Baudenkmal (47735)



Filter

Treffer pro Seite

bbox

Feld

Nutze * als Platzhalter
  • baudenkmal.LFDH33530073725704

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073725704
    inspireID
    LFDH33530073725704
    legalFoundationDocument

    1857 erwarb der Kurgast Wilhelm Schulz aus Krefeld das Gelände der Gärtnerischen Baumschule und erbaute einen Wohnsitz, zu dem möglicherweise bereits auch schon ein Neben­gebäude ressortierte. 1867 wurde der Besitz an den Frankfurter Bankier und Handelsmann Sigismund Leopold Kohnspeyer verkauft, der um 1870/73 dem Anwesen (Villa Nr. 18, östlicher Teil des Nebengebäudes Nr. 16) durch den Frankfurter Bauunternehmer Georg Kalb modischen Schliff verleihen und das ehemals bis zur Wiesbadener Straße und über die Thewaltstraße reichende Gelände von Heinrich Siesmayer in einen (zeitweise öffentlich zugänglichen) Park mit Bootsteich und kleinem Tiergarten verwandeln ließ.

    Das über Kellergewölben erbaute, straßenseitig über eine mit Buntsandstein eingefasste Tür erschlossene, zweigeschossige Wohnhaus mit seinen jeweils dreiachsig durchfensterten Fassaden und Satteldach erhielt eine dekorreiche, ochsenblutfarben gefasste Scheinarchitektur im Schweizerhausstil. Dem verputzten Erdgeschoss folgt ein blockhaushaft horizonal verbrettertes Obergeschoss, über dem die mit vertikalen und an den Rändern ausgesägten Brettern verkleideten Giebelfelder aufragen. Auf der über Eck laufenden Terrasse stehen die geschnitzten Pfosten des im Schutz der überstehenden Traufen und Giebel liegenden und zusätzlich von überaus reich verzierten, partiell gebündelten Knaggen getragenen, nach Süden breiter werdenden Balkons, der seinerseits mit ausgesägten Brettdocken geschmückten ist. Ebenfalls üppig verziert die der Holzverschalung des Obergeschosses aufgelegten, hölzernen Fensterrahmen.

    Östlich davon das aus zwei aneinander gebaute Baukörpern bestehende Nebengebäude. Der Ostbau, ein exquisites Exemplar des romantischen Klassizismus, beinhaltete ursprünglich – Türen und Tor an der Front weisen noch darauf hin – zwei separate Ställe und eine Remise mit im Obergeschoss zweckdienlich zugeordneten Futter- und Strohböden sowie drei Kammern für Bedienstete. 1907, das Anwesen war bereits an die Erbin übergegangen, wurde das Gebäude nach Entwurf von Alfred Günther mehrheitlich zu Wohnzwecken (Personal / Gäste) umgebaut. Streng ge­schnittener, axial mit buntsandstein­farben gefassten Schwibbogenöffnungen durchfensterter und an der längsseitigen Front mit abgefastem Zentral-risalit akzentuierter Baukörper. In der Horizontalen mittels eines mit diamantbesetzten „Knochen“ verzierten Sohlbankgesimses gegliedert. Das vorgezogene Walmdach mit geschnitzten, aus dem Wandornament des Obergeschosses tretenden Konsolen abgestützt. Neben der Südseite ein passend gestaltetes Gartenhäuschen.

    Längsseitig angegliedert der bauzeitlich nicht belegte Westbau (frühes 20. Jahrhundert?). Unterschiedliche Regionalstile der Holzbauweise ansprechendes Nebengebäude bzw. Wohnhaus von zwei Geschossen, mit leicht vorstehendem, an den Traufseiten einerseits durch ein Zwerchhaus mit Schwebegiebel aufgebrochenem, andererseits mit einer Gaupe besetztem Satteldach. Die axial durchfensterten Fassaden im Erdgeschoss verputzt, ab Geschossüberstand dann mit einem unterschiedliche Formen des Andreaskreuzes zeigenden Zierfachwerk belebt; die Giebelfelder verbrettert. An die Nordseite angesetzt ein den Windfang aufnehmender, zweigeschossiger Verandenbau mit kleinteilig versprosster Verglasung; im Westen in Holzkonstruktion vortretend ein ähnlich verglaster Wintergarten.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Frankfurter Straße 16
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530073725705

