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  • baudenkmal.LFDH01001003039004

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039004
    inspireID
    LFDH01001003039004
    legalFoundationDocument

    Von der Straße zurückliegendes Wohnhaus, giebelständig mit Satteldach, ursprünglich Wohnhaus einer Hofanlage. Heute im Inneren stark umgebaut, völlig verputzt; der Überstand des Obergeschosses läßt jedoch auf ein interessantes Fachwerk, vermutlich aus dem 18. Jh., schließen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 89
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003039101

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039101
    inspireID
    LFDH01001003039101
    legalFoundationDocument

    Gedenkstein für die Gefallenen des Krieges 1870/71, errichtet im August 1885. Vierkantiger, sich verjüngender Granitblock über dreistufigem Sockel. Auf der polierten Vorderseite Eichenkranz mit dem Datum 1870/71, Eisernes Kreuz sowie die Namen der Gefallenen. Im oberen Sockelteil die Inschrift: "Den Gefallenen zum Gedächtnis, den Lebenden zur Anerkennung, den kommenden Geschlechtern zur Nachahmung".

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 124
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003039202

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039202
    inspireID
    LFDH01001003039202
    legalFoundationDocument

    Mit Gründung der Pfarrei Hambach 1886 errichtetes Pfarrhaus südlich der Kirche.Traufständig, wegen Hanglage geschoßhoher Sockel zur Straße; darüber zwei Geschosse, die straßenseitig eine vierachsige, mit Gesimsen und Lisenen gegliederte Hauptfassade aufweisen. Satteldach. Eingang mit originalem Türblatt in der Mitte der Giebelfront, die Fenster sandsteingerahmt mit Sohlbänken auf ornamentierten Konsolen. Das kräftig vortretende Traufgesims mit Zahnschnitt und Profilierung.

    Im Sockel eingelassen Rest einer Kreuzwegstation vom Hemsbacher Kreuzberg mit der Jahreszahl 1799 und dem Stifternamen "I Schmittinger v. O.L.B." (Ober-Laudenbach, vgl. Feldkreuze In den Kritzen, Auf die Höhe und Herdweg).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 141
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003039204

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039204
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    LFDH01001003039204
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    Mit Gründung der Pfarrei Hambach 1886 errichtetes Pfarrhaus südlich der Kirche.Traufständig, wegen Hanglage geschoßhoher Sockel zur Straße; darüber zwei Geschosse, die straßenseitig eine vierachsige, mit Gesimsen und Lisenen gegliederte Hauptfassade aufweisen. Satteldach. Eingang mit originalem Türblatt in der Mitte der Giebelfront, die Fenster sandsteingerahmt mit Sohlbänken auf ornamentierten Konsolen. Das kräftig vortretende Traufgesims mit Zahnschnitt und Profilierung.

    Im Sockel eingelassen Rest einer Kreuzwegstation vom Hemsbacher Kreuzberg mit der Jahreszahl 1799 und dem Stifternamen "I Schmittinger v. O.L.B." (Ober-Laudenbach, vgl. Feldkreuze In den Kritzen, Auf die Höhe und Herdweg).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 141
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH01001003039301

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039301
    inspireID
    LFDH01001003039301
    legalFoundationDocument

    An Stelle der heutigen, repräsentativen Pfarrkirche befand sich spätestens seit der Zeit um 1480 eine Kapelle. Nach Einführung der Reformation wurde sie 1556 auf Abbruch an die Gemeinde verkauft und von dieser wiederhergestellt. Die Kapelle wies einen unregelmäßigen Grundriss mit halbrunder Apsis auf, besaß zwei spitzbogige Portale und ein Fachwerkobergeschoss. Auf dem steilen Satteldach des Schiffes saß ein vierseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, der mit einer Flachdecke abgeschlossene Innenraum zeigte Stuckprofile des frühen 18. Jhs. und eine Empore. Die Kapelle wurde 1897 niedergelegt, unmittelbar danach begann man mit dem Bau der neuen Kirche nach Plänen des Mainzer Kirchenbaumeisters Ludwig Becker.

