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  • flaechendenkmal.LFDH23263004821503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004821503
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    LFDH23263004821503
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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Freier Platz 1-27, 2-18

    Hundsgasse 1-29, 4-22

    Mittelstraße 1, 1a, 12-18

    Muschenheimer Straße 1-5, 2, 6-8

    Die für Birklar ausgewiesene, schützenswerte Gesamtanlage umfasst den inneren Teil des historischen, früher durch einen Haingraben und zwei Tore gesicherten Ortskerns, einschließlich des Solms-Braunfels''schen Hofgutes am südöstlichen Dorfrand und des hochgelegenen, ebenfalls randständigen Kirchhofareals im Nordwesten. Hauptachsen des unregelmäßigen, nach Norden ansteigenden Straßensystems sind die im Norden an der ehemaligen Licher Pforte breit ansetzende, dann schmal nach Südwesten abknickende Mittelstraße, die nach Süden von der nahezu geradlinig verlaufenden Hundsgasse verlängert wird und die im Osten verlaufende, als Freier Platz bezeichnete Straße, die in ihrem Mittelteil einen Platz ausbildet und über zwei nach Westen gerichtete Seitenarme verfügt. Entlang dieser Straßen sind die Strukturen der kleinen Hofreiten des 17. und 18. Jahrhunderts zu erkennen, die im Gegensatz zu dem großräumig angelegten Hofgut stehen. Den südlichen Abschluss der Gesamtanlage bildet die Muschenheimer Straße mit mehreren straßenräumlich bedeutsamen Hofanlagen. Die Gesamtanlage ist aus geschichtlichen Gründen zu schützen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Birklar_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004822903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004822903
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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Arnsburger Straße 1-39, 2-56

    Butzbacher Straße 1-21, 2-20

    Gambacher Weg 1-9

    Kirchstraße 1-19, 2-18

    Münzenberger Straße 1

    Steinstraße 1-23, 2-32

    Die siedlungs- und baugeschichtlich begründete Gesamtanlage umfasst den alten Dorfkern in seinem einst durch einen Haingraben und zwei Tore (Unter- und Oberport) gesicherten Areal, den historischen Pfaffenhof im Südwesten und, das Gebiet des nordwestlich auf einem Hügel gelegenen Kirchhofes.

    Hauptachsen sind die von Süd nach Nord in leichtem Bogen verlaufende Butzbacher Straße, die im Norden in die Kirchstraße mündet, und die von ihr nach Osten abgehende Arnsburger Straße, die ebenso wie die parallel zur Butzbacher Straße verlaufende Steinstraße geschlossene Häuserzeilen mit giebelständigen Wohnhäusern und hohen Hoftoren aufweist. Insbesondere die große Zahl der Hoftore, die als Hüttenberger Tore der unterschiedlichen Ausprägungen viele der Höfe zur Straße hin abschließen, prägen das Ortsbild in entscheidendem Maße. Sie sind als herausragender Bestandteil der Gesamtanlage geschützt.

    Besonders schützenwerte Bereiche des Ortsbildes, das von einer großen Zahl qualitätvoller Fachwerkbauten des 17. und 18. Jahrhunderts geprägt wird, sind der Kreuzungsbereich Butzbacher Straße und Arnsburger Straße, der Einmündungsbereich der Steinstraße in die Arnsburger Straße und die Aufweitung der Butzbacher Straße im Süden. Bestandteil der Gesamtanlage sind auch die im Westen an die Hofreiten der Butzbacher Straße sich anschließenden freien Hofflächen sowie die beidseitig der Arnsburger Straße erhaltenen, weitgehend geschlossene Bauzeilen bildende Scheunenreihen. Der umschriebene Kernbereich des Dorfes ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage geschützt.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Eberstadt_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004826503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004826503
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    LFDH23263004826503
    legalFoundationDocument