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073725705
    inspireID
    LFDH33530073725705
    legalFoundationDocument

    1857 erwarb der Kurgast Wilhelm Schulz aus Krefeld das Gelände der Gärtnerischen Baumschule und erbaute einen Wohnsitz, zu dem möglicherweise bereits auch schon ein Neben­gebäude ressortierte. 1867 wurde der Besitz an den Frankfurter Bankier und Handelsmann Sigismund Leopold Kohnspeyer verkauft, der um 1870/73 dem Anwesen (Villa Nr. 18, östlicher Teil des Nebengebäudes Nr. 16) durch den Frankfurter Bauunternehmer Georg Kalb modischen Schliff verleihen und das ehemals bis zur Wiesbadener Straße und über die Thewaltstraße reichende Gelände von Heinrich Siesmayer in einen (zeitweise öffentlich zugänglichen) Park mit Bootsteich und kleinem Tiergarten verwandeln ließ.

    Das über Kellergewölben erbaute, straßenseitig über eine mit Buntsandstein eingefasste Tür erschlossene, zweigeschossige Wohnhaus mit seinen jeweils dreiachsig durchfensterten Fassaden und Satteldach erhielt eine dekorreiche, ochsenblutfarben gefasste Scheinarchitektur im Schweizerhausstil. Dem verputzten Erdgeschoss folgt ein blockhaushaft horizonal verbrettertes Obergeschoss, über dem die mit vertikalen und an den Rändern ausgesägten Brettern verkleideten Giebelfelder aufragen. Auf der über Eck laufenden Terrasse stehen die geschnitzten Pfosten des im Schutz der überstehenden Traufen und Giebel liegenden und zusätzlich von überaus reich verzierten, partiell gebündelten Knaggen getragenen, nach Süden breiter werdenden Balkons, der seinerseits mit ausgesägten Brettdocken geschmückten ist. Ebenfalls üppig verziert die der Holzverschalung des Obergeschosses aufgelegten, hölzernen Fensterrahmen.

    Östlich davon das aus zwei aneinander gebaute Baukörpern bestehende Nebengebäude. Der Ostbau, ein exquisites Exemplar des romantischen Klassizismus, beinhaltete ursprünglich – Türen und Tor an der Front weisen noch darauf hin – zwei separate Ställe und eine Remise mit im Obergeschoss zweckdienlich zugeordneten Futter- und Strohböden sowie drei Kammern für Bedienstete. 1907, das Anwesen war bereits an die Erbin übergegangen, wurde das Gebäude nach Entwurf von Alfred Günther mehrheitlich zu Wohnzwecken (Personal / Gäste) umgebaut. Streng ge­schnittener, axial mit buntsandstein­farben gefassten Schwibbogenöffnungen durchfensterter und an der längsseitigen Front mit abgefastem Zentral-risalit akzentuierter Baukörper. In der Horizontalen mittels eines mit diamantbesetzten „Knochen“ verzierten Sohlbankgesimses gegliedert. Das vorgezogene Walmdach mit geschnitzten, aus dem Wandornament des Obergeschosses tretenden Konsolen abgestützt. Neben der Südseite ein passend gestaltetes Gartenhäuschen.

