1904 von Peter Haub, Bauunternehmer und Architekt in Kronberg, in der von ihm bevorzugten Stilverblendung – romantisch eingestimmter Historismus mit vom Jugendstil beeinflussten Details – errichtetes, dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit hohem Walmdach. Abwechslungsreiche und formstarke Gestaltung des Äußeren durch Eckturm mit hohem Helm, die Fassaden gliedernde und in Giebeln aufgehende Risalite sowie weit ausladenden Verandenvorbau. An der Langseite, bedingt durch die Hanglage, Versetzung von Geschosshöhen. Eine gestalterische Besonderheit bilden die neben die natürlichen Farben des Bruchsteins, roten Sandsteins und Schiefers (bzw. Eternit) gesetzten blauglasierten Dekorklinkern.
Für Philipp Feger 1907 von dem Falkensteiner Architekten F. Feger in malerischem Stilpluralismus erbaute Villa. Über steinsichtigem Sockel ein verputztes, rund- und stichbogig durch-fenstertes Erdgeschoss, gefolgt von einem Obergeschoss in Fachwerk mit enger Ständerstellung und darin eingebundenen Rechtecköffnungen. Die kompakte Masse des walmbedachten Baus aufgelockert durch Eckturm, Veranda, Innenbalkon, und Eingangsvorbau mit abgeschlepptem Dach.
1907/08 nach Entwurf von Kurt Friedenberg, Kronberg, für die nahe gelegene (nicht mehr existente) Schule in barockisierendem Jugendstil erbaute Turnhalle. Über Unterkellerung langgestreckter, verputzter Baukörper mit Satteldach und Schweifgiebeln. Der nördlichen Schmalseite vorgesetzt ein niedriger Eingangsvorbau aus behauenem Taunusschiefer mit über der zentralen Erschließung schmal aufragendem, ebenfalls einen geschweiften Giebel aufweisendem Dachhaus. Etliche Teile wie Dachkonstruktion des Hauptbaus, Schieferdeckung, Steinmetzarbeiten, Fensterlaibungen, Innendekoration, stammen vom Speisesaal der 1907 abgebrochenen Lungenheilanstalt in (Königstein-) Falkenstein. Heute Nutzung als Stadthalle.
1904 von Karl Theodor von Löhr als Wohn- und Atelierhaus erbaute Jugendstilvilla. Kubischer Bau mit weit überstehendem Mansarddach. Die vertikal dreiteilig gegliederten Fassaden in den mittigen, auch risalitartig ausgebildeten Zonen jeweils überhöht von Giebel oder Zwerchhäusern, die seitlichen Zonen teils konservativ klappsymmetrisch, teils individuell mit unterschiedlich austretenden Gliedern und Fensterformen befrachtet. So auch an der Eingangsseite, die im Bereich von Haustür (diese original aus getriebenem Kupfer über Holzkern) und Treppenhaus im Kontrast zu den sonst hell verputzten Wänden außerdem Fachwerk zeigt. Vermutlich ebenfalls von Löhr entworfen die Innenausstattung: Eingangshalle und Halle im ersten Obergeschoss (beide holzvertäfelt, letztere mit Möblierung und Leuchten); mehrheitlich im originalen Zustand erhaltener, bis ins Dachgeschoss (dort der Löhr’sche Atelierraum) führender Treppenaufgang; bis ins Detail gehende Einrichtung des nordöstlichen Eckzimmers im Obergeschoss (Parkett, Wandvertäfelung mit eingebautem Büffet, Ofen, Waschbecken, Gardinenstangen, Türgriffe).