    Brauhausgasse 2-8

    Buchegasse 1-7

    Erbsengasse 2

    Honzgasse 1-17, 2-12

    Hungener Pforte 1

    Licher Pforte 1-15, 2-12

    Lugge 1-7, 2-8

    Oberstraße 1-39, 2-34

    Reichgasse 1-27, 2-14

    Schwan 1-7

    Schulschwan 1-3, 2-4

    Weidegasse 1-21, 2-22

    Der historische Ortskern von Langsdorf ist bis heute durch die im Westen, Süden und Osten ringförmig verlaufenden Gassen klar umrissen. Parallel zu diesem aus Schwan, Erbsengasse und Brauhausgasse gebildeten Ring verlief einst die alte Befestigung, die aus einem umlaufenden Haingraben und vermutlich auch aus Mauern bestand. Hauptachse dieses fast quadratischen Kerns, der erst nachträglich nach Nordwesten (Birklarer Straße, Licher Pforte), Norden (Aherweg, Buchegasse) und Süden (Hungener Pforte) erweitert wurde, ist die von Süd nach Nordwest in weitem Bogen verlaufende Oberstraße, die bis 1839 von der Licher Pforte im Norden und von der Hungener Pforte im Süden abgeschlossen wurde. Integrierende Bestandteile des historischen Grundrisses sind eine nach Westen (Schulschwan) und drei nach Osten von der Oberstraße abgehende Seitengassen. Während die Weidegasse und die Honzgasse parallel zu einander verlaufen und im rechten Winkel in die Oberstraße einmünden, ist die Reichgasse schräg nach Nordosten gerichtet. Schwerpunkte der insgesamt schützenwerten, in Teilbereichen stark verdichteten Bebauung sind vor allem die wertvollen Fachwerkbauten der Reichgasse, die aus der Kirche und dem Rathaus gebildete Gebäudegruppe an der Kreuzung Oberstraße / Schulschwan / Weidegasse und der im Westen gut erhaltene Scheunenkranz entlang des einstigen Haingrabens. Einschließlich der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Bebauung an der nach Lich führenden Ausfallstraße (Licher Pforte 1 bis 15 bzw. 2 bis 12) ist die mit Ausnahme des niedergelegten Herrenhauskomplexes (Oberstraße 8 und 10) fast vollständig in ihrer Binnenstruktur erhaltene Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen schützenswert.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Langsdorf_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004828503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004828503
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    LFDH23263004828503
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    Gesamtanlage I

    Stadtkern mit Befestigung

    Am Wall 2-4, 12-16, 24-26

    Am Schwanensee 9-11, 2-4

    Braugasse 1, 9-25, 2-22

    Charlottenburg 1-9, 2

    Gießener Straße 1

    Heinrich-Neeb-Straße 2-16

    Hessenburg 1-11, 2-6

    Hintergasse 5-35, 39-49, 55, 61-65, 4-10, 22-38

    Hüttengasse 3-9, 4-12

    Kirchgasse 1-17, 2-14

    Kirchenplatz 1-17, 4-12

    Kohlgasse 1, 2-12

    Liebfrauenberg 1-5, 2

    Löwengasse 1-9, 2-8

    Ludwigsburg 1-3, 2-4

    Mittelgasse 9-13, 2-16

    Müllereck 3-9, 2-10

    Oberstadt 1-25, 31-45, 2-48

    Ohlengasse 1-7, 13-19, 2-8

    Schäfergasse 1-33, 2-28

    Schlossgasse 1-9, 2-16

    Seelenhofgasse 1-5, 2-10

    Unterstadt 1-29, 2-30

    Die Gesamtanlage umfasst den gesamten historisch gewachsenen Stadtkern Lichs mit seiner geschichtlich und teils auch künstlerisch wertvollen, vorwiegend aus Fachwerkgebäuden bestehenden Bebauung.

    Besonders schützenswert sind das durchgehend erhaltene, nur an wenigen Stellen leicht veränderte, unregelmäßige Gassensystem mit seinen Hauptachsen Unter- und Oberstadt, Braugasse, Kirchgasse und Schlossgasse sowie die Reste der Stadtbefestigung, die in Teilen die äußere Begrenzung der Gesamtanlage bilden.