    In Hambach errichtete der von der historistischen Schule geprägte junge Architekt eine Kirche im gotischen Stil, wegen der Lage am Hang über einem hohen, straßenseitigen Sandsteinsockel. Der Grundriss zeigt ein leicht nordwestlich ausgerichtetes Kirchenschiff mit breitem Haupt- und schmalem Seitenschiff, 5/8-Chorschluss und quadratischem Turm. Die Fassaden des Putzbaues sind durch schmale Strebepfeiler, gequaderte Kanten und spitzbogige Maßwerkfenster gegliedert. Steiles, schiefergedecktes Satteldach, auf dem Turm ein Spitzhelm mit vier Wichhäuschen, Kugel und Wetterhahn. Straßenseitig ist die Front durch die unterschiedlich hohen Pultdächer des Seitenschiffs sowie durch einen Risalit mit Krüppelwalmdach malerisch belebt. Die beiden Rundbogenportale an der Schmalseite haben differenzierte Profilierungen und zweiflügelige, eisenbeschlagene Türblätter, das Tympanon des Hauptportals zeigt innerhalb einer Maßwerkornamentik Christus als Segnenden, das Nebenportal eine fürbittende Maria; letztere 1916 von Bildhauer Philipp August Müller aus Heppenheim geschaffen. An der Nordwand der kleinen, an den Turm nach Nordwesten angegliederten Sakristei, unter einer baldachinartigen Verdachung, eine barocke Muttergottes aus der 1. Hälfte des 18. Jhs.

    Im Inneren das Seitenschiff durch spitze Bögen über Rundstützen vom Hauptschiff abgetrennt, Kreuzrippengewölbe. Neugotische Ausstattung mit Altären, Kanzel, Taufstein und Orgelempore. Die Fenster mit Farbverglasungen aus der Erbauungszeit, im Chor Marienkrönung sowie sechs Heilige. An den Wänden Stationsweg von 1912. Die Kirche hatte 1911 eine historisierende Ausmalung durch den Wormser Kunstmaler Fritz Muth erhalten, die jedoch 1959 durch einen einfarbigen Anstrich ersetzt wurde.

    Der Hochaltar ist aus Teilen unterschiedlicher Provenienz zusammengesetzt. Der Schrein, im Kern eine Arbeit aus dem 1. Viertel des 16. Jhs., stammt aus der berühmten Sammlung des Frankfurter Stadtpfarrers E.F.A. Münzenberger und wurde 1898 von dem Bildhauer Josef Schnitzer aus Frankfurt- Bornheim stark ergänzt und neu gefasst. Drei der vier hier stehenden Heiligenfiguren, Katharina, Veit und Sebastian, stammen aus Arnach, Kreis Waldsee, in Oberschwaben und wurden mit der zugehörige Muttergottes, die bis 1967 einige Jahrzehnte in der Kapelle am Burgweg stand und heute an einem Rundpfeiler des Kirchenschiffs angebracht ist, um 1515 vom Meister des Kreenheimstetter Altares (Syrlin-Schule) gefertigt. Auch der hl. Georg und die meisten Hochreliefs der Flügel-Innenseiten (hl. Jacobus d. Ä., hl. Dorothea und eine weitere weibliche Heilige) stammen aus dem Schwäbischen. Sie sind ebenfalls in das frühe 16. Jh. zu datieren. Zwei gemalte Tafeln der Außenseite des rechten Flügels, eine hl. Margaretha und ein hl. Oswald, stammen aus der Zeit um 1480/90. Alles andere dürften Ergänzungen Schnitzers sein, der viele neugotische Altarfiguren für den südhessischen Bereich schuf.

    Der Gnadenaltar im Seitenschiff, von der Werkstatt Gebr. Busch in Großostheim geschaffen, wurde im Jahr 1900 eingeweiht. Im Gesprenge des neugotischen, mit Predella und zwei Flügeln ausgestatteten Altares befindet sich das Hambacher Gnadenbild, ein Brustbild der Muttergottes aus dem 17./18. Jh. (Öl auf Leinwand), das bereits in der alten Kapelle wichtiger Bestandteil eines Altares mit Pilastern und Giebelabschluss war. Weitere neugotische Figuren finden sich im Kirchenschiff, in der Sakristei noch ein hl. Nikolaus und ein hl. Johannes Nepomuk, beide wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jhs.