    Längsseitig angegliedert der bauzeitlich nicht belegte Westbau (frühes 20. Jahrhundert?). Unterschiedliche Regionalstile der Holzbauweise ansprechendes Nebengebäude bzw. Wohnhaus von zwei Geschossen, mit leicht vorstehendem, an den Traufseiten einerseits durch ein Zwerchhaus mit Schwebegiebel aufgebrochenem, andererseits mit einer Gaupe besetztem Satteldach. Die axial durchfensterten Fassaden im Erdgeschoss verputzt, ab Geschossüberstand dann mit einem unterschiedliche Formen des Andreaskreuzes zeigenden Zierfachwerk belebt; die Giebelfelder verbrettert. An die Nordseite angesetzt ein den Windfang aufnehmender, zweigeschossiger Verandenbau mit kleinteilig versprosster Verglasung; im Westen in Holzkonstruktion vortretend ein ähnlich verglaster Wintergarten.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Frankfurter Straße 16
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
    z
    0
  • baudenkmal.LFDH33530073726604

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073726604
    inspireID
    LFDH33530073726604
    legalFoundationDocument

    Im Zusammenhang mit der Kaserne, in der von 1923-29 Truppen der Allierten stationiert waren (siehe Bischof-Kaller- und Bischof-Kindermann-Straße, zur Sachgesamtheit gehörig), angelegte und durch einen Mauerzug mitein­ander verbundene Wohnhäuser. Querrechteckig gelagerte, zweigeschossige, verputzte und streng axial durchfensterte Massivbauten mit polygonalen, von Hauben beschlossenen Eckerkern und Walmdächern. Die Fassaden mit farblich abgesetzten Bändern in der Horizontalen gegliedert; die Fenstergewände der Erker mit Rustika betont.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Hainerbergweg 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530073727204

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073727204
    inspireID
    LFDH33530073727204
    legalFoundationDocument

    Im Zuge des Baus der Villa Andreae vor 1900 ebenfalls nach Plan Franz von Hovens auf der Höhe des Gaisberges erbautes, Merkmale eines Cottages wie auch regionaler Barockbauten aufweisendes Nebengebäude. Im Erdgeschoss ursprünglich Gärtnerwohnung, Küche und Waschküche, im Ober- und Dachgeschoss Gästezimmer. Über T-förmigem Grundriss massiv und in von englischen Vorbildern inspiriertem Fachwerk errichtetes Gebäude mit in die Nordostecke unter einen Fachwerkausbau gelegtem Eingang und hoher, lebhaft gestalteter Walmdachlandschaft. Individuell entworfene Fassaden: die südliche mit Ecklaube dreiachsig und historisierend durchfenstert, die west­liche mit verschiefertem Zwerchhaus­risalit zentriert, die nördliche mittig eine über massivem Unterbau stehende Loggia aufweisend. Die hell verputzte Giebelwand des Osttrakts mit einem über Konsolen auf Firsthöhe aufsteigenden Backsteinkamin im Tudorstil akzentuiert und (ehemals) in Verbindung stehend mit dem an die Beheizung angeschlossenen Gewächshaus mit Warmbeeten. Bestandteil der Sachgesamtheit Villa Andreae. Siehe dazu auch: Fuchstanzstraße 18, Johann-Hinrich-Wichern-Straße 4, Theresenstraße 22.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Herrnwaldstraße 12
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530073727205

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073727205
    inspireID
    LFDH33530073727205
    legalFoundationDocument

    Im Zuge des Baus der Villa Andreae vor 1900 ebenfalls nach Plan Franz von Hovens auf der Höhe des Gaisberges erbautes, Merkmale eines Cottages wie auch regionaler Barockbauten aufweisendes Nebengebäude. Im Erdgeschoss ursprünglich Gärtnerwohnung, Küche und Waschküche, im Ober- und Dachgeschoss Gästezimmer. Über T-förmigem Grundriss massiv und in von englischen Vorbildern inspiriertem Fachwerk errichtetes Gebäude mit in die Nordostecke unter einen Fachwerkausbau gelegtem Eingang und hoher, lebhaft gestalteter Walmdachlandschaft. Individuell entworfene Fassaden: die südliche mit Ecklaube dreiachsig und historisierend durchfenstert, die west­liche mit verschiefertem Zwerchhaus­risalit zentriert, die nördliche mittig eine über massivem Unterbau stehende Loggia aufweisend. Die hell verputzte Giebelwand des Osttrakts mit einem über Konsolen auf Firsthöhe aufsteigenden Backsteinkamin im Tudorstil akzentuiert und (ehemals) in Verbindung stehend mit dem an die Beheizung angeschlossenen Gewächshaus mit Warmbeeten. Bestandteil der Sachgesamtheit Villa Andreae. Siehe dazu auch: Fuchstanzstraße 18, Johann-Hinrich-Wichern-Straße 4, Theresenstraße 22.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Herrnwaldstraße 12
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
    z
    0
  • baudenkmal.LFDH33530073727804