    Die Stadt, die bereits seit dem Ende des 13. Jahrhunderts befestigt war, hat eine nierenförmige Grundgestalt. Sie liegt mit der Südostseite in einem Bogen der Wetter und steigt, dem Gelände folgend, nach Norden an. Am tiefsten Punkt befindet sich an der Stelle der nach 1255 errichteten Wasserburg das Schloss, dessen Areal eine selbstständige Zone im Sinne einer Sachgesamtheit bildet, an der höchsten Stelle die ebenfalls anstelle eines Vorgängerbaus errichtete Marienstiftskirche, in deren Umfeld wohl die erste, noch dörfliche Siedlung im 8. Jahrhundert entstanden war.

    Wie die beiden 1545 und 1546 datierten Stadtansichten von Döring, aber auch der etwa 100 Jahre später entstandene Stich Merians belegen, war die Stadt schon damals durch Wälle, Bastionen und Gräben gesichert, die den älteren, inneren Befestigungsring, der aus Mauern, Türmen und Toren bestand, ergänzten.

    Von diesen äußeren Befestigungswerken, die mit größter Wahrscheinlichkeit noch während der Regierung des Grafen Philipp von seinem Sohn Reinhard angelegt wurden, sind nur wenige Spuren erhalten: So ein kurzes Stück des Walles mit den Resten einer Bastion im Nordosten (vgl. Oberstadt 52), die baumbestandenen Reste der Bastion am Rödertor (Am Wall 26), die Reste des Wassergrabens (Schlossteich) und der Südwestbastion im Schlossgarten gegenüber dem Eisturm und die Relikte eines Vorwerks östlich des Obertores, nahe der Obermühle.

    Wesentlich deutlichere Spuren hat die innere Befestigung hinterlassen: Während die drei ehemaligen Stadttore, das Untertor im Süden, das Obertor im Nordosten und das Rödertor im Westen von 1836 bis 1839 vollständig abgetragen wurden, ist die Stadtmauer in einigen Abschnitten erhalten bzw. trotz Lücken durchgehend in ihrem Verlauf erkennbar.

    Die gesamte historische Bebauung im Kernbereich der Stadt, das unveränderte Straßen- und Gassensystem und die überkommene Parzellierung ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Lich_Gesamtanlage I Stadtkern mit Befestigung
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004828603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004828603
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    LFDH23263004828603
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    Die Gebäude Gießener Straße 4, 6, 8 und 14 bilden eine für die Gründerzeit typische Abfolge von freistehenden, individuell gestalteten Wohnhäusern und werden daher als stadtgeschichtlich bedeutende Gesamtanlage eingestuft.

    Mit Ausnahme des zweigeschossigen Hauses Nr. 14, einem traufständigen, vierachsigen Bau mit konsolgestützten Krüppelwalmgiebeln, der durch die Einmündung der Amtsgerichtsstraße von den übrigen Gebäuden getrennt und seitlich mit einer zweigeschossigen, zum Garten orientierten Balkonanlage ausgestattet ist, haben alle Gebäude Vorgärten und differenziert gestaltete, von Mauern unterbrochene Gittereinfriedungen.

    Das älteste, wohl bereits um 1870 errichtete Gebäude der Reihe ist Nr. 4. Es ist im Gegensatz zu den übrigen Gebäuden eingeschossig, hat flachbogig abschließende Fenster mit Klappläden, einen zweigeschossigen, risalitartig hervorgehobenen Mittelteil mit aufwändig gestalteten Holzbalkonen und weist auf der Nordseite einen sekundär angebauten giebelständigen Bauabschnitt auf. Die beiden folgenden, um 1890 erbauten Klinkergebäude, von denen Nr. 6 als ehemaliger Wohnsitz des Brauereigründers J. H. Ihring auch stadtgeschichtliche Bedeutung hat, zeigen charakteristische Merkmale der gründerzeitlichen Architektur vor 1900. Bemerkenswerte Details sind der Hängegiebel von Nr. 6 und das turmartige Eckmotiv von Nr. 8.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Lich_Gesamtanlage II Gießener Straße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004828703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    LFDH23263004828703
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    Gesamtanlage III, Kolnhäuser Straße