    Im Chorbereich steht noch das Unterteil des sogenannten Stegmann-Kreuzes, ein massiver Sandsteinblock, der vermutlich als Sockel für einen Bildstock diente. Auf der Vorderseite ist im erhabenen Relief Jesus vor seiner Gefangennahme im Garten Gethsemane gezeigt, außerdem ein Küferzeichen. An den seitlichen Schmalseiten die Inschriften: "IOHAN PETTER STEGMAN MIT 2 SEUHN (Söhnen) DIESES HAB ICH ZUE DER GRESE EHR GOTES AUFRICHTEN LASEN D 27 ABILL 1762" und "MARIA BARBRA STEGMENIN EINE GEBOHRENE SCHITIGIN MIT 4 DECHTER". Der barocke Bildstock stand ursprünglich auf der alten Hambacher Gemarkung im Winkel zwischen dem Lauf des Hambaches und der Bundesautobahn (Gewann "Am Stegmannskreuz").

    Von den drei Glocken der Kirche stammt nur noch die kleinste aus der Erbauungszeit, die beiden größeren wurden 1953 als Ersatz für die in den Weltkriegen verlorenen von der Heidelberger Gießerei Schilling geliefert.

    Vor der Kirche, an der Hangseite des kleinen, platzartigen Bereiches zwischen Pfarrhaus und Kirche, zu dem eine mehrläufige Treppenanlage führt, wurde 1934 eine Lourdes-Grotte gebaut. Hier steht auf einem Granitsockel eine neugotische Madonna, davor kniend eine Anbetende.

     

    Der Hambacher Kirchenbau ist der erste von drei Sakralbauten, die Ludwig Becker für Heppenheimer Kirchengemeinden zwischen 1897 und 1905 plante. Gezwungen durch die beengende Hanglage, entwickelte er ein schmales, hohes Kirchenschiff, betonte zudem durch einen hohen, spitzen Turmhelm die Vertikale und kam zusammen mit den Maßwerkformen der Fenster zu einer imposanten und überzeugenden neugotischen Kirche. Becker, der vor allem wegen seiner folgenden Schöpfungen zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Späthistorismus zu rechnen ist, erreichte einen Höhepunkt seines frühen Schaffens mit der Heppenheimer Peterskirche, wo er einen beherrschenden, regelmäßigen, basilikalen Bau, den "Dom der Bergstraße", verwirklichen konnte, während die Kirche in Kirschhausen in ihrer Grundrißdisposition deutlich das Hambacher Vorbild durchscheinen lässt. Als typisches Beispiel des süddeutschen Historismus ist die Hambacher Kirche mit ihren wertvollen spätgotischen Ausstattungsdetails von besonderem künstlerischen Wert, für das Dorf von großer geschichtlicher Bedeutung und ortsbildbestimmender Wirkung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 143
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003039302

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039302
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    LFDH01001003039302
    legalFoundationDocument

    An Stelle der heutigen, repräsentativen Pfarrkirche befand sich spätestens seit der Zeit um 1480 eine Kapelle. Nach Einführung der Reformation wurde sie 1556 auf Abbruch an die Gemeinde verkauft und von dieser wiederhergestellt. Die Kapelle wies einen unregelmäßigen Grundriss mit halbrunder Apsis auf, besaß zwei spitzbogige Portale und ein Fachwerkobergeschoss. Auf dem steilen Satteldach des Schiffes saß ein vierseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, der mit einer Flachdecke abgeschlossene Innenraum zeigte Stuckprofile des frühen 18. Jhs. und eine Empore. Die Kapelle wurde 1897 niedergelegt, unmittelbar danach begann man mit dem Bau der neuen Kirche nach Plänen des Mainzer Kirchenbaumeisters Ludwig Becker.

    In Hambach errichtete der von der historistischen Schule geprägte junge Architekt eine Kirche im gotischen Stil, wegen der Lage am Hang über einem hohen, straßenseitigen Sandsteinsockel. Der Grundriss zeigt ein leicht nordwestlich ausgerichtetes Kirchenschiff mit breitem Haupt- und schmalem Seitenschiff, 5/8-Chorschluss und quadratischem Turm. Die Fassaden des Putzbaues sind durch schmale Strebepfeiler, gequaderte Kanten und spitzbogige Maßwerkfenster gegliedert. Steiles, schiefergedecktes Satteldach, auf dem Turm ein Spitzhelm mit vier Wichhäuschen, Kugel und Wetterhahn. Straßenseitig ist die Front durch die unterschiedlich hohen Pultdächer des Seitenschiffs sowie durch einen Risalit mit Krüppelwalmdach malerisch belebt. Die beiden Rundbogenportale an der Schmalseite haben differenzierte Profilierungen und zweiflügelige, eisenbeschlagene Türblätter, das Tympanon des Hauptportals zeigt innerhalb einer Maßwerkornamentik Christus als Segnenden, das Nebenportal eine fürbittende Maria; letztere 1916 von Bildhauer Philipp August Müller aus Heppenheim geschaffen. An der Nordwand der kleinen, an den Turm nach Nordwesten angegliederten Sakristei, unter einer baldachinartigen Verdachung, eine barocke Muttergottes aus der 1. Hälfte des 18. Jhs.