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073727804
    inspireID
    LFDH33530073727804
    legalFoundationDocument

    Unter den im Zeitraum 1857 bis ca. 1910 inmitten prächtiger Parkanlagen im Kranz um Königstein angelegten Landsitzen nimmt die Villa Andreae als aufwendigst komponierte Monumentalarchitektur des romantischen, in Bezügen zu Bauwerken der Freien Reichsstadt Frankfurt stehenden Historismus und durch ihre Position auf dem Gipfel des Gaisberges als städtebaulich-topografisches Pendant zur Burg­ Königstein eine herausragende Stellung ein.

    Ihre Geschichte setzt 1876 mit dem Erwerb eines Grundstücks durch den Frankfurter Antiquitätenhändler Johann Martin Bächle ein, der 1883-87 mit seiner Frau eine dem Haus „Goldene Waage“, Frankfurt (1614) nachgebildete Villa mit Treppenhausanbau und Aussichtsturm errichtete. 1888 ging die Liegenschaft an Albert Andreae de Neufville, Frankfurt, über, der in den Jahren 1889/90 durch Franz von Hoven dem vorhandenen Fachwerkbau eine schlossartige Residenz angliedern ließ, deren Wahrzeichen der dem Eschenheimer Turm, Frankfurt, entsprechende Bergfried ist. Er begann mit der Arrondierung des Grundbesitzes: Grundstücke Limburger Straße, u.a. für Zufahrt; Wäldchen am Gaisberg, „Messers Kegelbahn“; Gelände der Josephskapelle; Besitz Piepenbring 1911, Eichenhain mit Felsgruppe (Bestandteil des in Resten vorhandenen Parks). Das in etwa in den Grenzen Limburger und Theresenstraße (eine vom Bauherrn finanzierte und nach dessen Gemahlin benannte Ausbaustraße), Am Ölmühl- und Speckerhohlweg liegende, rund 18 ha umfassende und von Siesmayer in einen englischen Landschaftsgarten verwandelte Areal wurde mit etlichen Follies bestückt, von denen noch die hinter der Villa angelegte Grotte und ein Laubengang (Fuchs­tanzstraße 18) erhalten sind. Ebenfalls nach Entwurf von Hovens entstanden die Nebengebäude: das an der Zufahrt Limburger Straße neben einem vom Reichenbach gespeisten Teich platzierte Pförtnerhaus mit Stall und Remise, auf der Anhöhe das Gärtner- und Gästehaus (Herrnwaldstraße 12) und ein Garagenbau (Theresenstraße 22). 1927 wurde die Villa an Carl Billand, Kaiserslautern, verkauft und war 1941 von der Gauleitung der NSDAP requiriert, ab 1942 Lazarett. Unter den 1945 wieder in ihren Besitz gesetzten Erben Billand erfolgte die Parzellierung des Geländes, so dass der Villa noch eine Zufahrt, die im Verlauf in etwa der ursprünglichen Straße entspricht, der Vorplatz mit Grotte und etwas bewaldeter Umschwung verblieben. 1946-86 Schülerheim der Inneren Mission (von dieser 1957 angekauft), seit 1986 sowohl privat als auch gewerblich genutzt.

    Jede Seite der Villa bietet ein Bild für sich. Besonders kraft- und phantasievoll durchgestaltet ist die über einer von Eckrondells flankierten Stützmauer, in die Kanonenkugeln von 1792 (?) und angeblich auch das Kurmainzer Wappen vom Obertor eingelassen sind, emporwachsende und von der Silhouette der unterschiedlich behelmten Türme hinterfangene südwestliche Figuration. Ein in die Tiefe führender gotischer Bogen, diverse Austritte (Terrasse, Loggia, Fränkische Erker, Vier-und Zweiseiterker), Giebel und die Parallelstaffelung von mit Gaupen und Zwerchhäusern belebten Dächern machen diese Ansicht besonders reizvoll. Der malerische Gesamteindruck wird maßgeblich mitbestimmt von den (laut Bericht von 1899) „in hiesiger Gegend schon im Mittelalter ortsüblich gewesenen Materialien: Sockel von Basalt, die übrige Steinhauerarbeit von rotem Mainsandstein. Für das an einzelnen Teilen ausgeführte sichtbare Bruchsteinmauerwerk ist der graugrüne Taunusschiefer verwendet. Das Fachwerk ist von Eichenholz hergestellt und dunkel gehalten, während die tannenen Gesimse, Sparrenköpfe etc. mit roter und grüner Ölfarbe gestrichen sind. Die Putzfläche ist in einem hellen gelblichen Naturputz gehalten...“ Die Repräsentations- und Gesellschaftsräume (Erdgeschoss) und die Wohnbereiche (Obergeschosse) ehemals reich im gotischen Stil und in Formen der deutschen Renaissance gestaltet und ausgestattet mit originalem Getäfel und Holzdecken. Noch in situ das von Haus Weissenfels in Frankfurt stammende, mit den Wappen Malapert und du Fay geschmückte Renaissanceportal. Ferner vorhanden sind Wandmalereien in der Veranda und einige intarsierte und kassettierte Türen. Außerdem zur Sachgesamtheit gehörig: das Gäste- und Gärtnerhaus (siehe Herrnwaldstraße 12), Teile der historischen Grundstückseinfriedung (siehe Fuchstanzstraße 18) und der Gargagenanbau (siehe Theresenstraße 22).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Johann-Hinrich-Wichern-Straße 4
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530073727805

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073727805
    inspireID
    LFDH33530073727805
    legalFoundationDocument

    Unter den im Zeitraum 1857 bis ca. 1910 inmitten prächtiger Parkanlagen im Kranz um Königstein angelegten Landsitzen nimmt die Villa Andreae als aufwendigst komponierte Monumentalarchitektur des romantischen, in Bezügen zu Bauwerken der Freien Reichsstadt Frankfurt stehenden Historismus und durch ihre Position auf dem Gipfel des Gaisberges als städtebaulich-topografisches Pendant zur Burg­ Königstein eine herausragende Stellung ein.

    Ihre Geschichte setzt 1876 mit dem Erwerb eines Grundstücks durch den Frankfurter Antiquitätenhändler Johann Martin Bächle ein, der 1883-87 mit seiner Frau eine dem Haus „Goldene Waage“, Frankfurt (1614) nachgebildete Villa mit Treppenhausanbau und Aussichtsturm errichtete. 1888 ging die Liegenschaft an Albert Andreae de Neufville, Frankfurt, über, der in den Jahren 1889/90 durch Franz von Hoven dem vorhandenen Fachwerkbau eine schlossartige Residenz angliedern ließ, deren Wahrzeichen der dem Eschenheimer Turm, Frankfurt, entsprechende Bergfried ist. Er begann mit der Arrondierung des Grundbesitzes: Grundstücke Limburger Straße, u.a. für Zufahrt; Wäldchen am Gaisberg, „Messers Kegelbahn“; Gelände der Josephskapelle; Besitz Piepenbring 1911, Eichenhain mit Felsgruppe (Bestandteil des in Resten vorhandenen Parks). Das in etwa in den Grenzen Limburger und Theresenstraße (eine vom Bauherrn finanzierte und nach dessen Gemahlin benannte Ausbaustraße), Am Ölmühl- und Speckerhohlweg liegende, rund 18 ha umfassende und von Siesmayer in einen englischen Landschaftsgarten verwandelte Areal wurde mit etlichen Follies bestückt, von denen noch die hinter der Villa angelegte Grotte und ein Laubengang (Fuchs­tanzstraße 18) erhalten sind. Ebenfalls nach Entwurf von Hovens entstanden die Nebengebäude: das an der Zufahrt Limburger Straße neben einem vom Reichenbach gespeisten Teich platzierte Pförtnerhaus mit Stall und Remise, auf der Anhöhe das Gärtner- und Gästehaus (Herrnwaldstraße 12) und ein Garagenbau (Theresenstraße 22). 1927 wurde die Villa an Carl Billand, Kaiserslautern, verkauft und war 1941 von der Gauleitung der NSDAP requiriert, ab 1942 Lazarett. Unter den 1945 wieder in ihren Besitz gesetzten Erben Billand erfolgte die Parzellierung des Geländes, so dass der Villa noch eine Zufahrt, die im Verlauf in etwa der ursprünglichen Straße entspricht, der Vorplatz mit Grotte und etwas bewaldeter Umschwung verblieben. 1946-86 Schülerheim der Inneren Mission (von dieser 1957 angekauft), seit 1986 sowohl privat als auch gewerblich genutzt.