    Kolnhäuser Straße 26-30

    Die Gesamtanlage umfasst die Gebäude Nr. 26, 28 und 30, die in ihrer gleichartigen, in den Details nuancierenden Bauweise ein anschauliches Beispiel für den Geschosswohnungsbau im beginnenden 20. Jahrhundert darstellen. Die drei in Ziegelbauweise errichteten Mehrfamilienhäuser sind zweigeschossig und mit ausgebauten Dachgeschossen versehen. Das Gebäude Nr. 26 zeigt eine zweiachsige Gliederung durch breite, segmentbogig abschließende Fenster, die mit hellen Ziegelsteinen eingefasst sind. Das traufseitig ausgerichtete Satteldach wird von einem Zwerchhaus durchbrochen. Das direkt benachbarte Gebäude Nr. 28 ist durch drei schmalere Fensterachsen gegliedert, die sich bis in das breite Zwerchhaus hinein fortsetzen. Die Gestaltung des Hauses Nr. 30 unterscheidet sich in seiner Gliederung durch das asymmetrische Hervortreten des linken Gebäudeteils. Das Mansarddach ist über dem linken Bauteil zu einem Giebeldreieck geöffnet. Die Gebäudes sind als Beispiel des bürgerlichen Wohnungsbaus aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Lich_Gesamtanlage III Kolnhäuser Straße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004841703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004841703
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    LFDH23263004841703
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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Alter Rathausplatz 1-13, 2, 8-18

    Brückgasse 1-9, 2-14

    Großgasse 1-11, 2-12

    Hessengasse 1-19, 2-12

    Kirchberg 1A, 1-27, 4-10

    Klausenberg 1-5, 2-4

    Klosterweg 1-5, 2

    Schulstraße 1-5, 2-14

    Pfarrgarten 2

    Die Gesamtanlage umfasst weite Teile der Bebauung innerhalb des bis Mitte des 19. Jahrhunderts durch Mauern und Tortürme befestigten, historischen Ortskerns. Die wichtigsten erhaltenswerten und zu schützenden, meist giebelständigen Fachwerkgebäude bzw. Hofreiten, die in der Regel noch auf das 17. Jahrhundert zurückgehen, liegen am Alten Rathausplatz, in der Brückengasse, der Großgasse und in der Hessengasse. Ausgangspunkt für den städtebaulich bemerkenswerten, und daher schutzwürdigen Grundriss Muschenheims ist der ungewöhnlich breite Rathausplatz, der in der heutigen Form erst nach dem Abriss (1877) des früher in seiner Mitte stehenden Rathauses entstand. Er hat eine im Südwesten breit ansetzende nach Nordosten zulaufende Trapezform, die nach Nordwesten in die Schulstraße, nach Nordosten, und hier stark ansteigend, in den angerähnlichen Kirchberg übergeht. Als wichtige optische Bezugspunkte im Ortsbild, die über die Straßenachsen einsehbar sind, dienen dabei das inselartig in der Mitte des Kirchberges gelegene, teils von einer Mauer umzogene Gebäude Kirchberg 1 A und die weiter nordöstlich am Ortsrand gelegene, allseitig von Mauern umfriedete mittelalterliche Kirche bzw. deren Turm. Der weitgehend geschlossene Bebauungskern ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Muschenheim_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004841803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004841803
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    LFDH23263004841803
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    Die nordwestlich von Muschenheim am Nordufer des Welsbaches in einer Bodensenke gelegene Hofanlage war einst ein Hof des Klosters Arnsburg. Seine Anfänge reichen, da 799 eine Besitzung „zu Gullen" dem Kloster Lorsch geschenkt wird, wahrscheinlich noch bis ins 8. Jahrhundert zurück. Auf jeden Fall existierte er bereits unter dem Namen „Hoven Gulle", als 1151 das Benediktinerkloster Altenburg, ein Vorläufer des Zisterzienserklosters Arnsburg, gestiftet wurde. Nach der Gründung des Klosters Arnsburg 1174, das alle Güter Altenburgs übernahm, wurde er zunächst von einem „magister", d.h. von einem Hofmeister, ab 1246 von einem „grangiarius", einem Ökonomiebeamten, verwaltet und sukzessive vergrößert.