Für Emil Wetzlar nach Entwurf von Otto Bäppler 1903 in Form eines englischen Landhauses errichtete Villa. War der Fachwelt 1907 in einer Publikation als vorbildlicher moderner Bau vorgestellt worden und genoss seit ihrem Erscheinen in „Auf zum Taunus!“ 1908 einen großen Bekanntheitsgrad. Über L-förmigem Grundriss zweigeschossiges, materialvielfältiger Bau (Sockel Taunusschiefermauerwerk, Erdgeschoss verputzter Backstein und Sandsteingewände, Obergeschoss oliv grün lasiertes Fachwerk, einzelne Flächen ornamental mit Cauber Schiefer verkleidet, das Dach „nach Alt-Frankfurter Art geschiefert“). Die mächtige Walmdachlandschaft mit Giebeln, Zwerchhäusern, Gaupen und Backsteinkamin belebt. Steht mit Baywindow, Erker, Veranda, Terrasse, Balkonen und Söller mit dem Außenraum – einem ursprünglich weiträumig bis zur Victoriastraße reichenden Park – allseitig in Korrespondenz. Charakteristisch für Bäppler-Bauten das Bild der Fachwerkgiebelchen und der über Eingang und Loggia weit gespannte Segmentbogen. Der nach 1937 vorgenommene Umbau in ein Zweiparteienhaus zog weitgehende Veränderungen im Inneren, teilweise mit Spiegelung am Äußeren, mit sich: Separierung der originale Ausstattungselemente (halbhohe Wandvertäfelung, Holzdecke, Stütze, hölzerne Balustraden, renaissancistischer Kamin) aufweisenden Erdgeschosshalle durch Abbau der ins Obergeschoss führenden großen Treppe, Verglasung der seitlich der Halle liegenden Eckveranda, Bau eines über den neuen, überdachten Seiteingang erschlossenen Treppenhauses anstelle der Wendeltreppe im Dienstbotentrakt, Veränderung dortiger Zimmergrundrisse etc.
Für Emil Wetzlar nach Entwurf von Otto Bäppler 1903 in Form eines englischen Landhauses errichtete Villa. War der Fachwelt 1907 in einer Publikation als vorbildlicher moderner Bau vorgestellt worden und genoss seit ihrem Erscheinen in „Auf zum Taunus!“ 1908 einen großen Bekanntheitsgrad. Über L-förmigem Grundriss zweigeschossiges, materialvielfältiger Bau (Sockel Taunusschiefermauerwerk, Erdgeschoss verputzter Backstein und Sandsteingewände, Obergeschoss oliv grün lasiertes Fachwerk, einzelne Flächen ornamental mit Cauber Schiefer verkleidet, das Dach „nach Alt-Frankfurter Art geschiefert“). Die mächtige Walmdachlandschaft mit Giebeln, Zwerchhäusern, Gaupen und Backsteinkamin belebt. Steht mit Baywindow, Erker, Veranda, Terrasse, Balkonen und Söller mit dem Außenraum – einem ursprünglich weiträumig bis zur Victoriastraße reichenden Park – allseitig in Korrespondenz. Charakteristisch für Bäppler-Bauten das Bild der Fachwerkgiebelchen und der über Eingang und Loggia weit gespannte Segmentbogen. Der nach 1937 vorgenommene Umbau in ein Zweiparteienhaus zog weitgehende Veränderungen im Inneren, teilweise mit Spiegelung am Äußeren, mit sich: Separierung der originale Ausstattungselemente (halbhohe Wandvertäfelung, Holzdecke, Stütze, hölzerne Balustraden, renaissancistischer Kamin) aufweisenden Erdgeschosshalle durch Abbau der ins Obergeschoss führenden großen Treppe, Verglasung der seitlich der Halle liegenden Eckveranda, Bau eines über den neuen, überdachten Seiteingang erschlossenen Treppenhauses anstelle der Wendeltreppe im Dienstbotentrakt, Veränderung dortiger Zimmergrundrisse etc.
1907 für Direktor Wasels auf dem letzten an der Nordseite Jaminstraße damals noch zur Verfügung stehenden Grundstück erbaute Villa des Jugendstils. Entwurf Hugo Eberhardt, Offenbach. Großvolumiges, kompaktes Gebäude mit abstehendem, kleineren Trakt. Auf den Schultern des verputzten Erdgeschosses ruhend die Wucht einer über dem Hauptbau 2 1/2 Geschosse beinhaltenden Holzkonstruktion mit vorgezogener Walmbedachung. Die in konstruktivem Sichtfachwerk gehaltenen bzw. verschindelten Giebelfelder hoch plastisch gestaltet durch das Vorkragen der Dachstockwerke und die breit angelegten Fenstererker. 1967 unter Berücksichtigung des Architekturbildes angebaut ein Schwimmbad.
