Erwähnenswert sind der mächtige gewölbte Keller mit Rundpfeilern, die alte, mit einem gewaltigen Rauchfang ausgestattete, gewölbte Küche, die tonnengewölbte Gesindestube sowie die Hofstube, die mit Kreuzgratgewölben, gotischem Fliesenboden und Wandmalereien von 1556/57 (Michael Sommerstein) ausgestattet ist.

    Die übrige Erscheinung des Hauptbaus wird im wesentlichen durch die Veränderungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts und des 19. Jahrhunderts geprägt. In dieser Zeitspanne entstanden zunächst der verbindende, dreigeschossige Mittelflügel, der mit seinen gleichförmig gereihten Fenstern und dem flachbogigen Gewändeportal die Südfront bestimmt, sodann die zweigeschossige Pfeilergalerie zum Innenhof sowie das dort aufgestellte Standbild des Grafen Friedrich Ludwig Christian (1769-1822).

    Der sich nach Süden anschließende weite, allseitig von Gebäuden gerahmte Hof, dessen Mitte von einem Röhrenbrunnen des 18. Jahrhunderts mit oktogonalem Brunnenbecken, Brunnenstock mit Löwe und Solmser Wappen, eingenommen wird, entstand durch Aufschüttung des Geländes der ehemaligen Vorburg.

    Das wohl wichtigste Gebäude ist hier der so genannte Nassauer Bau, der im Nordosten direkt an das Schlossgebäude anbindet, ein im Kern noch auf das 15. Jahrhundert zu datierendes Gebäude, das aber erst im 18. Jahrhundert sein heutiges Aussehen und seine wertvolle Ausstattung, so das schmiedeeiserne Treppengeländer, ein Werk des Hofschlossers Brohler, die Stuckdecke sowie die Vertäfelung und die Musikempore von Hofschreiner Joh. Martin Reineck, erhielt.

    Die weiteren Bauten der Ostseite sind der langgezogene, ehemalige Marstall, 1556-57 von Wolff Werner erbaut, 1860-70 von Hugo von Ritgen umgestaltet, und ein angrenzender, im 19. Jahrhundert auf älteren Mauerresten errichteter, dreigeschossiger Kubus mit pyramidalem Mansarddach, der so genannte Neue Bau, der die wertvolle Bibliothek enthält.

    An der gegenüber liegenden Westseite dient als Abschluss eine hohe Mauer, vor der ein schlichtes eingeschossiges Wachgebäude, die im 18. Jahrhundert entstandene sogenannte Alte Wache, liegt. Im äußersten Nordwesten ist weiterhin eine komplexe Gebäudegruppe bemerkenswert. Es handelt sich um den so genannten Hedderichsbau, an den der brückenartige Übergang zur Kirche anbindet und um die sogenannte Friedrichsburg, einen zweigeschossigen Barockbau mit strenger Fensterreihung, Mansarddach und Freitreppe von 1735/39, der zusammen mit der ebenfalls im 18. Jahrhundert entstandenen Tordurchfahrt, einem von Säulen flankierten Rundbogen den Zugang zur Stadt bildet.

    Die beiden zweigeschossigen, mit Mansarddächern ausgestatteten Beamtenhäuser, die seit dem 18. Jahrhundert den Schlosshof nach Süden abriegeln, leiten gleichzeitig zum weiter südlich gelegenen Wirtschaftshof und zum Areal des Armenhauses (Stiftstraße 2) über. Bemerkenswert sind hier vor allem die 1751 bis 1753 erbaute Herrenscheuer, ein L-förmiger, aus zwei Teilen bestehender, voluminöser Massivbau mit hohem Mansarddach auf der Westseite, mehrere Wirtschaftsgebäude nördlich des Armenhauses und das langgestreckte, nach Süden verglaste, nach Norden geschlossene Gewächshaus (19. Jahrhundert) mit seinem polygonalen, Vorbau.

    Außer den genannten Gebäuden gehört auch der ausgedehnte Schlossgarten zum schützenswerten Bestand. Es handelt sich um eine ehemals barocke, später im englischen Stil erneuerte Parkanlage mit zwei Teichen, Forellenbach und altem Baumbestand. Wichtige Relikte der ursprünglichen Gestaltung sind ein achteckiger, orientalisierender Gartentempel in Holzkonstruktion auf einem Sandsteinsockel, dessen innere Stützen mit Kompositkapitellen ausgeführt sind, und von einem verschieferten gestuften Dach mit Halbmondaufsatz abgeschlossen werden sowie eine rudimentär erhaltene Treppenanlage mit Eingang zum Eiskeller.