    Nach schweren Verwüstungen und Brandschatzungen im 14. und 15. Jahrhundert und während des Dreißigjährigen Krieges, die das Klostergut an den Rand des Ruins führten, begann mit dem 47. Abt von Arnsburg, Robert Kolb, der 1674 das Kloster und seine Güter übernahm, ein erneuter Aufschwung mit reger Bautätigkeit. Unter seiner Herrschaft entstand 1699 auf den Resten eines Vorgängerbaus das Wohnhaus, während der 50. Abt, Antonius Antoni, 1715 zwei Scheunen und zwischen 1720 und 1730 einen Schweinestall sowie eine Wasserleitung erbaute.

    Nach der Auflösung des Klosters Arnsburg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 fiel Hof Güll zunächst an das Gesamthaus Solms, später an die Linie Solms-Braunfels. Über mehrere Generationen betrieb nun die Pächterfamilie Hofmann den Hof, dessen Produkte vor allem in Butzbach, Lich und Gießen abgesetzt wurden. Aufschwung brachte der Bau der Main-Weser-Bahn ab 1850. Der Export stieg nun erheblich, so dass ab 1891 zusätzliche Saisonarbeiter, zum Teil aus Ostpreußen und Posen, eingestellt werden mussten. Seit 1972 bewirtschaftet Josef Lischka mit seiner Familie das Anwesen.

    Äußere Begrenzung der Gesamtanlage ist die alte, hohe Bruchsteinmauer, die das großflächige Gesamtareal einschließlich des Südufers des Welsbaches weiträumig umschließt. In diesen äußeren Ring eingelagert ist der allseitig von Gebäuden gerahmte große Innenhof.

    Er kann noch heute durch die nach Osten gerichtete, von jüngeren Nebengebäuden gerahmte, ursprüngliche Toranlage betreten werden. Langgestreckt und mit einem Satteldach abschließend, hat das romanische, und somit älteste Bauwerk des Hofes zwei rundbogige Öffnungen. Die eine, das Haupttor, zeigt in den Laibungen profilierte Kämpfer, die andere, die Nebenpforte, hat einfache Werksteinlaibungen.

    Ein zweiter, wohl erst im 19. Jahrhundert entstandener Eingang mit Sandsteinpfeilern und schmiedeeisernem Tor liegt in der Nordostecke. Hier beginnt auch die aus vier durchgehend aneinander gereihten Wirtschafts- und Stallgebäuden gebildete Gebäudeabfolge auf der Nordseite, der auf der gegenüber gelegenen Südseite eine ähnliche Zeile von flachen Wirtschaftsgebäuden entspricht.

    Wichtigstes Gebäude der Anlage ist jedoch das barocke, auf mittelalterlichen Fundamenten errichtete Wohnhaus. Das massive, zweigeschossige Gebäude mit gebrochenem Mansardwalmdach ist traufseitig zum Hof bzw. zur Hauptachse orientiert. Es hat eine siebenachsige Fassade mit gleichmäßig gereihten hochrechteckigen Fenstern. Sein mittig gelegenes Hauptportal wahrt im Sturz die Inschrift: „ABBAS ME STATVIT ROBERTVS FORTIS ET AVDAX: CVI POST LONGAEVVS FVNERA STABIT HONOS", die, als Chronostichon gelesen, die Jahreszahl 1699 ergibt. Eine zusätzlich über dem Portal eingelassene, rechteckige Sandsteintafel zeigt das von Löwen gehaltene Abtswappen sowie die Inschriften: „ANNO DNI 1700" und „F. ROBERT KOLB DE MO/ GUNT. ABBAS ARNSB: XLVII/ RESTAVRATOR MNRII ET VILLARV/ ME FIERI CVRAVIT".

    Weitere bemerkenswerte Gebäude sind das links vom Wohnhaus stehende Brennhaus, dessen Funktion durch einen hohen Schornstein auf der Rückseite deutlich wird, und das im vorderen Teil des Hofraumes gelegene kleine Wiegehäuschen.