    Im Inneren das Seitenschiff durch spitze Bögen über Rundstützen vom Hauptschiff abgetrennt, Kreuzrippengewölbe. Neugotische Ausstattung mit Altären, Kanzel, Taufstein und Orgelempore. Die Fenster mit Farbverglasungen aus der Erbauungszeit, im Chor Marienkrönung sowie sechs Heilige. An den Wänden Stationsweg von 1912. Die Kirche hatte 1911 eine historisierende Ausmalung durch den Wormser Kunstmaler Fritz Muth erhalten, die jedoch 1959 durch einen einfarbigen Anstrich ersetzt wurde.

    Der Hochaltar ist aus Teilen unterschiedlicher Provenienz zusammengesetzt. Der Schrein, im Kern eine Arbeit aus dem 1. Viertel des 16. Jhs., stammt aus der berühmten Sammlung des Frankfurter Stadtpfarrers E.F.A. Münzenberger und wurde 1898 von dem Bildhauer Josef Schnitzer aus Frankfurt- Bornheim stark ergänzt und neu gefasst. Drei der vier hier stehenden Heiligenfiguren, Katharina, Veit und Sebastian, stammen aus Arnach, Kreis Waldsee, in Oberschwaben und wurden mit der zugehörige Muttergottes, die bis 1967 einige Jahrzehnte in der Kapelle am Burgweg stand und heute an einem Rundpfeiler des Kirchenschiffs angebracht ist, um 1515 vom Meister des Kreenheimstetter Altares (Syrlin-Schule) gefertigt. Auch der hl. Georg und die meisten Hochreliefs der Flügel-Innenseiten (hl. Jacobus d. Ä., hl. Dorothea und eine weitere weibliche Heilige) stammen aus dem Schwäbischen. Sie sind ebenfalls in das frühe 16. Jh. zu datieren. Zwei gemalte Tafeln der Außenseite des rechten Flügels, eine hl. Margaretha und ein hl. Oswald, stammen aus der Zeit um 1480/90. Alles andere dürften Ergänzungen Schnitzers sein, der viele neugotische Altarfiguren für den südhessischen Bereich schuf.

    Der Gnadenaltar im Seitenschiff, von der Werkstatt Gebr. Busch in Großostheim geschaffen, wurde im Jahr 1900 eingeweiht. Im Gesprenge des neugotischen, mit Predella und zwei Flügeln ausgestatteten Altares befindet sich das Hambacher Gnadenbild, ein Brustbild der Muttergottes aus dem 17./18. Jh. (Öl auf Leinwand), das bereits in der alten Kapelle wichtiger Bestandteil eines Altares mit Pilastern und Giebelabschluss war. Weitere neugotische Figuren finden sich im Kirchenschiff, in der Sakristei noch ein hl. Nikolaus und ein hl. Johannes Nepomuk, beide wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jhs.

    Im Chorbereich steht noch das Unterteil des sogenannten Stegmann-Kreuzes, ein massiver Sandsteinblock, der vermutlich als Sockel für einen Bildstock diente. Auf der Vorderseite ist im erhabenen Relief Jesus vor seiner Gefangennahme im Garten Gethsemane gezeigt, außerdem ein Küferzeichen. An den seitlichen Schmalseiten die Inschriften: "IOHAN PETTER STEGMAN MIT 2 SEUHN (Söhnen) DIESES HAB ICH ZUE DER GRESE EHR GOTES AUFRICHTEN LASEN D 27 ABILL 1762" und "MARIA BARBRA STEGMENIN EINE GEBOHRENE SCHITIGIN MIT 4 DECHTER". Der barocke Bildstock stand ursprünglich auf der alten Hambacher Gemarkung im Winkel zwischen dem Lauf des Hambaches und der Bundesautobahn (Gewann "Am Stegmannskreuz").

    Von den drei Glocken der Kirche stammt nur noch die kleinste aus der Erbauungszeit, die beiden größeren wurden 1953 als Ersatz für die in den Weltkriegen verlorenen von der Heidelberger Gießerei Schilling geliefert.

    Vor der Kirche, an der Hangseite des kleinen, platzartigen Bereiches zwischen Pfarrhaus und Kirche, zu dem eine mehrläufige Treppenanlage führt, wurde 1934 eine Lourdes-Grotte gebaut. Hier steht auf einem Granitsockel eine neugotische Madonna, davor kniend eine Anbetende.

     

    Der Hambacher Kirchenbau ist der erste von drei Sakralbauten, die Ludwig Becker für Heppenheimer Kirchengemeinden zwischen 1897 und 1905 plante. Gezwungen durch die beengende Hanglage, entwickelte er ein schmales, hohes Kirchenschiff, betonte zudem durch einen hohen, spitzen Turmhelm die Vertikale und kam zusammen mit den Maßwerkformen der Fenster zu einer imposanten und überzeugenden neugotischen Kirche. Becker, der vor allem wegen seiner folgenden Schöpfungen zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Späthistorismus zu rechnen ist, erreichte einen Höhepunkt seines frühen Schaffens mit der Heppenheimer Peterskirche, wo er einen beherrschenden, regelmäßigen, basilikalen Bau, den "Dom der Bergstraße", verwirklichen konnte, während die Kirche in Kirschhausen in ihrer Grundrißdisposition deutlich das Hambacher Vorbild durchscheinen lässt. Als typisches Beispiel des süddeutschen Historismus ist die Hambacher Kirche mit ihren wertvollen spätgotischen Ausstattungsdetails von besonderem künstlerischen Wert, für das Dorf von großer geschichtlicher Bedeutung und ortsbildbestimmender Wirkung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 143
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003039304

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH01001003039304
    inspireID
    LFDH01001003039304
    legalFoundationDocument

    An Stelle der heutigen, repräsentativen Pfarrkirche befand sich spätestens seit der Zeit um 1480 eine Kapelle. Nach Einführung der Reformation wurde sie 1556 auf Abbruch an die Gemeinde verkauft und von dieser wiederhergestellt. Die Kapelle wies einen unregelmäßigen Grundriss mit halbrunder Apsis auf, besaß zwei spitzbogige Portale und ein Fachwerkobergeschoss. Auf dem steilen Satteldach des Schiffes saß ein vierseitiger Dachreiter mit Spitzhelm, der mit einer Flachdecke abgeschlossene Innenraum zeigte Stuckprofile des frühen 18. Jhs. und eine Empore. Die Kapelle wurde 1897 niedergelegt, unmittelbar danach begann man mit dem Bau der neuen Kirche nach Plänen des Mainzer Kirchenbaumeisters Ludwig Becker.

    In Hambach errichtete der von der historistischen Schule geprägte junge Architekt eine Kirche im gotischen Stil, wegen der Lage am Hang über einem hohen, straßenseitigen Sandsteinsockel. Der Grundriss zeigt ein leicht nordwestlich ausgerichtetes Kirchenschiff mit breitem Haupt- und schmalem Seitenschiff, 5/8-Chorschluss und quadratischem Turm. Die Fassaden des Putzbaues sind durch schmale Strebepfeiler, gequaderte Kanten und spitzbogige Maßwerkfenster gegliedert. Steiles, schiefergedecktes Satteldach, auf dem Turm ein Spitzhelm mit vier Wichhäuschen, Kugel und Wetterhahn. Straßenseitig ist die Front durch die unterschiedlich hohen Pultdächer des Seitenschiffs sowie durch einen Risalit mit Krüppelwalmdach malerisch belebt. Die beiden Rundbogenportale an der Schmalseite haben differenzierte Profilierungen und zweiflügelige, eisenbeschlagene Türblätter, das Tympanon des Hauptportals zeigt innerhalb einer Maßwerkornamentik Christus als Segnenden, das Nebenportal eine fürbittende Maria; letztere 1916 von Bildhauer Philipp August Müller aus Heppenheim geschaffen. An der Nordwand der kleinen, an den Turm nach Nordwesten angegliederten Sakristei, unter einer baldachinartigen Verdachung, eine barocke Muttergottes aus der 1. Hälfte des 18. Jhs.

    Im Inneren das Seitenschiff durch spitze Bögen über Rundstützen vom Hauptschiff abgetrennt, Kreuzrippengewölbe. Neugotische Ausstattung mit Altären, Kanzel, Taufstein und Orgelempore. Die Fenster mit Farbverglasungen aus der Erbauungszeit, im Chor Marienkrönung sowie sechs Heilige. An den Wänden Stationsweg von 1912. Die Kirche hatte 1911 eine historisierende Ausmalung durch den Wormser Kunstmaler Fritz Muth erhalten, die jedoch 1959 durch einen einfarbigen Anstrich ersetzt wurde.

    Der Hochaltar ist aus Teilen unterschiedlicher Provenienz zusammengesetzt. Der Schrein, im Kern eine Arbeit aus dem 1. Viertel des 16. Jhs., stammt aus der berühmten Sammlung des Frankfurter Stadtpfarrers E.F.A. Münzenberger und wurde 1898 von dem Bildhauer Josef Schnitzer aus Frankfurt- Bornheim stark ergänzt und neu gefasst. Drei der vier hier stehenden Heiligenfiguren, Katharina, Veit und Sebastian, stammen aus Arnach, Kreis Waldsee, in Oberschwaben und wurden mit der zugehörige Muttergottes, die bis 1967 einige Jahrzehnte in der Kapelle am Burgweg stand und heute an einem Rundpfeiler des Kirchenschiffs angebracht ist, um 1515 vom Meister des Kreenheimstetter Altares (Syrlin-Schule) gefertigt. Auch der hl. Georg und die meisten Hochreliefs der Flügel-Innenseiten (hl. Jacobus d. Ä., hl. Dorothea und eine weitere weibliche Heilige) stammen aus dem Schwäbischen. Sie sind ebenfalls in das frühe 16. Jh. zu datieren. Zwei gemalte Tafeln der Außenseite des rechten Flügels, eine hl. Margaretha und ein hl. Oswald, stammen aus der Zeit um 1480/90. Alles andere dürften Ergänzungen Schnitzers sein, der viele neugotische Altarfiguren für den südhessischen Bereich schuf.

    Der Gnadenaltar im Seitenschiff, von der Werkstatt Gebr. Busch in Großostheim geschaffen, wurde im Jahr 1900 eingeweiht. Im Gesprenge des neugotischen, mit Predella und zwei Flügeln ausgestatteten Altares befindet sich das Hambacher Gnadenbild, ein Brustbild der Muttergottes aus dem 17./18. Jh. (Öl auf Leinwand), das bereits in der alten Kapelle wichtiger Bestandteil eines Altares mit Pilastern und Giebelabschluss war. Weitere neugotische Figuren finden sich im Kirchenschiff, in der Sakristei noch ein hl. Nikolaus und ein hl. Johannes Nepomuk, beide wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jhs.

    Im Chorbereich steht noch das Unterteil des sogenannten Stegmann-Kreuzes, ein massiver Sandsteinblock, der vermutlich als Sockel für einen Bildstock diente. Auf der Vorderseite ist im erhabenen Relief Jesus vor seiner Gefangennahme im Garten Gethsemane gezeigt, außerdem ein Küferzeichen. An den seitlichen Schmalseiten die Inschriften: "IOHAN PETTER STEGMAN MIT 2 SEUHN (Söhnen) DIESES HAB ICH ZUE DER GRESE EHR GOTES AUFRICHTEN LASEN D 27 ABILL 1762" und "MARIA BARBRA STEGMENIN EINE GEBOHRENE SCHITIGIN MIT 4 DECHTER". Der barocke Bildstock stand ursprünglich auf der alten Hambacher Gemarkung im Winkel zwischen dem Lauf des Hambaches und der Bundesautobahn (Gewann "Am Stegmannskreuz").

    Von den drei Glocken der Kirche stammt nur noch die kleinste aus der Erbauungszeit, die beiden größeren wurden 1953 als Ersatz für die in den Weltkriegen verlorenen von der Heidelberger Gießerei Schilling geliefert.