    Jede Seite der Villa bietet ein Bild für sich. Besonders kraft- und phantasievoll durchgestaltet ist die über einer von Eckrondells flankierten Stützmauer, in die Kanonenkugeln von 1792 (?) und angeblich auch das Kurmainzer Wappen vom Obertor eingelassen sind, emporwachsende und von der Silhouette der unterschiedlich behelmten Türme hinterfangene südwestliche Figuration. Ein in die Tiefe führender gotischer Bogen, diverse Austritte (Terrasse, Loggia, Fränkische Erker, Vier-und Zweiseiterker), Giebel und die Parallelstaffelung von mit Gaupen und Zwerchhäusern belebten Dächern machen diese Ansicht besonders reizvoll. Der malerische Gesamteindruck wird maßgeblich mitbestimmt von den (laut Bericht von 1899) „in hiesiger Gegend schon im Mittelalter ortsüblich gewesenen Materialien: Sockel von Basalt, die übrige Steinhauerarbeit von rotem Mainsandstein. Für das an einzelnen Teilen ausgeführte sichtbare Bruchsteinmauerwerk ist der graugrüne Taunusschiefer verwendet. Das Fachwerk ist von Eichenholz hergestellt und dunkel gehalten, während die tannenen Gesimse, Sparrenköpfe etc. mit roter und grüner Ölfarbe gestrichen sind. Die Putzfläche ist in einem hellen gelblichen Naturputz gehalten...“ Die Repräsentations- und Gesellschaftsräume (Erdgeschoss) und die Wohnbereiche (Obergeschosse) ehemals reich im gotischen Stil und in Formen der deutschen Renaissance gestaltet und ausgestattet mit originalem Getäfel und Holzdecken. Noch in situ das von Haus Weissenfels in Frankfurt stammende, mit den Wappen Malapert und du Fay geschmückte Renaissanceportal. Ferner vorhanden sind Wandmalereien in der Veranda und einige intarsierte und kassettierte Türen. Außerdem zur Sachgesamtheit gehörig: das Gäste- und Gärtnerhaus (siehe Herrnwaldstraße 12), Teile der historischen Grundstückseinfriedung (siehe Fuchstanzstraße 18) und der Gargagenanbau (siehe Theresenstraße 22).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Johann-Hinrich-Wichern-Straße 4
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
    z
    0
  • baudenkmal.LFDH33530073729502

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073729502
    inspireID
    LFDH33530073729502
    legalFoundationDocument

    1909-11 im Auftrag des Bankiers Ludwig Arnold Hahn nach Entwurf von Prof. Hugo Eberhardt, Offenbach, errichtete Villa des Jugendstils. Steht mit dem Wald im Rücken auf sanft abfallendem, eigens arrondiertem Terrain mit Blick über Stadt und Burg Königstein hinweg in weite Fernen. Mehrteiliger Baukomplex, bestehend aus dem über annähernd quadratischen Grundriss stehenden, über Fenstergruppen bzw. -bänder belichteten Hauptbau mit von Giebeln gegliederter, hoher Walmdachlandschaft, sowie einem im erhabenem Winkel abgehenden, im Erdgeschoss Wirtschafträume beinhaltenden und mit Krüppelwalmdach versehenem Trakt und aus dem an diesen 1914 gekoppelten Anbau mit von Vierer-Öffnungen bzw. -Arkaden durchfensterter, gerundeter Front und Kegeldach mit Fledermausgaupen. Das Erdgeschoss des Hauptbaus mit rau zugehauenen Kalksteinblöcken verblendet, das Obergeschoss und die von mächtigen Abwalmungen geschützten Giebelfelder mit schuppenförmigen Holzschindeln verkleidet. Nach dem Ausblick orientiert die durch ihre Kalksteinverblendung die Hausarchitektur ins Freie weiterführenden Terrassen mit flankierenden Pergolen. Der Gartenbereich mit einem Brunnen geschmückt. Weitgehend erhalten die bis ins Detail gehende und auf Raumnutzung abgestimmte Ausstattung, die Holzvertäfelungen, Parkett, Einbaumöbel, Kamine, die aus der Halle abgehende Treppe mit geschnitztem Pfosten, Garderobe, Türklinken, Beleuchtungskörper und die verglaste, aus genietetem Bandeisen gefertigte Haustür, die das den Familiennamen ansprechende Emblem trägt, sowie Badezimmereinrichtungen im Obergeschoss.

    Zur Sachgesamtheit gehörig das am unteren Rand des Anwesens wohl 1910 ebenfalls nach Entwurf von Eberhardt in stilistischer und materieller Übereinstimmung erbaute Nebengebäude. Läng­licher, eingeschossiger Bau mit einer am Eingangsbereich vorspringenden Fassade, abgerundetem Dacherker und steilem Walmdach. Gärtnerwohnung und Stall.

    Das 1942 von der Heeresverwaltung beschlagnahmte Anwesen war bis 1945 Reservelazarett. 1946 stellten es die Eigentümer dem Frankfurter Lehrerinnenverein zur Verfügung und verkauften es 1955 an die Diakonissenanstalt Bethanien, Frankfurt am Main. Gleichzeitig wurden der Stadt Königstein ca. 6 ha des Parks als Baugelände abgetreten.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Parkstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530073729504

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073729504
    inspireID
    LFDH33530073729504
    legalFoundationDocument

    1909-11 im Auftrag des Bankiers Ludwig Arnold Hahn nach Entwurf von Prof. Hugo Eberhardt, Offenbach, errichtete Villa des Jugendstils. Steht mit dem Wald im Rücken auf sanft abfallendem, eigens arrondiertem Terrain mit Blick über Stadt und Burg Königstein hinweg in weite Fernen. Mehrteiliger Baukomplex, bestehend aus dem über annähernd quadratischen Grundriss stehenden, über Fenstergruppen bzw. -bänder belichteten Hauptbau mit von Giebeln gegliederter, hoher Walmdachlandschaft, sowie einem im erhabenem Winkel abgehenden, im Erdgeschoss Wirtschafträume beinhaltenden und mit Krüppelwalmdach versehenem Trakt und aus dem an diesen 1914 gekoppelten Anbau mit von Vierer-Öffnungen bzw. -Arkaden durchfensterter, gerundeter Front und Kegeldach mit Fledermausgaupen. Das Erdgeschoss des Hauptbaus mit rau zugehauenen Kalksteinblöcken verblendet, das Obergeschoss und die von mächtigen Abwalmungen geschützten Giebelfelder mit schuppenförmigen Holzschindeln verkleidet. Nach dem Ausblick orientiert die durch ihre Kalksteinverblendung die Hausarchitektur ins Freie weiterführenden Terrassen mit flankierenden Pergolen. Der Gartenbereich mit einem Brunnen geschmückt. Weitgehend erhalten die bis ins Detail gehende und auf Raumnutzung abgestimmte Ausstattung, die Holzvertäfelungen, Parkett, Einbaumöbel, Kamine, die aus der Halle abgehende Treppe mit geschnitztem Pfosten, Garderobe, Türklinken, Beleuchtungskörper und die verglaste, aus genietetem Bandeisen gefertigte Haustür, die das den Familiennamen ansprechende Emblem trägt, sowie Badezimmereinrichtungen im Obergeschoss.