    Zusammen mit der technikgeschichtlich wertvollen alten Dampfmaschine, die im Innenhof aufgestellt ist, dem oktogonalen Holzpavillion im Park, dem Teich und dem alten Baumbestand ist die Hofanlage mit allen Gebäuden aus geschichtlichen Gründen Kulturdenkmal im Sinne einer Sachgesamtheit.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Muschenheim_Hof Güll 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004844503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004844503
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    LFDH23263004844503
    legalFoundationDocument

    Gesamtanlage historischer Ortskern

    Erlesbergstraße 1-7, 2-12

    Ettingshäuser Straße 2-4

    Grünberger Straße 1-5, 2-12

    In den Borngärten 1, 4

    Langsdorfer Straße 1-3, 2-10

    Vordergasse 1-13, 2-18

    Zum Brandweiher 1-3, 2-12

    Die für Nieder-Bessingen aus siedlungsgeschichtlichen Gründen ausgewiesene Gesamtanlage, deren von unbebauten, sumpfigen Wiesen geprägte Südansicht besonders schützenwert ist, umfasst weite Teile des historischen Ortskerns, der früher nachweislich durch eine Befestigung, das heißt durch einen Haingraben und einen Wall, nach außen gesichert war.

    Zwei Tore, das eine im Zuge der Vordergasse nördlich der Einmündung der Ettingshäuser Straße, das andere in Höhe des Brandweihers an der Langsdorfer Straße, sind mündlich überliefert, zwei weitere, im Westen und Osten sind als wahrscheinlich anzunehmen.

    Den heutigen Ortsmittelpunkt markiert die Kreuzung, die aus der Erlesbergstraße im Westen, der Grünberger Straße im Osten, der Vordergasse im Norden und der Langsdorfer Straße im Süden gebildet wird.

    Für die Ortsstruktur besonders wichtige Bereiche sind die zum Anger aufgeweitete Vordergasse und das von der Straße Zum Brandweiher im Osten und Süden abgegrenzte Areal, auf dem in der Südostecke die einst wehrhafte Kirchenburg als ältestes erhaltenes Gebäude von Nieder-Bessingen liegt. Sie und der wohl in unmittelbarer Nähe zu vermutende, heute nicht mehr existierende "Nassauer Hof" bildeten die Keimzelle des Dorfes. Die beschriebenen Bereiche des historischen Ortskernes sind aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage geschützt.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Nieder-Bessingen_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH23263004846203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH23263004846203
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    LFDH23263004846203
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    Gesamtanlage historischer Ortskern

    An der Pforte 1-23, 2-12

    Hässelsstraße 1-11, 2-8

    Hinterecke 1-5, 2-6

    Jägergasse 1

    Mühlgasse 1-3, 2-4

    Ortsstraße 15-35, 14-36

    Die siedlungsgeschichtlich und städtebaulich interessante Gesamtanlage, die bis heute von Nordwesten her gesehen, ein geschlossenes Ortsbild erkennen lässt, umfasst drei miteinander verzahnte Teilbereiche des historischen Ortskernes.

    Hauptachse der Anlage ist die im mittleren Bereich stark aufgeweitete, nach Westen durch das Rathaus abgeriegelte Ortsstraße. Als eigentlicher Ortskern, dessen Gebäude nach dem Großbrand von 1675 ab dem späten 17. Jahrhundert, aber vor allem im 18. und 19. Jahrhundert, wiedererrichtet wurden, war sie laut mündlicher Überlieferung ursprünglich durch Gräben und Mauern gesichert. Ihre nördliche Bebauung (Nr.15 bis 31) ist relativ locker und wird durch in die Tiefe gehende, lang gezogene Hofreiten bestimmt, die bis zur Wetter reichen, während die durch die Seitenstraßen Jägergasse und Hinterecke erschlossene Südseite (Nr.14 bis 38) merklich dichter und unregelmäßiger bebaut ist.

    Zwei weitere Bereiche der Gesamtanlage sind der durch die Mühlgasse nach Westen hin angebundene, direkt an die Wetter angrenzende Mühlenbezirk und das weiter südlich von der Straße An der Pforte erschlossene, erhöht gelegene Gebiet, das von der spätmittelalterlichen Kirche im Süden dominiert wird und ansonsten von heterogener Bebauung unterschiedlichster Zeitstufen gekennzeichnet ist. Der gesamte Bereich ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage ausgewiesen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Gießen, Stadt und Landkreis_Lich_Ober-Bessingen_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE