Gesamtanlage historischer Ortskern
Dorf-Güller-Straße 1-11, 2-18
Watzenborner Straße 2-4
Der eigentliche Ortskern befindet sich am platzartig erweiterten Einmündungsbereich der Licher Straße in die Schiffenbergstraße, der durch den Abriss des Rathauses und des Backhauses sowie durch die Überbauung des Dorfteiches jedoch einen Teil seiner historischen Aussagekraft verloren hat. Die sich weiter südlich anschließende Ortsbebauung entlang der Dorf-Güller Straße hat sich in ihrer baulichen wie städtebaulichen Struktur jedoch weitgehend erhalten und wird als Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen ausgewiesen. Diese umfasst die geschlossen erhaltene Abfolge von Hofreiten auf der Ostseite der Straße, also Dorf-Güller Straße 2 bis 18, die Hofreiten Watzenborner Straße 2 und 4 sowie die Hofreiten auf der Westseite der Dorf-Güller Straße einschließlich des Kirchhofes bis Hausnummer 11.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Burggrabenstraße 1-7, 2-6
Langgönser Straße 1-9, 2-6
Nollgasse 1-17a, 2-10, 14-50
Obergasse 1-5, 2-16
Pfarrgasse 1-3
Taunusstraße 19-37, 16-46
Untergasse 1-13, 2-12
Die Gesamtanlage erfasst den historisch und städtebaulich interessanten Ortskern Grüningens innerhalb seiner durch die äußere Befestigung vorgegebenen Grenzen. Hauptachse der kleinen spätmittelalterlichen Stadtanlage, die nach einer dörflichen Phase offensichtlich planmäßig entstand, ist die von Nord nach Süd verlaufende Taunusstraße, die frühere Hauptstraße, welche den Ort in zwei fast gleichgroße Hälften unterteilt und ehemals im Norden und Süden durch Stadttore gesichert war. Neben dem Areal der einstigen Wasserburg, die im Westen der Stadt eine eigenständige, befestigte Anlage bildete, und dem Kirchhof im Süden sind die historischen Viertel, das Untergässerviertel und das Burggrabenviertel im Westen, das Nollviertel und das Obergässerviertel im Osten, in ihrem Grundriss noch klar ablesbar. Die weitgehend ungestörte Bau- und Siedlungsstruktur ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Bachstraße 8
Ernst-Steiner-Straße 7-17, 14-24
Die von der Alten Gießener Straße nach Norden abgehende, dann im Bogen nach Osten geführte Ernst-Steiner-Straße, die früher als Obergasse bezeichnet wurde, bildet zusammen mit der von ihr abgeführten Schulgasse und der von Süd nach Nord gehenden Bachgasse das Grundgerüst des alten Ortes östlich des ummauerten Kirchhofes. Ausgehend von Hausnummer 7 auf der Südseite und Hausnummer 14 auf der Nordseite hat sich die historische Bebauung bis zur Einmündung in die Bachgasse (einschließlich des Gebäudes Bachgasse 8) erhalten, so dass hier ein städtebaulich geschlossenes Ensemble aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage ausgewiesen werden kann.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Am Kirchgarten 1, 2
Hauptstraße 27-47, 44-60
Die historisch und städtebaulich gleichermaßen interessante Gesamtanlage umfasst die Bebauung der in einem weiten Bogen von Westen nach Nordosten verlaufenden Hauptstraße im Bereich der Kirche bis zur platzartig erweiterten Einmündung der Turngasse, wo "Die Bach", eine als Löschteich genutzte markante Pferdeschwemme, der Bebauung vorgelagert ist. Auch die unregelmäßigen Parzellen am Kirchgarten 1 und 2 gehören zur historisch bedeutenden Bebauung des 18. und 19. Jahrhunderts der aus geschichtlichen Gründen geschützten Gesamtanlage.
Gesamtanlage Gombertsgasse
Gombertsgasse 5-7, 6-12
Die Gombertsgasse liegt nördlich der Hauptstraße und bildet eine zweiarmige Sackgasse. Die historischen Grundstücksparzellen mit der gewachsenen Bebauung des 18. Jahrhunderts in Form von bäuerlichen Hofanlagen sind bis heute weitgehend erhalten. Das Gebäudeensemble ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.
Gesamtanlage nördliche Hauptstraße
Hauptstraße 71-75, 86
Im nördlichen Abschnitt der Hauptstraße hat sich in direkter Abfolge eine kleine Zahl bäuerlicher Hofstellen erhalten, die in ihrer baulichen Struktur kaum verändert wurden. Bedeutend sind an den Hofanlagen des 18. und 19. Jahrhunderts auch die überkommenen Toreinfahrten, die das geschlossene Straßenbild prägen. Das Ensemble ist aus geschichtlichen Gründen zu schützen.
Gesamtanlage Langstraße
Langstraße 7-15
Die in der westlichen Bauzeile der Langstraße erhaltenen bäuerlichen Hofstellen liegen auf schmalen, weit in die Tiefe reichenden Parzellen. Ihre historische Struktur, bestehend aus schmalen, giebelständigen Wohnhäusern mit linksseitigen Tordurchfahrten und rückwärtig die Höfe abschließenden Scheunen, ist weitgehend ungestört und wird aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage geschützt.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Grünberger Straße 25-27, 36-44
Kirchenplatz 1-3, 2-16
Obergasse 2
Die etwa parallel zur Lumda verlaufende Grünberger Straße ist die Hauptachse des Dorfes. Sie ist einschließlich des Einmündungsbereiches der Obergasse im Westen und einschließlich des schräg gegenüber gelegenen Kirchenplatzes aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage ausgewiesen. Besonders wichtiger Bereich dieser Gesamtanlage, die, abgesehen von den hier als Einzeldenkmälern ausgewiesenen Fachwerkbauten, auch vom Ortsgrundriss her schützenswert erscheint, ist der inselartig von Straßen gerahmte, allseitig ummauerte Kirchhof, der bis heute den wichtigsten Akzent im Ortsbild bildet.
Gesamtanlage Obergasse
Obergasse 27-31
Die aus städtebaulichen Gründen interessante Gebäudegruppe umfasst drei Höfe, die im hinteren, sackgassenartigen Bereich der Obergasse den südwestlichen Abschluss bildet. Die eigentlich gegensätzlichen Positionen der großen Hofanlage Nr. 31 zu den unter einem Dach zusammengefassten Nrn. 27 und 29 ergeben ein weitgehend intaktes Bild der Siedlungs- und Gebäudestruktur des bäuerlichen Lebens im 18. und 19. Jahrhundert. Sie sind aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage geschützt.