    Vor der Kirche, an der Hangseite des kleinen, platzartigen Bereiches zwischen Pfarrhaus und Kirche, zu dem eine mehrläufige Treppenanlage führt, wurde 1934 eine Lourdes-Grotte gebaut. Hier steht auf einem Granitsockel eine neugotische Madonna, davor kniend eine Anbetende.

     

    Der Hambacher Kirchenbau ist der erste von drei Sakralbauten, die Ludwig Becker für Heppenheimer Kirchengemeinden zwischen 1897 und 1905 plante. Gezwungen durch die beengende Hanglage, entwickelte er ein schmales, hohes Kirchenschiff, betonte zudem durch einen hohen, spitzen Turmhelm die Vertikale und kam zusammen mit den Maßwerkformen der Fenster zu einer imposanten und überzeugenden neugotischen Kirche. Becker, der vor allem wegen seiner folgenden Schöpfungen zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Späthistorismus zu rechnen ist, erreichte einen Höhepunkt seines frühen Schaffens mit der Heppenheimer Peterskirche, wo er einen beherrschenden, regelmäßigen, basilikalen Bau, den "Dom der Bergstraße", verwirklichen konnte, während die Kirche in Kirschhausen in ihrer Grundrißdisposition deutlich das Hambacher Vorbild durchscheinen lässt. Als typisches Beispiel des süddeutschen Historismus ist die Hambacher Kirche mit ihren wertvollen spätgotischen Ausstattungsdetails von besonderem künstlerischen Wert, für das Dorf von großer geschichtlicher Bedeutung und ortsbildbestimmender Wirkung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 143
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003039402

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH01001003039402
    inspireID
    LFDH01001003039402
    legalFoundationDocument

    Für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges 1929 von dem Heppenheimer Bildhauer Philipp August Müller geschaffene Gedächtniskapelle. Entwürfe hatte der bis 1929 in Hambach wirkende Pfarrer F. W. Blum geliefert. Kleine, erhöht stehende Kapelle mit aufgeschobenem, steilen Satteldach und spitzbogiger Öffnung, die den Blick auf ein farbig gefasstes Relief auf der Rückwand freigibt: Christus als Segnender mit Heilig-Geist-Taube über zwei sterbenden bzw. toten Soldaten. Darüber das Wort PAX, darunter jüngerer Text, der an die Toten der beiden Weltkriege erinnert. An den Seitenwänden Tafeln mit den Namen der Gefallenen. In ihrer christlich-historisierenden Form ist die Kapelle stark von örtlicher Religiosität geprägt und für die zwanziger Jahre nicht unbedingt typisch, künstlerisch aber nicht uninteressant.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal (nach Nr. 143)
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH01001003039404

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039404
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    Für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges 1929 von dem Heppenheimer Bildhauer Philipp August Müller geschaffene Gedächtniskapelle. Entwürfe hatte der bis 1929 in Hambach wirkende Pfarrer F. W. Blum geliefert. Kleine, erhöht stehende Kapelle mit aufgeschobenem, steilen Satteldach und spitzbogiger Öffnung, die den Blick auf ein farbig gefasstes Relief auf der Rückwand freigibt: Christus als Segnender mit Heilig-Geist-Taube über zwei sterbenden bzw. toten Soldaten. Darüber das Wort PAX, darunter jüngerer Text, der an die Toten der beiden Weltkriege erinnert. An den Seitenwänden Tafeln mit den Namen der Gefallenen. In ihrer christlich-historisierenden Form ist die Kapelle stark von örtlicher Religiosität geprägt und für die zwanziger Jahre nicht unbedingt typisch, künstlerisch aber nicht uninteressant.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal (nach Nr. 143)
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH01001003039501

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH01001003039501
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    In weißer Farbe gefasste, annähernd lebensgroße Figur des Guten Hirten, mit Lamm und Hirtenschaufel auf einem hohen, sich verjüngenden Sandsteinblock mit Sockel und Abschlussplatte stehend. Laut vorderseitiger Inschrift von der Gemeinde dem Andenken an den Heppenheimer Dekan Conrad Sickinger gewidmet, der sich für die Eigenständigkeit der Pfarrei Hambach einsetzte und im Jahr 1889 starb. Seitlich sind außerdem die Namen aller Hambacher Pfarrer eingelassen.

    Die 1892 eingeweihte neugotische Plastik auch von künstlerischem Wert.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Bergstraße, Landkreis_Heppenheim_Unter-Hambach_Hambacher Tal 148
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
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