    Die durch ihre Turmsilhouette das Stadtbild weithin prägende Schlossanlage, die aus dem eigentlichen Schloss, dem Schlossinnenhof, zahlreichen Nebengebäuden, dem südlichen Vorhof mit Wirtschaftsgebäuden, dem ausgedehnten Schlossgarten und verschiedenen Mauerzügen (hierin enthalten der Schlussstein der 1865 abgebrochenen Oberpforte) gebildet wird, schließt östlich und nördlich direkt an die Gesamtanlage der Altstadt an und bildet mit dieser eine historisch gewachsene Einheit. Einschließlich der in ihm aufbewahrten wertvollen Sammlungen (u.a. zahlreiche Familienbildnisse ab dem 16. Jahrhundert, Möbel ab dem 14. Jahrhundert, Erzeugnisse der Laubacher Eisen- und Glashütte aus dem 16. und 17. Jahrhundert), dem Graf zu Solms Laubach´schen Archiv  sowie der seit 1555 bestehenden umfangreichen Bibliothek, die auch Teile der Arnsburger Klosterbibliothek enthält, ist das Schloss im Sinne einer Sachgesamtheit aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Laubach_Schloß
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23262004813903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23262004813903
    inspireID
    LFDH23262004813903
    legalFoundationDocument

    Gesamtanlage Unterpforte

    Unterpforte 1-7

    Die Gesamtanlage besteht aus vier nebeneinander liegenden, den südlichen Beginn der Unterpforte markierenden Hofanlagen, Unterpforte 1-7. Die Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert ergeben in ihrer geschlossenen Abfolge ein schützens- und erhaltenswertes Gesamtbild. Sie sind auch durch ihre ablesbaren baulichen Wandlungen ein bauhistorisch wichtiges Beispiel für den strukturellen Wandel des Dorfes. Die vier Hofanlagen sind daher aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage geschützt.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Münster_Gesamtanlage Unterpforte
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23262004815703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23262004815703
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    LFDH23262004815703
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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Beergartenstraße 1-3, 2-6,12-14

    Horloffstraße 1

    Mönchsgasse 1-3, 7-15, 8-16

    Neugasse 1-7, 2, 8-16

    Rupertisstraße 1, 2-14, 20-30

    Unterecke 1-7, 4-10

    Schon die topographisch vorgegebene Grundsituation des 1183 neu gegründeten oder wiederbesiedelten Ortes Ruppertsburg erfordert seine Einstufung als siedlungsgeschichtlich interessante Gesamtanlage. Der alte, weithin sichtbare Ortskern liegt auf einem von West nach Ost gerichteten Bergrücken, dessen steile, im Norden zur Horloff, im Süden zum Silbach abfallende Hänge bis heute die Gesamtansicht entscheidend prägen.

    Hauptachse der Gesamtanlage ist die Rupertistraße. Sie bindet im Westen über einen nach Süden geführten Bogen mit historischen Mauerzügen spitzwinklig an die in Serpentinen ansteigende Straße (Unterm Steinberg) an und wird im Osten ab der Einmündung der von Südosten herangeführten Beergartenstraße als Horloffstraße weitergeführt.

    Westlich und östlich des genannten Bogens finden sich die wohl ältesten, dicht und unregelmäßig bebauten Areale (Unterm Steinberg 1/3, Unter Ecke) des Dorfes.

    Das eigentliche Zentrum liegt allerdings weiter östlich und wird durch die Kirche markiert. Hier beginnt auch das sich verästelnde Gassensystem der Mönchsgasse mit der alten Schule und dem Backhaus, das nach Osten hin durch die Neugasse begrenzt wird, die von der Rupertistraße kommend, zunächst von Nord nach Süd gerichtet ist, dann aber abrupt nach Osten, in Richtung Beergartenstraße abbiegt. Die durch kleine Hofanlagen geprägte, historische Bausubstanz sowie die Siedlungsstruktur sind insbesondere in Mönchsgasse, Neugasse und Unterecke weitgehend unverändert erhalten, weshalb der Siedlungskern aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen ist.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Ruppertsburg_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
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    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23262004815803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23262004815803
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    LFDH23262004815803
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    Gesamtanlage Friedrichshütte

    Friedrichshütte 3-17, 2-10

    1707 entstand im Auftrag des Grafen Friedrich Ernst zu Solms-Laubach die nach ihm benannte Friedrichshütte. Sie wurde, nachdem die Rahmenbedingungen, wie Erz-, Holz- und Wasservorkommen, durch den Hüttenfachmann Alberti gründlich geprüft worden waren, im Horlofftal östlich von Ruppertsburg angelegt. Der Graf betrieb zunächst das Hüttenwerk, zu dem auch ein Hammerwerk, der Hessenbrückenhammer westlich von Wetterfeld, gehörte, in eigener Regie. 1716 verpachtete er es dann an den Unternehmer Jacob Neuburger, der bereits mehrere Werke betrieb, so dass er die Gesamtleitung 1717 an Johann Wilhelm Buderus übertrug. Als der Pachtvertrag mit Neuburger auslief, konnte ihn Buderus durch die Zahlung einer Kaution von 2000 Gulden am 14.3.1731 übernehmen. Dieses Datum gilt bis heute als Gründungsdatum der Buderus AG Wetzlar. Nach fast 140 Jahren im Besitz der Familie Buderus wechselt die Friedrichshütte 1870 dann an die aus Mainz stammende Familie Römheld.

    Einige Gebäude der historischen Hüttenanlage, die nach den starken Veränderungen der letzten Jahre (z.B. Überführung der alten Schlackenpoche ins Deutsche Bergwerksmuseum Bochum) kein geschlossenes Gesamtbild mehr ergeben, stehen vereinzelt an der Straße nach Gonterskirchen.

    Die gesamte Anlage der Friedrichshütte steht als Gesamtanlage aus technischen und geschichtlichen Gründen unter Schutz.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Ruppertsburg_Gesamtanlage Friedrichshütte
    siteProtectionClassification
    cultural
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  • flaechendenkmal.LFDH23262004818003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Am Berg 3, 2-4

    Herrenhausgasse 1-9, 15-29, 2-14, 20-28

    Laubacher Straße 2

    Mühlgasse 1-7

    Tiefenhof 1-5, 2-6

    Weinberggasse 12

    Der siedlungsgeschichtlich bedeutsame Ortskern liegt zwischen den Bachläufen der Lauter im Norden und der Wetter im Süden. Die Gesamtanlage erstreckt sich entlang der in Ost-West-Richtung führenden, leicht gekrümmt laufenden Herrenhausgasse. Von ihr zweigt im Norden, den östlichen Ortsrand markierend, der Tiefenhof ab. Im Nordwesten wird die Gesamtanlage durch die Gebäude der Mühlgasse 1-7 begrenzt. Im Süden schließen an die tiefen Parzellen der Herrenhausgasse die der Straße Am Berg 1, 3 und 4 sowie der Weinbergsgasse 12 an. In der Gesamtanlage sind viele der historischen Wohnhäuser, Nebengebäude und Scheunen aus dem 18. und 19. Jahrhundert enthalten, Neubauten integrieren sich in die bestehenden Strukturen. Daher ist der Ortskern in der umschriebenen Form als Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen auszuweisen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Laubach_Wetterfeld_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
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  • flaechendenkmal.LFDH23263004819703

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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Brandgasse 3-13, 2-8

    Obergasse 1-17, 2-18

    Schulgasse 1-15, 2-14

    Siebenhäusergasse 1-7, 2-6

    Untergasse 1-31, 2-8

    Der einst durch Haingräben und zwei Tore gesicherte alte Ortskern von Bettenhausen entwickelt sich entlang der aus Unter- und Obergasse gebildeten Hauptachse. Von Südost nach Nordwest verlaufend, verbreitert sich die Untergasse und geht nach einer Kurve in die nach Nordosten gerichtete, zur Kirche hin ansteigende Obergasse über. Unterhalb der erhöht gelegenen, ummauerten Kirche an der platzartig erweiterten Kreuzung, die durch die Einmündungen der Brand- und Schulgasse in die Obergasse entsteht, liegt der eigentliche, durch die Kirche, das Rathaus und die Schule geprägte Dorfmittelpunkt. Er, sowie die westlich und östlich der Obergasse gelegenen Gassensysteme der Brand- und Siebenhäusergasse bzw. der Schulgasse, gehören ebenso wie der südlichste Abschnitt der Untergasse zum Bestand der Gesamtanlage, die mit ihrer nach dem Brand von 1635 entstandenen Bebauung aus geschichtlichen Gründen schutzwürdig ist.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Bettenhausen_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE