Der vor dem Ortseingang von Geilshausen aus Richtung Odenhausen liegende Steinbruch befindet sich auf einem ca. 3,4 ha großen, lang gezogenen Gelände entlang der Landstraße. Der im ausgehenden 19. Jahrhundert von Konrad Hillberg gegründete Betrieb, der den Basaltabbau in reiner Handarbeit betrieb, erhielt im Jahr 1921 seine erste Brecheranlage mit Dampfmaschine. Die durchgängig in Familienbesitz befindliche Anlage ist weitgehend erhalten. Ältester erhaltener Bau ist die im nördlichen Betriebsgelände errichtete Trafostation, ein hohes Bruchsteingebäude auf quadratischem Grundriss mit Walmdach. Das Gebäude ist heute von mehreren jüngeren Werkstattanbauten umgeben. Nordwestlich hiervon ragt das Schotterwerk mit bretterverschaltem Fachwerk auf einem massiven Untergeschoss am Hang auf. Erhalten sind ebenfalls die Waage sowie ein Mannschaftsgebäude aus jüngerer Zeit. Das Betriebsgelände ist mit allen Gebäuden sowie dem ehemaligen Tagebau, der heute wassergefüllt ist, aus technischen und geschichtlichen Gründen als Sachgesamtheit geschützt.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Alsfelder Straße 11, 8-10
Mittelstraße 1-5, 2-8
Die aus den Hofanlagen entlang der Mittelstraße und dem sich aufweitenden Übergang zur Alsfelder Straße gebildete Gesamtanlage stellt den historischen Kern der heutigen Bebauung dar und ist in der einstigen Straßen- und Ortsstruktur weitgehend erhalten. Als letzter, relativ ungestörter Bereich im sonst stark veränderten Ortskern zeigt dieser Abschnitt die bauliche Struktur der schmalen Hofanlagen mit giebelständigen Wohnhäusern auf ihren ursprünglichen Parzellen. Die genannte Bebauung ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage schützenswert.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Burgstraße 28-32
Freigasse 5-23, 2-8
Friedenstraße 1-3, 2-12
Gießener Straße 31-49, 24-76
Kirchgasse 1-7, 2-18
Die geschichtlich und topographisch gleichermaßen aussagekräftige und daher schützenswerte Gesamtanlage umfasst die wesentlichen Teile der einst durch Wall und Graben gesicherten Dorfanlage. Hauptbezugspunkte sind der hochgelegene Kirchhof mit der stark ortsbildprägenden Kirche im Osten und die auf sie bezogene historische Achse der Freigasse. Sie und die südlich der Kirche ansetzende, stark ansteigende Kirchgasse, die frühere Judengasse, bilden den Kern des dicht und unregelmäßig bebauten Areals. Weitere wichtige Teile der Gesamtanlage sind die bogig geführte Gießener Straße am Fuße des Kirchhofes, der Ansatz der zum Flussübergang führenden Burgstraße im Süden und der besonders dicht bebaute Bezirk zwischen Marburger Straße und Friedenstraße im Nordwesten.
Gesamtanlage Brodbachstraße
Brodbachstraße 1-17
Gartenstraße 9, 11
Die städtebaulich und ortsgeschichtlich bedeutende Gesamtanlage zeigt ein breites Spektrum der Baukunst des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Neben den klassischen, noch in Fachwerkbauweise errichteten Hofanlagen mit giebelständigen Wohnhäusern und quer angefügten Neben- und Scheunengebäuden finden sich in massiver Bauweise errichtete Wohngebäude des frühen 20. Jahrhunderts. Die Gestaltung der sehr individuellen Gebäude ist vielfältig und reicht von Vertretern des Heimatstils mit Fachwerkgiebeln, Teilwalmdächern und Zwerchhäusern bis hin zum in polygonalem Bruchstein erbauten Wohnhaus mit segmentbogigen Fensterbändern. Das Gebäudeensemble ist als Zeugnis der an städtischen Vorbildern orientierten Entwicklung Londorfs im frühen 20. Jahrhundert aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.
Gesamtanlage Burg Rabenau
Burgstraße 2-14
Gießener Straße 22
Die 1287 erstmals erwähnte Talburg Rabenau, eine von einem Wassergraben und einem Mauerring gesicherte Wasserburg, die entweder an der Stelle der heutigen Oberburg oder weiter südlich an der Stelle des späteren Forsthauses lag, entstand, nachdem die Herren von Nordeck ihren Stammsitz Burg Nordeck verlassen hatten und ihren Wohnsitz nach Londorf verlegten. Diese Familie, die sich bald in mehrere Zweige teilte, die eine Ganerbenschaft bildeten, erweiterte die ursprünglich kleine Anlage, wodurch die heute noch bestehenden Teileinheiten der Ober-, Mittel- und Unterburg entstanden, die aber mit Ausnahme geringer mittelalterlicher Reste aus dem 16., 17., 18. und 19. Jahrhundert stammen.
Die aus geschichtlichen Gründen schützenswerte Gesamtanlage umfasst das sich südöstlich an den Ortskern anschließende Gebiet der einstigen Wasserburg der Herren von Nordeck zur Rabenau. Teilbereiche dieses großen, ursprünglich durch Wälle und Gräben gesicherten Areals sind der 1820 bzw. 1840/41 als Park angelegte Herrngarten mit dem klassizistischen Gartenhaus (Gießener Straße 28), die klar von einander abgesetzten Bezirke der Ober-, der Mittel- und der Unterburg an der Burgstraße sowie die im Zuge der Burgstraße zur Burgmühle führende Lumda-Furt.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Appenborner Weg 1-9, 2-6
Hauptstraße 1-7
Hofackerweg 1, 2-4
Kirchstraße 1, 2-4
Unterdorf 4-6, 18-22
Die Gesamtanlage umfasst den alten, locker und unregelmäßig bebauten Dorfkern östlich der Lumda. Unterhalb des isoliert am Nordrand gelegenen Kirchhofes und den Hofanlagen am östlichen Ortsrand bestimmen relativ große Hofanlagen mit giebelständigen, teilweise voluminösen Fachwerkwohnhäusern und rückwärtig die Höfe abschließenden Scheunen das Ortsbild. Sie sind weitgehend unverändert erhalten und vermitteln einen Gesamteindruck des historischen Ortsbildes des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Bebauung in den genannten Straßenabschnitten ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.
Gesamtanlage historischer Ortskern
An der Kirche 2-8
Homberger Straße 13-17, 14-18
Steineckerweg 1-11, 4-18, 26-28, 34-36, 40
Der historische Ortskern Rüddingshausens entstand in seiner heutigen Gestalt erst um 1700. Kennzeichnend für das gesamte Ortsbild ist eine lockere, unregelmäßige Bebauung, die sich dem hügeligen Gelände anpasst. Die durchweg nach 1700 entstandenen Häuser stehen dabei nicht in geschlossener Front, sondern meist einzeln oder in kleineren Gruppen, oft auch zurückgesetzt von der Straße, so dass sich straßenräumliche Versprünge bilden.
Der ältere, westliche Teil des Dorfes, das so genannte Unterdorf, besteht aus der von Nordosten kommenden Homberger Straße, der eigentlichen Hauptachse, die im Dorfkern zweifach ihre Richtung ändert, und dem weiter südwestlich gelegenen Kirchhof, der im Norden und Westen vom Steinecker Weg, im Osten von der Straße An der Kirche (früher Kirchgasse) eingefasst wird. Die genannten Bereiche sind aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.
Gesamtanlage Zum Alten Born
Zum Alten Born 15-25, 26-34
Die insbesondere geschichtlich und städtebaulich interessante Gesamtanlage umfasst unterschiedlich geschnittene Hofanlagen des 18. und 19. Jahrhunderts. Aufgrund der unterschiedlich großen, asymmetrisch geschnittenen Parzellen ergibt sich eine nicht einheitlich am Verlauf der Straße ausgerichtete, zueinander verspringende Gebäudestellung, die die gewachsene Struktur der Bebauung besonders deutlich hervorhebt. Der genannte Abschnitt der Straße Zum Alten Born ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage geschützt.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Am Weiher 1-5, 2-16
Lindenplatz 3-11, 2-4, 8-10
Zur Eiche 2-6
Die für Bersrod ausgewiesene Gesamtanlage umfasst den historischen Kernbereich des alten Dorfes. Besonders schützenswert ist zunächst der langgezogene, in der Mitte verbreiterte Lindenplatz. Er bildet als selten gut erhaltener, charakteristisch geformter Dorfplatz mit seiner fast vollständig erhaltenen Randbebauung und dem inselartig in seiner Mitte gelegenen Backhaus bis heute den "natürlichen" Dorfmittelpunkt. Ebenso wichtig ist die Straße Am Weiher (früher Obergasse), da sie den Platz nach Nordosten hin erweitert und ihn zugleich durch zwei markante Gebäude, die Kirche und die Schule räumlich begrenzt. Einschließlich des Einmündungsbereiches der Straße Zur Eiche (früher Falltorgasse) mit den Gebäuden 2, 4 und 6 ist das geschichtlich und topographisch gleichermaßen wertvolle Dorfensemble als Gesamtanlage schützenswert.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Kirchplatz 15-25, 14-26
Die Gesamtanlage umfasst den historischen Kern des Dorfes Burkhardsfelden im direkten Umkreis der Kirche. Zentrum der aus geschichtlichen Gründen schützenswerten Anlage ist die im eiförmigen Kirchhof gelegene, weithin sichtbare Kirche. Wichtige Bestandteile sind die nördlich und östlich gelegenen, unregelmäßig geschnittenen Hofreiten des Kirchenplatzes und die westliche Bauzeile des hier eine schmale Gasse bildenden Kirchplatzes. Weiterhin ist der südöstlich der Kirche gelegene, dreieckig geformte Dorfplatz mit dem inmitten dieses Platzes positionierten Backhaus bedeutender Bestandteil der Gesamtanlage.