Wegekreuz im nördlichen Bereich von Unter-Hambach, in den achtziger Jahren wegen Straßenbauarbeiten an den heutigen Standort versetzt. Vermutlich nach 1900 entstanden. Sandsteinkreuz mit weiß gefasstem Korpus (Lendentuch ursprünglich rot) auf altarähnlichem Granitblock; hier die Inschrift: "Gott ist die Liebe. 1. Joh. 4,9".
Sandsteinfigur des Brückenheiligen Johannes Nepomuk in einer straßenseitigen Rundbogennische des modernen Wohnhauses. Die farbig gefasste Barockfigur, die aus der 2. Hälfte des 18. Jhs. stammen dürfte, steht auf einem Sockel mit einer Rocaillekartusche. Die Figur soll den Torbogen einer früher hier befindlichen Hofanlage geschmückt haben und stand in unmittelbarer räumlicher und ikonographischer Beziehung zu einer abgegangenen Brücke über den Hambach.
An der nach Osten gerichteten Außenkante der Friedhofsmauer stehender Sandstein-Bildstock. Dreiteilig mit Sockel, vierkantigem Schaft und Giebelgehäuse, das einen holzgeschnitzten, farbig gefassten Christuskopf vor hellblauem Hintergrund enthält. Der mit sparsamen künstlerischen Mitteln klar gestaltete Bildstock dürfte noch im letzten Drittel des 19. Jhs. entstanden sein.
Ab 1872 angelegter und 1875 eingeweihter alter Teil des Friedhofs, umgeben von einer Sandsteinmauer mit Abschlussplatten. Der Eingang am Herdweg seitlich der alten Friedhofshalle mit zweiflügeligem Eisentor zwischen Sandsteinpfosten. Auf dem Friedhof, zentral, ein Friedhofskreuz mit altarähnlichem Unterbau, Kreuz und Korpus, datiert 1878, sowie folgende erhaltenswerte Grabmäler:
1. Das aus Heppenheim translozierte Grabmal des "kurmainz. und großh. Hessischen Schultheis" Lorenz Neher, der 1760 in Hambach geboren wurde und 1838 starb. Klassizistischer, hoher Sandsteinblock mit Eierstab- und Akroterienornamentik, darauf halbkugelförmige Urne mit hohem, bekrönenden Eisenkreuz. Zahlreiche, auch jüngere Inschriften, die Grablege selbst mit alter Sandsteineinfriedung. (g,k)
2. Grabmal der Familie Schweinsberger, ein schwarzer, beschrifteter Granit mit bekrönendem Kruzifix (um 1910), davor ein als gerahmtes Bild gestalteter Sandstein mit Inschriften, vermutlich 1. H. 19. Jh. Die Grablege mit vergleichsweise hoher Sandsteineinfassung. (g,k)
3. Grabmal Johann und Georg Bock, ein schlichter Granit mit zurückhaltender Ornamentik und bekrönendem Kruzifix, dessen Korpus verloren ist; um 1912 ausgeführt. (k)
4. Grabmal Familie Zehnbauer, ein dreiteiliges Grabmal aus den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts. Im hohen, übergiebelten Mittelteil in einer Nische Christusfigur mit erhobenen Armen über Schlange und Totenschädel, in den niedrigen Seitenteilen Inschriften. (k)
5. Grabmal für den großherzoglichen Bürgermeister Martin Herlemann und dessen Ehefrau Sophie, ein schlichter, mit Jugendstilornamentik verzierter Granitblock mit großem, bekrönenden Kreuz. In beiden Teilen Inschriften, um 1905 entstanden. (g,k)
6. So genanntes Priestergrab, vermutlich um 1911 in sachlichen Formen entstanden. Hohes Mittelteil, ädikulaartig mit ornamentalem Christusmonogramm im Giebel und Christustondo aus Bronze im Mittelfeld. Seitlich und nach hinten versetzt niedrige Wangen. (g,k)
7. Grabmal Familie Guthier, entstanden um 1927/28. Hohes Granitgrabmal, das in seiner korbbogig geschlossenen Nische eine fast lebensgroße, weiße Christusfigur mit Segensgestus zeigt. Als Bekrönung ein Kreuz. (k)
8. Grabmal der Fam. Werner, vermutlich um 1904/05 entstanden. Schwarzer Granitblock mit Inschrift über grauem Granitsockel, darauf Kruzifix mit weiß bzw. golden gefasstem Korpus. (k)
Ab 1872 angelegter und 1875 eingeweihter alter Teil des Friedhofs, umgeben von einer Sandsteinmauer mit Abschlussplatten. Der Eingang am Herdweg seitlich der alten Friedhofshalle mit zweiflügeligem Eisentor zwischen Sandsteinpfosten. Auf dem Friedhof, zentral, ein Friedhofskreuz mit altarähnlichem Unterbau, Kreuz und Korpus, datiert 1878, sowie folgende erhaltenswerte Grabmäler:
1. Das aus Heppenheim translozierte Grabmal des "kurmainz. und großh. Hessischen Schultheis" Lorenz Neher, der 1760 in Hambach geboren wurde und 1838 starb. Klassizistischer, hoher Sandsteinblock mit Eierstab- und Akroterienornamentik, darauf halbkugelförmige Urne mit hohem, bekrönenden Eisenkreuz. Zahlreiche, auch jüngere Inschriften, die Grablege selbst mit alter Sandsteineinfriedung. (g,k)
2. Grabmal der Familie Schweinsberger, ein schwarzer, beschrifteter Granit mit bekrönendem Kruzifix (um 1910), davor ein als gerahmtes Bild gestalteter Sandstein mit Inschriften, vermutlich 1. H. 19. Jh. Die Grablege mit vergleichsweise hoher Sandsteineinfassung. (g,k)
3. Grabmal Johann und Georg Bock, ein schlichter Granit mit zurückhaltender Ornamentik und bekrönendem Kruzifix, dessen Korpus verloren ist; um 1912 ausgeführt. (k)
4. Grabmal Familie Zehnbauer, ein dreiteiliges Grabmal aus den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts. Im hohen, übergiebelten Mittelteil in einer Nische Christusfigur mit erhobenen Armen über Schlange und Totenschädel, in den niedrigen Seitenteilen Inschriften. (k)
5. Grabmal für den großherzoglichen Bürgermeister Martin Herlemann und dessen Ehefrau Sophie, ein schlichter, mit Jugendstilornamentik verzierter Granitblock mit großem, bekrönenden Kreuz. In beiden Teilen Inschriften, um 1905 entstanden. (g,k)
6. So genanntes Priestergrab, vermutlich um 1911 in sachlichen Formen entstanden. Hohes Mittelteil, ädikulaartig mit ornamentalem Christusmonogramm im Giebel und Christustondo aus Bronze im Mittelfeld. Seitlich und nach hinten versetzt niedrige Wangen. (g,k)
7. Grabmal Familie Guthier, entstanden um 1927/28. Hohes Granitgrabmal, das in seiner korbbogig geschlossenen Nische eine fast lebensgroße, weiße Christusfigur mit Segensgestus zeigt. Als Bekrönung ein Kreuz. (k)
8. Grabmal der Fam. Werner, vermutlich um 1904/05 entstanden. Schwarzer Granitblock mit Inschrift über grauem Granitsockel, darauf Kruzifix mit weiß bzw. golden gefasstem Korpus. (k)
Ab 1872 angelegter und 1875 eingeweihter alter Teil des Friedhofs, umgeben von einer Sandsteinmauer mit Abschlussplatten. Der Eingang am Herdweg seitlich der alten Friedhofshalle mit zweiflügeligem Eisentor zwischen Sandsteinpfosten. Auf dem Friedhof, zentral, ein Friedhofskreuz mit altarähnlichem Unterbau, Kreuz und Korpus, datiert 1878, sowie folgende erhaltenswerte Grabmäler:
1. Das aus Heppenheim translozierte Grabmal des "kurmainz. und großh. Hessischen Schultheis" Lorenz Neher, der 1760 in Hambach geboren wurde und 1838 starb. Klassizistischer, hoher Sandsteinblock mit Eierstab- und Akroterienornamentik, darauf halbkugelförmige Urne mit hohem, bekrönenden Eisenkreuz. Zahlreiche, auch jüngere Inschriften, die Grablege selbst mit alter Sandsteineinfriedung. (g,k)
2. Grabmal der Familie Schweinsberger, ein schwarzer, beschrifteter Granit mit bekrönendem Kruzifix (um 1910), davor ein als gerahmtes Bild gestalteter Sandstein mit Inschriften, vermutlich 1. H. 19. Jh. Die Grablege mit vergleichsweise hoher Sandsteineinfassung. (g,k)
3. Grabmal Johann und Georg Bock, ein schlichter Granit mit zurückhaltender Ornamentik und bekrönendem Kruzifix, dessen Korpus verloren ist; um 1912 ausgeführt. (k)
4. Grabmal Familie Zehnbauer, ein dreiteiliges Grabmal aus den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts. Im hohen, übergiebelten Mittelteil in einer Nische Christusfigur mit erhobenen Armen über Schlange und Totenschädel, in den niedrigen Seitenteilen Inschriften. (k)
5. Grabmal für den großherzoglichen Bürgermeister Martin Herlemann und dessen Ehefrau Sophie, ein schlichter, mit Jugendstilornamentik verzierter Granitblock mit großem, bekrönenden Kreuz. In beiden Teilen Inschriften, um 1905 entstanden. (g,k)
6. So genanntes Priestergrab, vermutlich um 1911 in sachlichen Formen entstanden. Hohes Mittelteil, ädikulaartig mit ornamentalem Christusmonogramm im Giebel und Christustondo aus Bronze im Mittelfeld. Seitlich und nach hinten versetzt niedrige Wangen. (g,k)
7. Grabmal Familie Guthier, entstanden um 1927/28. Hohes Granitgrabmal, das in seiner korbbogig geschlossenen Nische eine fast lebensgroße, weiße Christusfigur mit Segensgestus zeigt. Als Bekrönung ein Kreuz. (k)
8. Grabmal der Fam. Werner, vermutlich um 1904/05 entstanden. Schwarzer Granitblock mit Inschrift über grauem Granitsockel, darauf Kruzifix mit weiß bzw. golden gefasstem Korpus. (k)
In den Weinbergen westlich des Dorfes zwischen zwei Birken stehendes Feldkreuz, wie zwei weitere (s. In den Kritzen und Auf die Höhe) aus Stationstafeln des Hemsbacher Kreuzberges zusammengesetzt. Am Kreuz wieder jüngerer Korpus, dann wieder die Jahreszahl 1799 und der Stiftername "Peter Breuer v. B.B." (Balzenbach) am Stamm. Diesmal hier auch der Name des Stifters, der wohl den Ankauf der Kreuze getätigt hat, "Lorenz Mitsch Gutheter 1809". Am Kreuzbalken hier nur die Initialen MB, vermutlich für Mörlenbach.
Der Stifter, Johann Peter Breier (Breuer, Bräuer) aus Balzenbach schrieb
in seinem noch erhaltenen Erinnerungsbüchlein: "Hab ich 1799 d. 11. Juli
ein Station bezahlt für 3 Gulden, 20 Kreuzer."
Vermutlich ältestes Bauernhaus des westlichen Odenwaldes, um 1550 entstanden als zweigeschossiger Firstpfettenbau. Die Fachwerkkonstruktion steht zwischen mittelalterlichem Geschoss- und neuzeitlichem Stockwerksbau und zeigt wandhohe, verblattete und gebogene Streben; Pfosten und Streben sind gezapft. Die Binnengliederung ist dreizonig, wobei der nördliche Teil bis zum Ende des 19. Jhs. als Stall diente, der mittlere als Küche mit großem Kamin und der südliche zum Wohnen. Über der Küche lag eine Rauchstube, der Kamin endete im Dachraum und konservierte mit seiner Abluft Gebälk und Sparren sowie das ursprünglich mit Stroh gedeckte Dach. Das Haus ist heute verändert, das interessante Fachwerkgefüge unter Eternit verborgen.
Burgweg 1, 2
Hambacher Tal 65, 72 - 84
In der Wasserschöpp 1-3, 2 - 4
Die Gesamtanlage erfasst einen Bereich des Straßendorfes Unter-Hambach, der sich durch eine platzartige Ausweitung auszeichnet. Hier treffen Burgweg und die Straße In der Wasserschöpp auf die Talstraße. Am Westhang des Hambacher Tales reihen sich hier meist giebelständige, zweigeschossige Wohnhäuser, vor allem Fachwerkbauten, die aus dem 19. Jh. stammen. Interessant ist vor allem das verkleidete Fachwerkhaus Nr. 76 mit der seitlichen Durchfahrt, ebenso das kleinbäuerliche Anwesen Nr. 72/74 mit kleinem Wohnhaus in Mischbauweise und großer Scheune. Besonders repräsentativ ist hier auch das als Kulturdenkmal ausgewiesene Haus Nr. 84.
Der gegenüberliegende östliche Bereich ist durch den Abriss von Wirtschaftsgebäuden aufgeweitet, so dass das ehemals etwas verborgen zurückliegende Haus In der Wasserschöpp 2 frei einsehbar ist. Es handelt sich hier um einen der ältesten und damit bedeutendsten Fachwerkwohnbauten im Kreis Bergstraße. Als Blickpunkt wirkte die zum Hambacher Tal giebelständige Scheune der Hofanlage In der Wasserschöpp 1, die eine Hintergrundkulisse für das so genannte Untere Kreuz abgab, aber 1999 abgebrochen wurde. Die in konstruktivem Fachwerk errichtete Scheune war weitestgehend original aus der ersten Hälfte des 19. Jhs., das dazugehörige Wohnhaus von 1833 ist gravierend verändert.
Zweite Hofanlage von Igelsbach, durch Gebäude verschiedenen Alters vierseitig geschlossen. Das Wohnhaus giebelständig über hohem Massivsockel, konstruktives Fachwerk, Satteldach. Im Sockel rundbogiges Kellerportal, im Schlussstein Datierung 1809 und die Initialen HB. Außerdem Kellerfenster mit Steinschieber. Die über eine erneuerte Freitreppe erreichbare Haustür mit Inschrift im Sturz: "Dieses Haus hat erbaut Johannes Bauer und seine Ehefrau Katharina Ano 1809". Die gegenüber liegende Scheune ebenfalls giebelständig, in großen Teilen erneuert. Im Sturzbalken des Tores unleserliche Inschrift und Jahreszahl 1838. Stallgebäude entlang der Straße vermutlich ebenfalls 19. Jh., dieses weitgehend massiv errichtet. Tor zwischen Sandsteinpfosten.