    Zur Sachgesamtheit gehörig das am unteren Rand des Anwesens wohl 1910 ebenfalls nach Entwurf von Eberhardt in stilistischer und materieller Übereinstimmung erbaute Nebengebäude. Läng­licher, eingeschossiger Bau mit einer am Eingangsbereich vorspringenden Fassade, abgerundetem Dacherker und steilem Walmdach. Gärtnerwohnung und Stall.

    Das 1942 von der Heeresverwaltung beschlagnahmte Anwesen war bis 1945 Reservelazarett. 1946 stellten es die Eigentümer dem Frankfurter Lehrerinnenverein zur Verfügung und verkauften es 1955 an die Diakonissenanstalt Bethanien, Frankfurt am Main. Gleichzeitig wurden der Stadt Königstein ca. 6 ha des Parks als Baugelände abgetreten.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Parkstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530073729505

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530073729505
    inspireID
    LFDH33530073729505
    legalFoundationDocument

    1909-11 im Auftrag des Bankiers Ludwig Arnold Hahn nach Entwurf von Prof. Hugo Eberhardt, Offenbach, errichtete Villa des Jugendstils. Steht mit dem Wald im Rücken auf sanft abfallendem, eigens arrondiertem Terrain mit Blick über Stadt und Burg Königstein hinweg in weite Fernen. Mehrteiliger Baukomplex, bestehend aus dem über annähernd quadratischen Grundriss stehenden, über Fenstergruppen bzw. -bänder belichteten Hauptbau mit von Giebeln gegliederter, hoher Walmdachlandschaft, sowie einem im erhabenem Winkel abgehenden, im Erdgeschoss Wirtschafträume beinhaltenden und mit Krüppelwalmdach versehenem Trakt und aus dem an diesen 1914 gekoppelten Anbau mit von Vierer-Öffnungen bzw. -Arkaden durchfensterter, gerundeter Front und Kegeldach mit Fledermausgaupen. Das Erdgeschoss des Hauptbaus mit rau zugehauenen Kalksteinblöcken verblendet, das Obergeschoss und die von mächtigen Abwalmungen geschützten Giebelfelder mit schuppenförmigen Holzschindeln verkleidet. Nach dem Ausblick orientiert die durch ihre Kalksteinverblendung die Hausarchitektur ins Freie weiterführenden Terrassen mit flankierenden Pergolen. Der Gartenbereich mit einem Brunnen geschmückt. Weitgehend erhalten die bis ins Detail gehende und auf Raumnutzung abgestimmte Ausstattung, die Holzvertäfelungen, Parkett, Einbaumöbel, Kamine, die aus der Halle abgehende Treppe mit geschnitztem Pfosten, Garderobe, Türklinken, Beleuchtungskörper und die verglaste, aus genietetem Bandeisen gefertigte Haustür, die das den Familiennamen ansprechende Emblem trägt, sowie Badezimmereinrichtungen im Obergeschoss.

    Zur Sachgesamtheit gehörig das am unteren Rand des Anwesens wohl 1910 ebenfalls nach Entwurf von Eberhardt in stilistischer und materieller Übereinstimmung erbaute Nebengebäude. Läng­licher, eingeschossiger Bau mit einer am Eingangsbereich vorspringenden Fassade, abgerundetem Dacherker und steilem Walmdach. Gärtnerwohnung und Stall.

    Das 1942 von der Heeresverwaltung beschlagnahmte Anwesen war bis 1945 Reservelazarett. 1946 stellten es die Eigentümer dem Frankfurter Lehrerinnenverein zur Verfügung und verkauften es 1955 an die Diakonissenanstalt Bethanien, Frankfurt am Main. Gleichzeitig wurden der Stadt Königstein ca. 6 ha des Parks als Baugelände abgetreten.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Parkstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
    z
    0