1907 für Direktor Wasels auf dem letzten an der Nordseite Jaminstraße damals noch zur Verfügung stehenden Grundstück erbaute Villa des Jugendstils. Entwurf Hugo Eberhardt, Offenbach. Großvolumiges, kompaktes Gebäude mit abstehendem, kleineren Trakt. Auf den Schultern des verputzten Erdgeschosses ruhend die Wucht einer über dem Hauptbau 2 1/2 Geschosse beinhaltenden Holzkonstruktion mit vorgezogener Walmbedachung. Die in konstruktivem Sichtfachwerk gehaltenen bzw. verschindelten Giebelfelder hoch plastisch gestaltet durch das Vorkragen der Dachstockwerke und die breit angelegten Fenstererker. 1967 unter Berücksichtigung des Architekturbildes angebaut ein Schwimmbad.
1898 erwarb der Maler Hans Thoma das in einem 3400 qm großen Garten mit altem Edelkastanienbestand liegende, eingeschossige und mit Wellblech eingedeckte Haus des Frankfurter Schreinermeisters Kothe und ließ durch seinen Freund Architekt Johann Andreas Simon Ravenstein 1898/99 einen großen Atelierbau im Stil der italienischen Hochrenaissance anbauen. 1899 folgte Thoma dem Ruf nach Karlsruhe. Nachbesitzer des Anwesens waren weiterhin Künstler, zunächst der Maler Carl von Bertrab und dann der Düsseldorfer Marinemaler Heinrich Heimes. Unter letzterem entstand anstelle des abgebrochenen Kotheschen Hauses ein 1910 von Christian Proppe entworfener zweigeschossiger Putzbau unter Walmdach mit im Obergeschoss pilastergegliederten Wänden (Nr. 3a). Ein Anbau an der Ostseite datiert von 1954.
Nach Entwurf von Max Meckel 1876/77 erbaute katholische Pfarrkirche Sankt Petrus und Paulus. Bildet im Oeuvre des Architekten den Auftakt zu einer beachtlichen Reihe neogotischer Sakralbauten. Stadtbildprägender Bau im Süden der Neustadt, mit dem die im 18. Jahrhundert wieder gegründete katholische Pfarrgemeinde Kronberg (siehe Streitkirche, Friedrich-Ebert-Straße 16) seit der Reformation erstmals wieder über ein eigenes Gotteshaus verfügte. Zuvor nutzten die Katholiken die Schlosskapelle und seit 1766 die Albanuskirche in Kronberg-Schönberg. Hallenkriche in Bruchstein mit Schiefereindeckung. Im Westen ein dreiseitiger Chor, im Osten ein den Eingang aufnehmender, mächtiger Turm mit laternenartigem Helm. Der Sakristeianbau von 1959. Das netzgewölbte Innere von sechs hohen Spitzbogenfenstern belichtet; im Glas Wappen, Symbole, Jahreszahlen. Die Buntverglasung der Maßwerkfenster im Chor aus einer Werkstatt in Roermont / Niederlande. Weitere bauzeitliche Ausstattungselemente: Taufstein und Kanzel (der maßwerkverblendete Korb von drei Säulen gestützt und überdacht mit Maßwerkbaldachin), beide von 1878, Villmarer Marmor; Orgelgehäuse mit Maßwerkaufsatz für die 1878 eingeweihte Orgel; neogotisches Altarretabel, um 1878, Holz, Standort einer Figur des Heiligen Joseph. Prunkstück ist der 1880 von der Kirchgemeinde aus der Sammlung des Frankfurter Stadtpfarrers Münzenberg (zuvor Sammlung Pickert, Nürnberg) für den Hauptaltar angekaufte Marienaltar, Dreiflügelaltar mit drei Schreinfiguren (Maria flankiert von den Heiligen Nikolaus und Ambrosius) und geschnitzter Bekrönung, bedeutendes Werk eines fränkischen Meisters um 1500 (der Hauptaltar bei Kirchenrenovation 1959 neu ersetzt).
Zur Ausstattung gehört des Weiteren:Figur der Anna Selbdritt, Holz, spätes 15. Jahrhundert.